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  #1  
Alt 02.10.2007, 00:56
Benutzerbild von MichaelaBs
MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Registriert seit: 16.08.2006
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Gerti, wie gern würde ich Dich trösten oder aufheitern. Das geht ja nur mit ein paar geschriebenen Worten, aber ich weiß selbst, wie sehr ein bisschen Zuspruch hier doch guttut . Mit Blutkonserven habe ich keine eigene Erfahrung, weiß aber aus meiner Chemozeit, wie gut so ein Tütchen mit dem roten Lebenselexir jeweils den Betroffenen tat. Ansonsten versuche halt weiterhin, Heinz mit kleinen Häppchen, liebevoll angerichtet, zum essen zu animieren oder wie Christel schreibt, etwas Kalorienreiches, was gut rutscht, anzubieten .
Es wäre wirklich zu schön, wenn wir morgen alle aufwachen würden und beim frühstücken in der Zeitung die Schlagzeile "Endlich wurde das Mittel im Kampf gegen Krebs entdeckt!" Bis dahin müssen wir uns mit den Schlagzeilen der BLÖD gegnügen, wie z. B. heute: Wir sind Weltmeisterin. Ja warum denn die weibliche Form kursiv? Wolf, Du musst jetzt mal weglesen, wir Frauen sind in vielem Weltmeisterinnen, im Trösten, Verzeihen, Aushalten, Wieder-auf-die-Füße-kommen und vieles mehr! Da brauche ich nur die Namen hier aufzuzählen, Christina, Astrid, Biba, Erika und viele mehr inklusive Euch beiden, die ich oben schon ansprach. Versteht mich nicht falsch, hier sind auch viele tapfere Männer, die versuchen, gesund zu werden oder möglichst gut mit ihrer Erkrankung zu leben.

Trotz allem oder gerade wegen allem wünsche ich Euch eine möglichst gute Woche, mit ganz viel Zuversicht und wenig schlechten Nachrichten.

Liebe Grüße
Michaela
  #2  
Alt 02.10.2007, 09:31
Benutzerbild von tinchen71
tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Ihr Lieben Alle !

wollte mich auch mal kurz räuspern ... war nun eine Woche in der Oberpfalz in Urlaub zum Kraft tanken und Seele baumeln lassen und bin seit Sonntag wieder da.

Liebe Astrid, auch von mir die allerherzlichsten Glückwünsche nachträglich, war sicher kein einfacher Geburtstag...kann es nachfühlen, war bei mir vor kurzem auch so. Extra für Dich !

Wolf, ich freu mich, wenn Du schreibst das Du keine Zeit hast ; heißt für mich : unserem Wolf gehts gut ! Das ist toll !

Michaela
Du Liebe Starke..ich drück Dich mal ganz fest, denke das auch eine starke Frau wie Du, das mal ganz gut gebrauchen kann Danke für Deine Gedanken an Günther; ich denke er hat Dir bestimmt zugezwinkert

Liebe Christel; lese immer mit..schau nach wie Du Dich fühlst, bin jedoch oft unfähig zu schreiben..Ich weiß das Du mich verstehst, freue mich über jede gute Nachricht, habe aber trotzdem Angst...hoffe und zittere mit Euch !

Liebe Gerti, das liest sich nicht schön..
Ich denke, das das Wasser die Luftnot verursacht ! falls nicht schon geschehen, dränge auf eine schnelle Entwässerung mit einer Lasic-Spritze oder ähnlichem ! Daumen sind fest gedrückt, das ihr euren Donau-Traum noch verwirklichen könnt !

Lieben Gruß auch an alle nicht extra - genannten

von Eurer Christina.
  #3  
Alt 02.10.2007, 09:36
Frieda04 Frieda04 ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Hallo liebe Gerti,
erstmal entschuldigung, dass ich mich hier in Euer Gespräch reinhänge, aber zum Thema Luftnot habe ich ein bisschen Erfahrung und kann da mal meinen kleinen Beitrag leisten.

Seit einiger Zeit leidet mein Mann auch darunter. Nach einer Pleurapunktion (2 l Flüssigkeit - wo kam das nur alles her ...) hatten wir zwei schreckliche Wochen, die ich aber lieber mal für mich behalte.

Nun haben wir zu Hause einen Sauerstoffkondensator. Das ist sehr hilfreich. Auch wenn er einfach nur mal eine Absicherung ist. Mein Mann kann wegen der Kurzatmigkeit schlecht sprechen und auch kleine Dinge wie Sichwaschen sind anstrengend. Mit dem Sauerstoff geht es dann aber immer schnell wieder besser.
Für ganz dolle Notfälle haben wir nun Morphin-Tropfen zu Hause.
Bei heftiger Luftnot soll das helfen, sich nicht so sehr hineinzusteigern und die Luftnot immer noch schlimmer und schlimmer zu machen (durch Angst, Verkrampfen usw.) Gott sei Dank haben wir die Tropfen aber noch nicht gebraucht.

Ich bin sehr froh, dass es heutzutage so etwas wie Palliativmedizin gibt und versucht wird, so ganz schlimme Begleiterscheinung von Krebs, wie Schmerzen oder Luftnot, wenigstens zu mildern. Es muss keiner mehr die Zähne zusammenbeißen und durch.
Und mit Deiner liebevollen Begleitung, liebe Gerti, kann sich Dein Mann doch gehalten fühlen. Das ist mehr wert als alles andere.

Liebe Grüße
Frieda
  #4  
Alt 02.10.2007, 18:55
Benutzerbild von Herbstzeitlose
Herbstzeitlose Herbstzeitlose ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Danke ihr Lieben alle für die Ratschläge, für das Trösten, für die Hoffnung.
War mit Heinz heute drei Stunden in der Klinik. Er liegt jetzt auf einer anderen Station weil umgebaut wird. Ständiges Bohren, Klopfen, Hämmern. Der junge Assistenzarzt kam mir überheblich vor. Er fragte Heinz nach verschiedenen Dingen und da er oft vieles vergisst zu erwähnen, habe ich mich dezent eingeschaltet und die Fragen beantwortet, die er nicht wußte. Ich hab richtig gemerkt, wie das dem Arzt nicht gefallen hat. War mir egal. Als die Schwester, die übrigens nett war, ihm erklärte:"Den Herrn Kurth werden wir aufpäppeln, denn er möchte am 16. Okt. eine Donaureise machen", meinte der: " Ja, soll er ruhig, solange er das noch kann." Sicher, er hat ja recht, aber muss er das sooo sagen? Übrigens Tarceva kennt er garnicht!!!
Also, der Blutdruck war 80/50, der Puls 75 aber sehr unregelmäßig. Herzinsuffizienz, Wasser in der Lunge. Angeblich soll die flüssige Nahrung und die zusätzliche Gabe von Ringerlösung zuviel für das Herz gewesen sein. Das kann schon sein. Nun folgen Untersuchungen, EKG, Röntgen, evtl. Punktion. Leider ist der morgige Feiertag dazwischen. Da sind nur wenig Ärzte da.

Heute früh ging es ihm ganz gut, er war sogar ein bißchen fröhlich und hat Spässchen gemacht. Wißt Ihr wie gut das tut, mal wieder lachen zu können?
Auf jeden Fall bin ich froh, dass er in hoffentlich professionellen Händen ist und vielleicht haut es doch noch hin mit unserer Reise.......
Machts gut alle hier im Thread. Morgen weiß ich mehr.
Ich grüße euch lieb.
Gerti

Geändert von Herbstzeitlose (02.10.2007 um 18:59 Uhr)
  #5  
Alt 03.10.2007, 01:18
Schnucki Schnucki ist offline
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Beiträge: 909
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Gerti,

Zitat:
Übrigens Tarceva kennt er garnicht!!!
Zitat:
dass er in hoffentlich professionellen Händen ist
findest Du nicht, dass sich das nicht ein bißchen widerspricht? Das liegt mir schon den ganzen Abend schwer im Magen.

LG

Astrid
  #6  
Alt 03.10.2007, 19:38
Benutzerbild von MichaelaBs
MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Liebe Gerti, dass der Arzt Tarceva nicht kennt, macht mich auch ein wenig stutzig. Über die flapsige Äußerung "Ja, soll er ruhig, solange er das noch kann" musst Du Dich bitte nicht ärgern, das ist eben auch Realität. Ich drücke ganz kräftig die Daumen, dass Heinz wirklich ein wenig aufgepäppelt wird und es ihm bald besser geht.

Herzliche Grüße an alle und einen schönen Abend
Michaela
  #7  
Alt 04.10.2007, 00:19
mouse mouse ist offline
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Beiträge: 3.469
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Einen schönen guten Abend wünsche ich all euch Lieben!

Der heutige Tag war zumindest hier ganz prima! Spitzenmäßiges Wetter!
Der Golfplatz war so voll, dass ich mich entschlossen habe nur zu üben (war dringend nötig) und mit 2 netten Mitspielerinnen auf der Terrasse Kaffee zu trinken. So haben wir das gute Wetter dann auch genutzt.

Liebe Christina, natürlich weiß ich, dass Du mitliest und natürlich verstehe ich Dich! Ich weiß auch, dass Du mich nicht missverstehst, wenn ich Dir sage, dass es mich freut, wenn Du nicht mehr so oft hier auftauchst. Es freut mich, weil ich glaube, dass Du Dich dem Leben wieder mehr zuwendest. Das muss so sein und das ist gut so. Ich weiß, wie sehr schwer das für Dich ist, wie sehr Du Deinen Schatz vermisst, dass Du alles tätest, ihn wiederzubekommen.
Aber Christina, Du darfst noch leben ( ich weiß, dass es Dir oft so vorkommt, als ob Du leben MUSST) also LEBE! Lebe mit Günther im Herzen, aber lebe!
Lebe Dein Leben!
Du hast hier mal geschrieben. "Kopf hoch, die oben wollen unser Gesicht sehen!" Ich weiß gar nicht warum, aber das war sehr! tröstlich für mich.

Liebe Astrid, ich bewundere Dich! Du hast die für Dich passenden Bücher gelesen und es so geschafft, mit dem Tod Deiner Mutter umzugehen. Ich habe alles gelesen, was Du in verschiedenen Foren gepostet hast. Dein Verständnis für Deine Mutter war grenzenlos. Du warst der Verzweiflung nahe, oft auch wirklich verzweifelt, aber Du hast sie verstanden. Du verstehst es meisterlich dieses Verständnis anderen klarzumachen, ihnen zu erklären, wie es ist. Mit Dir als Tochter war es Deiner Mutter mit Sicherheit nicht bange. Ähnlich wie Christina hast Du Dir ein ungeheures Wissen angelesen und Du hilfst anderen damit. Genau wie Christina möchte ich Dir gerne zurufen: Lebe! Hau hier ab! Ich glaube aber, dass dieser Weg der Hilfe, dieses positive Einmischen Deine Art des Verarbeitens ist.

All ihr anderen lieben, tröstlichen, großartigen Mitschreiber hier, es ist so gut, dass ihr da seid.
Oder besser noch, dass wir alle da sind. Da sind, uns zu stützen und zu helfen.
Bisher hat das geklappt und es wird auch weiter klappen!! Denn gemeinsam sind wir wirklich stark!
Liebe Michaela, Dir würde ich auch gerne sagen können, hau ab hier, Du bist gesund! Geht aber nicht, wir beide müssen bleiben. Aber glaube mir, wir beide bleiben lange! Wir schaffen das! Was Wolf geschafft hat, wuppen wir auch irgendwie!

Nun aber mal zu was ganz anderem, was mich sehr interessiert. Ich habe vor 10 Jahren aufgehört zu rauchen, weiß dass Michaela auch nicht so üppig geraucht hat und will keinesfalls das Rauchen freisprechen. Es soll ja auch für viele andere Krebsarten verantwortlich sein, aber ich glaube einfach nicht, dass 90% der Lungenkrebskranken Raucher waren.
Wobei ich übrigens der Meinung bin, dass absolut niemand, der raucht oder geraucht hat, Krebs verdient hat. Den haben die verdient, die um des Geldes willen, die Krebsmedikamente gefälscht haben.

Ich wünsche euch allen eine friedliche, schöne und schmerzfreie Nacht!

Christel
  #8  
Alt 04.10.2007, 00:33
mouse mouse ist offline
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Beiträge: 3.469
Standard AW: Adenokarzinom inoperabel

Mensch, eines habe ich total vergessen.
Ich wollte gerne wissen, ob ihr auch von Albträumen heimgesucht werdet.
Es ist ja nicht nur so, dass sie einem die Nacht verderben. Ne, die verderben einem auch noch den nächsten Tag.
Eine albtraumfreie Nacht wünscht euch
Christel
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