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Alt 10.10.2007, 12:24
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destiny68 destiny68 ist offline
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Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Hallo Doris,

klar, dass Dein Vater Angst hat (und Du auch). Ging uns auch so, gerade auch vor der ersten Chemo. Man weiß einfach nicht, was auf einen zukommen. Aber vielen Berichten hier und auch den Antworten von Astrid und Bettina konntest Du ja schon entnehmen, dass man sich das immer viel, viel schlimmer ausmalt als es eigentlich ist

Von Verträglichkeitstest habe ich noch nichts gehört - was aber nichts heißen muss. Ich weiß, dass meine Mama vor der Chemo meistens ein Röntgenbild des Thorax (Lunge) und ein Blutbild gemacht bekommt. Außerdem wurde gerade anfangs schon mal ein Lungenfunktionstest gemacht. Also alles nichts dramatisches. Meistens bekommt sie dann eine "Vorspülung", dann irgendwann das Medikament, also die Chemo selbst, und dann noch mal eine "Nachspülung". Bei ihr ist es so, dass sie während der Spülungen auch ruhig mit dem "Christbaumständer" auf dem Gang herumlaufen darf. Nur während der Chemo selbst soll sie besser im Zimmer liegen oder sitzen. Wie Astrid auch schon schrieb, sind meistens in diesen Spülungen schon viele Medikamente gegen Übelkeit enthalten. Falls Deinem Papa doch schlecht werden sollte (kann ja auch vor Aufregung passieren), dass soll er das direkt sagen, damit man ihm was gibt! Auch für zu Hause sollte er sich Tabletten mitgeben lassen.

Vielleicht sollte sich Dein Papa einen Port implantieren lassen. Meine Ma ist glücklich, dass sie so ein Teil hat, denn nun läuft die Chemo komplett durch diese kleine Membran (wird unter der Haut durch einen kurzen Eingriff im Brustbereich eingesetzt). Sie muss sich nicht mehr die Venen kaputt stechen lassen und kann sich auch wesentlich besser bewegen, weil ja Hände und Arme frei von Infusionsnadeln/-schläuchen sind.

Die Cisplatin/Etoposid-Chemo bei meiner Ma lief über jeweils 3 Tage stationär, danach war sie dann 3 Wochen bis zur nächsten wieder zu Hause. Die jetzige Chemo bei ihr läuft über 2 Tage. Es gibt aber auch welche, die über 5 oder 7 Tage laufen. Ihr müsst also mal abwarten, wie das bei Deinem Papa sein wird. Es kommt immer darauf an, was gegeben wird.

Auf jeden Fall ist es gut, dass die Chemo bei Deinem Papa stationär gemacht wird, denn so ist 24 Stunden am Tag jemand in der Nähe, der einfach weiß, was zu tun ist. Und das beruhigt ihn und Dich vielleicht auch ein bisschen.

Alles Gute für Euch!

destiny68

Geändert von destiny68 (10.10.2007 um 12:27 Uhr)
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