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Alt 15.10.2007, 04:58
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard AW: Bitte um Eure Meinung/Gedanken

Hallo Leena/Sissy,

Leider kann man das inzwischen von allen Krebsarten so sagen, dass die Früherkennung/Vorsorge auf den Schultern des Patienten lastet.
Hier kann nur JEDER für sich den eigenen Hausarzt in die Verantwortung ziehen und auf eine Früherkennungsuntersuchung pochen (auch wenn notwendig mit Androhung der Unterlassung) bis er grün im Gesicht wird.

Die Kassen bezahlen auch bei jüngeren Patienten jederzeit eine Darmspiegelung. Nur, der Hausarzt muß es anordnen und nicht zu sehr auf sein Budget das Augenmerk richten.
Hier kann auch der Frauenarzt bei der jährlichen Untersuchung mit in die Pflicht genommen werden, und wenigstens den Hämokulttest mit anbieten.

Seit 2002 laufen in vielen Städten im März (Darmkrebsmonat) die Darmkrebs-Screenings, welche von 2 Stiftungen unterstützt wird. Dort werden auch junge Menschen ohne Fragen untersucht.

Viele Dachverbände der Selbsthilfegruppen setzen sich bei Vorgesprächen von Gesundheitsreformen schon sehr engagiert ein (bei DK z.B. die ILCO), was dann daraus gemacht wird, liegt leider bei den Entscheidungsträgern. Und dort sind meistens aufgrund von Unwissenheit und "niemals im Schuh gegangenen" Menschen, die keine Ahnung haben, sich der Materie annehmen... und eben die Kosten im Kopf hochrechnen, wenn auch nur ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung es in Anspruch nähme!
Ich persönlich habe sehr große Probleme mit der Logik der Ärzte/Kassen wenn es um die Milchmädchenrechnung geht. Lieber reagieren, was bedeutend teurer kommt, als agieren was oft ein Nasenwasser kosten würde.

Beim Darmkrebs geht es leider auch nicht nur den jüngeren Menschen so, dass er meistens erst entdeckt (untersucht) wird, wenn er schon weit fortgeschritten ist.
Das liegt eben an der Tücke, dass er gute 10 Jahre wachsen kann ohne dass wir irgendetwas spüren.

Meine Mutter rannte fast 1 1/2 Jahre mit den typischen Beschwerden zu ihrem Arzt, die wir ja von mir, meinem Vater und seinen Schwestern her zu gut kannten. Der Arzt tat es mit Verstopfungsprobleme und ihrem Verwachsungsbauch ab, obwohl sie schon Gebärmutterkrebs hinter sich hatte und sich davon gerne Metastasen am Darm oder Bauchraum festsetzen!!!! Erst als sie endlich den Hausarzt wechselte wurde das ganze Ausmaß erkannt ... zu spät.


@Sissy, eine Tumormarkeruntersuchung, wenn kein Krebs vorhanden ist, ist eine ZUSATZleistung bei der Blutkontrolle, welche die Kasse nicht bezahlt. Das kleine Blutbild, Standardprogramm zeigt nur das Verhältnis der Blutkörperchen an, zeigt einen Entzündungsherd auf ...
Bei einer Brustkrebs-Früherkennung durch Ultraschall kommen für die Frauen auch gut und gerne zwischen €35 und €48 auf sie beim Frauenarzt zu! Und hier liegen die Zahlen der Erkrankten weitaus höher.
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Jutta
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