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#1
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@PetraK
Ich lese gerade, dass deine Tochter auch heute noch an Ängsten leidet, dich zu verlieren. Habt ihr mal an eine psychologische Betreuung gedacht? Meine Große leidet auch sehr unter diesen Ängsten, seit sie jedoch durch eine Psychotherapeutin begleitet wird, gehts ihr viel besser.
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LG Pia ![]() *Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung* |
#2
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Hallo Eleve,
sei ganz lieb gedrückt. Vor 2 Jahren hatte ich auch einen G3 Tumor und eine vorsorgliche FEC-Chemo (6 Zyklen). Meine beiden Jungs waren damals 7 und 9 und Grundschüler. Wir leben in einem kleinen Dorf im Umkreis von lauter kleinen Orten, aus denen auch die Mitschüler der Grundschule kommen. Jeder kennt halt jeden. Meine Kinder sind mit meiner "Glatze" überhaupt nicht klargekommen. Und das aus einem für mich sehr komischen Grund. Mein ländliches Umfeld kam nämlich mit meinem Krebs nicht so ganz klar und niemand hat mich so richtig direkt danach gefragt. Aber die Kinder mussten sich dann immer anhören: Na, wie gehts der Mami. Daheim haben ihnen die Tücher nichts ausgemacht, aber öffentlich wollten sie nur mit Perücke von mir begleitet werden. Ihre Freunde fanden meine Glatze auch cool, aber Kinder haben nocht nicht so ein Selbstbewußtsein. Und ihre Klassenkameraden haben dann nachgeredet was zu Hause so von sich gegeben wurde. Wir haben die ganze Sache dann ausführlich besprochen und Perücke ja oder nein wirklich von ihrem Befinden abhängig gemacht. Frag doch einfach deine Kinder was ihnen lieber ist. Sie haben ganz bestimmt eine Meinung dazu. Ich wünsche alles Gute für Deine Chemo. Christine ![]()
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"Mut ist Angst die ihr Gebet gesprochen hat" (ich weiss leider nicht von wem das ist) ![]() |
#3
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Hallo,
mein Sohn war bei meiner Erkrankung schon 15 Jahre alt, hat mich aber darum gebeten mich nicht ohne Haare sehen zu müssen. Das habe ich akzeptiert. Also bin ich in der Öffentlichkeit nur mit Perücke unterwegs gewesen, zu Hause mit Tuch. Das ging ganz gut. Meine Haare sind leider sehr langsam nachgewachsen. Nach acht Monaten hatte ich genug, habe mit meinem Sohn gesprochen und ihm gesagt, dass er meine extrem kurzen Haare jetzt ertragen müsse. Das hat ihm zwar nicht so gefallen, aber er ist doch gut durch diese schlimme Zeit gekommen. Monika |
#4
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Hallo Sunpower,
vielen Dank für deinen Tip mit der Psychologin! Aber leider sträubt sich meine Tochter total dagegen.... 2003 ( knapp 2 Jahre nach meiner BK-Erkrankung) war sie mal für ein paar Monate jede Woche bei einer tollen Kindertherapeutin, aber da hat sie sich kaum geöffnet und fand das alles nur nervig...Letztes Jahr haben wir dann eine Mutter-Kind-Kur gemacht, aber bei den gesprächen mit den Therapeuten hat sie die ganze zeit nur an die Wand gestarrt und gefragt, wann sie endlich gehen kann. Das Thema Krebs oder Krankheit ist für sie absolut tabu...Sie beobachtet sich auch selber ganz genau und sobald ein kleiner Schnupfen kommt, denkt sie, sie hat eine tödliche Krankheit. Vor drei Wochen mussten wir sie nach einem Tag von der Klassenreise zurückholen, weil sie nachts 8 Stunden nur geweint hat und richtige Panikattacken hatte und dabei ist sie 12 und in der 6.Klasse. Ihre Freundinnen kommen damit auch nicht zurecht und wenden sich zum Teil von ihr ab. Wir sind wirklich ziemlich ratlos....(ganz zu schweigen davon, dass unsere Ehe darunter auch immens leidet..) Liebe Grüße Petra |
#5
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Ich denke auch,daß das ganz auf die Kinder ankommt-die Reaktionen waren bei meinen 3 Kindern ganz unterschiedlich-Meine Tochter-damals 17 hat mit mir zusammen die Perücke ausgesucht und damit Blödsinn gemacht-wir hatten großen Spaß mit dem Teil-mein Sohn-damals 15 hat sich mit mir nirgendwo blicken lasssen-das hat mir sehr weh getan-mein jüngster war damals knapp 5-der ging auch ganz unbefangen mit meinem Adoptivhaar um-den hat auch meine Glatze überhaupt nicht gestört.
Wichtig ist darüber offen zu reden und dann einzuschätzen wie Du am besten damit umgehst-aber Kinder sehen das oft viel pragmatischer als man sich vorstellt! Vielleicht überträgt sich auch der eigene Umgang mit der Glatze auf die Kinder-ich hab mirs verbissen vor den Kindern über den Haarverlust zu weinen-das hat ihnen vielleicht auch etwas geholfen. Liebe Grüße Ruth |
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