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Verloren
Hallo Ihr Lieben, mein Vater hat den Kampf verloren. Er ist am Dienstag den 16.10.07 für immer von uns gegangen. Es war ein sehr schwerer Kampft bis zum Schluß. Meine Mutter und ich waren von Donnerstag dem 11.10.07 bis zum Schluß Tag und Nacht bei meinem Vater. Nur in den letzten Minuten war meine Mutter alleine mit Ihm, weil ich mit meiner Schwester die am Montag aus Amerika gekommen war wegen starker Zahnschmerzen zum Zahnartzt mußte. Wir waren jedoch eine halbe Stunde später bei Ihr. Ich kann Euch nur sagen das diese letzten Tage das schlimmste waren was ich bisher erlebt habe. Die Beerdigung war am Freitag, da meine Schwester gestern wieder zurück mußte. Ich weiß nicht wie es bei anderen war, aber im Moment geht es mir nocht so, das ich es noch gar nicht realisiert habe, das mein Vater nie mehr zurückkommen wird. Außerhalb geht das Leben weiter aber innerlich bin ich irgendwie noch so, das er im Krankenhaus ist und irgendwann nach Hause kommt. Ich weiß im Moment noch nicht wie ich damit fertig werden soll. Liebe Grüße Bienchen 07 |
#2
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AW: Verloren
Hallo Bienchen,
es tut mir so leid. Mir fehlen die Worte. Es kommt mir alles so bekannt vor. So unrealistisch. Du weißt ja, dass auch ich meinen Dad (54) durch diese schreckliche Erkrankung vor 5 Monaten verloren habe. Ich kann dir nur sagen, dass es seine Zeit braucht. Nimm sie Dir. Ich bin auch noch jeden Tag traurig und ich denke an die letzten 10 Monate. Fühl Dich gedrückt. Deine Tina |
#3
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AW: Verloren
Hallo meine liebe Bienchen,
Ich habe so oft an Dich denken muessen in letzter Zeit, wie es Dir und Deinem Paps wohl geht. Das tut mir unendlich leid, dass er von Euch gehen musste. Bei mir war es ja auch letzten Monat soweit, dass wir unsere Ma verabschieden mussten. Unbeschreiblich ist es wieviel Leid man erfaehrt in dieser Zeit. Mir geht es genauso wie Dir, dass es alles ganz unrealistisch ist, ich kann immer noch nicht glauben und akzeptieren, dass meine Ma nicht mehr da ist. Aber ich glaube es wird sich ueber den Lauf der Jahre bessern, hoffe ich jedenfalls, da der Schmerz der Trennung so gross ist. Lass Dich ganz lieb druecken. Ich denke ganz fest an Dich! Mon |
#4
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AW: Verloren
Hallo Bienchen,
ich wahr lange nicht hier im forum... Es tut mir sehr leid für dich! Und ich weiss wie du dich fühlst. Ich habe am 21 Februar dieses Jahr mein Papa (57) an diesem miesen vieh verloren. Auch bei ihm waren die letzten stunden nicht schoen. Aber nun geht es ihm besser. Es wird seine zeit brauchen bis du es realisierst bzw kapierst... Selbst nach 8 monaten warte ich immer noch auf papa´s "kontroll" anruf... Es ist sehr schwer! Ich wünsch dir all die kraft und unterstützung die du brauchst! Fühl dich gedrückt! Alles liebe Dodgi |
#5
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AW: Verloren
Hallo Ihr Lieben,
vielen Dank für Eure Anteilnahme. Es tut in dieser Zeit gut wenn man weiß man ist nicht alleine. Am Montag habe ich wieder angefangen zu arbeiten. Mein Chef hat mich gleich mit einem Blumenstrauß überrascht und meinte damit mein Tag ein bißchen schöner beginnen würde. Vorher hat er jeden Tag gefragt wie es meinem Vater geht, heute fragt er jeden Tag wie es mir geht. Auch meine Arbeitskolleginnen und Freundinnen sind für mich da. Aber ich denke wer es nicht selber miterlebt hat, kann es sich gar nicht vorstellen wie einem zumute ist. Meine Freundin sagte die Tage zu mir, wann willst du es denn endlich glauben, das dein Vater nicht mehr zurückkommt. Das war nicht böse von ihr gemeint, sie versucht nur mir klarzumachen das ich die Realität nicht verdrängen darf. Sie wollen mich auch immer wieder zu irgendwelchen Aktivitäten animieren aber bisher möchte ich das nicht wobei es mir wahrscheinlich gut tun würde. Viele Grüße Bienchen |
#6
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AW: Verloren
Liebes Bienchen,
ich kann Dich so gut verstehen. Diese Endgültigkeit ist wirklich schlimm. Ich kann auch an nichts anderes denken. Diese heimtückische Krankheit, vorallem weil bei meinem Dad der Tumor kleiner geworden war, und dann haben die Nieren versagt. Trotzdem kann man es nicht begreifen. Ich hoffe so sehr, dass e´s bald nicht mehr so weh tut. Liebe Grüße, Tina |
#7
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AW: Verloren
Hallo Tina,
das der Tumor sich verkleinert hatte war entweder wunschdenken des Arztes oder einfach nur um uns zu beruhigen. Dieser Arzt hatte auch zu mir gesagt wenn ihr Vater sterben würde würde uns das sehr verwundern. Ein paar Tage später bekamen wir dann ja von den anderen Ärzten gesagt das es sehr schlecht steht. Einen Klatskin-Tumor können man so schlecht erkennen, das man gar nicht sagen könne ob er gewachsen wäre oder nicht. Zumal er je im ganzen Körper Metastaten hatte. Alle OPs und sonstige Behandlungen waren eigentliche von Anfang an fast Umsonst. Ein paar haben ihm manches etwas erleichtert und trotzdem war sein Todeskampf ganz extrem. Im Prinzip haben wohl so nach und nach alle möglichen Organe versagt. Mein Vater hat sich bis zum Schluß an jeden Strohhalm geklammert und hat immer weiter gehofft, obwohl er wahrscheinlich wußte das es keine Hoffnung mehr gibt. Er hat ja bis zum Schluß bzw. solange er noch dazu in der Lage war nicht mit uns darüber gesprochen und von uns war auch keiner in der Lage dazu ihm zu sagen das es keine Hoffnung mehr gibt. Viele Grüße Bienchen |
#8
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AW: Verloren
Hallo liebes Bienchen,
ja es ist auch bei uns von Anfang an hoffnungslos gewesen, aber dennoch versucht man alles. Das der Tumor geschrumpft war, ist Fakt, aber alle anderen Organe- wie Du schon sagst- haben sich buchstäblich verabschiedet. Nachher waren alle Organe wie Lunge und Herz voller Wasser etc. Einen Todeskampf hatte mein Dad nicht, er ist einfach eingeschlummert- aber leider für immer. Es ist eine harte Zeit. Fühl Dich gedrückt. Deine Tina |
#9
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AW: Verloren
Hallo Bienchen
gerade zurück von meiner onkologischen Nachsorgekur lese ich Deinen Beitrag. Deshalb auch von mir ein aufrichtiges Beileid,fühl Dich gedrückt. . Es ist immer schwer einen lieben Menschen zu verlieren. Behaltet ihn gut in Erinnerung
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Uwe, Klaus |
#10
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AW: Verloren
Hallo Uwe-Klaus,
erst einmal möchte ich mich bei dir noch für dein Mitgefühl bedanken. Es freut micht das es dir soweit ganz gut geht. In der letzten Zeit hatte ich einfach nicht die Kraft mich zu melden. Ich wünsche Frohe Weihnachten und ganz viel Kraft. Gruß Bienchen Allen anderen wünsche ich auch Frohe Weihnachten und vor allem viel Kraft für die Zukunft. Alles Liebe Bienchen PS: Für meine Familie und für mich ist es heute besonders schlimm, ich hoffe wir überstehen Weihnachten trotzdem einigermaßen. Obwohl ich eigentlich gar nicht an heute Abend denken möchte ich könnte schon den ganzen Tag nur heulen. |
#11
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AW: Verloren
Hallo Ihr Lieben,
habe mich heute mal wieder hier eingeklickt. Gelesen habe ich öfter mal, wie es den einzelnen so geht. Fühlte mich aber nicht in der Lage mich irgendwo zu beteiligen. Ich habe es alleine nicht geschafft damit fertig zu werden und habe daher Psychologische Hilfe in Anspruch genommen. Es ist dadurch nicht immer besser aber schon etwas leichter geworden mit jemanden zu sprechen der nicht persönlich betroffen ist. Im März werde ich nun zu einer 4wöchigen Reha gehen und hoffe für mich das es mir etwas bringt. Ich denke mal, dass ich danach vielleicht bereit bin hier wieder mal öfters rein zu schauen. Werde aber wenn, dann in den Forenbereich Hinterbliebene wechseln. Denke hier ist eher der Platz für alle die, die Gott sei Dank trotz ihrer Krankheit noch Hoffnung haben und auch ganz bestimmt noch haben können. Ich glaube nicht das Ihr umbedingt von denen hören wollt, die es leider nicht geschafft haben. Wünsche alle nur das Beste. LG Bienchen |
#12
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AW: Verloren
Oh Bienchen 07,
das alles tut mir sehr, sehr leid. Ich habe langsam das Gefühl, dass es bei dieser Krankheit gar nichts gibt, was einem eine Hoffnung geben kann. Bei meiner Ma sind die Metas bisher laut CT zwar kontinuierlich zurückgegangen, dafür kommen immer mehr Nebenwirkungen zu Tage. Wenn das so weiter geht, ich weiss auch nicht. Bisher ist sie zwar sehr tapfer, aber wenn man ihr in die Augen schaut, weiss sie glaube ich mehr, als die Befunde aussagen. Ich wünsche Dir, und allen anderen Betroffenen, viel, viel Kraft um das alles zu überstehen. |
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