![]() |
|
|
|
|
#1
|
|||
|
|||
|
Hallo Renate!
Bei meinem Vater wurde im Februar die Krankheit festgestellt, zeitgleich wurde vom Krankenhaus ein antrag bei der Berufsgenossenschaft gestellt. Es dauerte nicht lange und sie haben sich erst einmal schriftlich gemeldet (stellten viele Fragen, von wann bis wann mein Vater wo gearbeitet hat usw.). Ob das so üblich ist Hausbesuche zu machen kann ich leider nicht sagen, aber bei meinem Vater haben sie auch einen gemacht. Es waren zwei von der Bg und sie sind sehr nett gewesen, haben halt sehr viele fragen gestellt um auszuschließen ob die Krankheit evtl. wo anders her kommt, als befürchtet wurde. Sie sagten meinen Eltern das es sein kann, das mein Vater noch zu einen "Gutachter" müsse. Nach ein paar wochen bekamen meine eltern bescheid, dass mein Vater nicht zum Gutachter muss und das es bewiesen ist, dass die Kranheit durch einen UMbau einer Lagerhalle vor ca. 30 Jahren kommt. Am 24. September haben wir die Nachricht bekommen, dass die Krankheit zu 100% als Berufskrankheit anerkannt wurde und in welcher Höhe sich die Monatliche Rente bewegt. Uns ging es nicht ums Geld sondern rein um die Anerkennung das man durch die Arbeit so schwer erkrankt ist! Zu den 25 Faserjahren kann ich nur soviel sagen (habe nur Gelesen), das man erst nach ca. 25 Jahren Asbestfasern nachweisen kann. Und da diese Kranheit ca. 20-30 Jahr braucht bis zum Ausbruch spricht das für einen Kontakt mit Asbest. Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Ich wünsche Dir und Deiner Familie das sich die Bg schnell entscheidet und wünsche euch alles gute und ganz viel Kraft. liebe grüße Sabrina |
|
#2
|
|||
|
|||
|
Hallo!
Bei meinem Papa wurde der Fall auch vom Krankenhaus direkt der BG gemeldet. Das war Anfang Januar. Dann kam ein Herr von der BG zu meinem Papa ins Krankenhaus. Der hat sich die Versicherungsverläufe angeschaut und uns ganz viel zum Asbest erklärt (man glaubt gar nicht, worin Asbest überall enthalten ist!!!) Dann im Juni kam ein Herr zu meinen Eltern nach Hause. Im September wurde meinen Eltern mitgeteilt, daß der Fall jetzt an den zuständigen Fachbereich (oder so ähnlich) weitergeleitet wurde und am 24.9. über den Antrag entschieden werden soll. Mein Papa lag da schon im Sterben!!!! Am 16.9.07 ist mein Papa verstorben. Die Ärzte haben uns zu einer Obduktion geraten. Diese haben wir durchführen lassen. Daraufhin hat uns die BG bescheid gegeben, daß nun erst in 2-3 Monaten über den Antrag entschieden werden kann, da erst dann die Obduktionsergebnisse vorliegen. So viel zur BG. LG Kessi |
|
#3
|
|||
|
|||
|
Hallo Renate,
zu den Faserjahren möchte ich noch folgendes mitteilen: "Bedeutsam für das Entstehen von asbestbedingten Krankheiten ist nicht nur die Einwirkdauer der Asbestfasern, sonder auch die Anzahl der von dem Betroffenen eingeatmeten Fasern. Diese Dosis (kumulative Asbestfaserstaueinwirkung) wird in Faserjahren berechnet......" Den ganzen Artikel kann man unter www.besseratmen.de/tips.php?rubrik=21 nachlesen. Der Artikel ist sehr interessant! Lg Kessi |
|
#4
|
|||
|
|||
|
Hallo Kessi,
vielen dank für deine Antworten. Sie waren sehr hilfreich.Auch die Aufklärung über die Faserjahre war sehr interessant. lg Renate |
|
#5
|
|||
|
|||
|
hallo!
meinem vater (57) wurde am 15.08.06 mitgeteilt, daß er ein pleurales und ein peritoneales mesotheliom hat. daraufhin wurde durch das krankenhaus sowie durch den hausarzt eine meldung an die bg gemacht. zuerst kam jede menge briefverkehr und anschließend direkt ein beauftragter der bg zu meinen eltern um zu prüfen, wo genau er kontakt mit asbest hatte. mittlerweile ist es zu 100 % als berufskrankheit anerkannt, rente über die bg kann er aber erst ab 1.2.08 beziehen! das schlimmere war eigentlich der arbeitgeber. mein vater arbeitete über 30 jahre bei einer weltweit bekannten firma u hatte nachweislich bei ihr kontakt mit asbest. für den arbeitgeber ist er ein präzedenzfall u eine nr von vielen, die wollten ihn (so geldgierig wie das auch klingen mag u gesundheit nicht käuflich ist) mit so wenig aufwand wie möglich los werden. wir sind unendlich dankbar, daß er die statistik nicht erfüllt hat und noch am leben ist.... elocin19 |
|
#6
|
|||
|
|||
|
Mein Vater bezieht auch Rente von der BG als damals die Asbstose festgestellt wurde. Nun ist er weiter an Rippenfellkrebs erkrankt:=( Es ist also viel schlimmer geworden. Ich habe für meinen Vater die BG angeschrieben, wegen Anpassung der Rente wegen erheblicher Verschlimmerung der Krankheit. Diesen Monat will jemand von der BG vorbeikommen. Keine Ahnung,was der von meinem kranken Vater will. Es geht mir/uns momentan nicht um erhöhte Rente. Aber ich denke daran, dass wohl meine Mutter irgendwann alleine zurückbleibt und sie ohne meinen Vater völlig hilflos ist. Sie bekäme auch nur eine kleine Witwenrente. Weiß jemand, ob für sie auch von der BG eine Art "Hinterbliebenenrente" gezahlt würde?? Leider muss man ja auch an solche Sachen denken zu allem übrigen Kummer.
|
|
#7
|
|||
|
|||
|
Hallo Renate,
wenn die Berufsgenossenschaft einen Betreuer schickt, dann ist das durchaus normal. Ich selbst habe diesen Gesprächstermin für den 13.02.08 mitgeteilt bekommen. Nach dieser Mitteilung war ich auch ein wenig besorgt, denn üblicherweise wird man ja zu einem Amtsarzt geschickt. Ich habe mich beim VdK erkundigt. Sie sagten mir, dass das normal sei. Berufsgenossenschaften, bei mir ist es die Landesunfallkasse Bayern (Öffentlicher Dienst), sträuben sich naturgemäß davor, Berufsunfähigkeit anzuerkennen, weil dadurch Rentenansprüche gegenüber dem Bund entstehen. Bereite alle Unterlagen vor, die das Berufsleben betreffen. Arbeitszeiten, Arbeitgeber und Tätigkeiten sind dabei besonders wichtig. Wenn man erst anfangen muss zu suchen, nach dem man gefragt wird, wird man sehr leicht nervös und man vergisst dann vielleicht etwas Wichtiges. Für Bauarbeiter ist die Sache ziemlich einfach. Da wird die Sache aufgenommen und auch ziemlich schnell beschieden. Ansonsten muss man verdammt gut nachweisen können, ob man in Asbest verseuchten Gebäuden oder Räumen gearbeitet hat oder diese in unmittelbarer Nähe zu seinem Arbeitsplatz saniert oder abgerissen wurden. Ich kann es vermutlich niemals nachweisen, denn dann müsste ich gegen das Verteidigungsministerium klagen. Aber Arbeit mache ich ihnen trotzdem. Ich weiß, dass ich dir mit dieser Information nicht wirklich weiterhelfen kann, denn jeder Betreuer der BG stellt andere Fragen. Vielleicht kannst du mich ja informieren, was sich aus dem Gespräch ergeben hat. Vielen Dank dafür im voraus. Liebe Grüße aus Regensburg Rolf |
![]() |
| Lesezeichen |
| Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|