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#1
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
erstmal möchte ich dir sagen das es mir sehr leid tut das ihr alle krank seid. Aber dein Bruder sollte nicht so reagieren, den ihr könnt euern Papa ja nicht weg sperren. Bei ihm kann das auch eine Nebenwirkung der Chemo sein, da kommt auch oft Fieber und alles vor. Er sollte schon sein Leben genießen und spaß dran haben. Den genau das gibt ihm die Kraft wo er braucht. Wenn man ihm das alles nimmt, wie soll er es den dann durch stehen können?? Vor allem kann er sogar im haus selbst krank werden, wenn ihn auch keiner besucht. Er muß nur das Fenster aufmachen und es wüde reichen. Er erholt sich bestimmt ganz schnell und dann geht wieder alles weiter. Ihr schafft das schon. Nehmt ihm bloß nicht die Hoffnung und den Spaß am leben. Deb das ist eure Halbe Miete. Viele Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
#2
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
mir tut es sehr leid, dass Dein Vater wieder im Krankenhaus ist. Ich kann Deinen Bruder verstehen. Vielleicht verdrängt Dein Vater seine schwere Krankheit. Gerade während der Chemo ist es ganz wichtig, dass er sich nicht infiziert. Als mein Vater zur 1. Chemo musste, hat uns der Prof. gesagt, dass er während dieser Zeit nicht in öffentliche Gebäude gehen soll, weil die Ansteckungsgefahr zu groß ist. Auch falls in der Familie jemand krank ist, sollte er sich von ihm fern halten. Er sagte, dass durch die Chemo das Immunsystem total am Boden ist und jede Infektion schlimme Folgen haben kann. Mein Sohn war in dieser Zeit auch sehr erkältet und hat deshalb nur immer mal bei meinem Vater ans Fenster geklopft, ansonsten haben sie telefoniert. In der Klinik werden sie das aber sicher wieder in den Griff bekommen. Nur solltet Ihr, solange Ihr krank seid, vielleicht auf Besuche bei ihm verzichten. So schlimm es auch ist, wenn er Euch nicht sehen kann, aber es ist nur zu seinem Besten. Bei uns sind auch alle krank. Mein Sohn war der Erste, mittlerweile hat er schon seine Freundin und meine Mutter angesteckt. Ich hoffe, dass der Rest der Familie verschont bleibt. Ich wünsche Euch allen gute Besserung und vor allen Dingen Deinem Vater alles Gute und hoffe, dass die Behandlungen bald fortgesetzt werden können. Liebe Grüße Viola |
#3
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AW: Verzweifelt, traurig und wütend
Liebe Estella,
es tut mir leid, dass dein Vater wieder im KH ist. Aber das wird er auch nochnschaffen! HOffentlich lernt er auch daraus, denn jeder der Chemo erhält wird auf die Risiken einer Infektion hingewiesen. Meine Chemo lief ja fast ein halbes Jahr und ich wurde sehr erntshaft angewiesen, allle Ansteckungsmöglichkeiten zu vermeiden. Das bedeutete fast so was wie Isolation. Meine Tochter hatte dann die Idee, so Gesichtsschutz zu kaufen, das musste dann jeder Besuch tragen, der erkältet war. Mein Enkelkind habe ich leider nur sehr selten gesehen, da es ständig erkältet war. Aber was mir am dringendsten geraten wurde, war, die Hände so oft wie möglich zu waschen. Mein Hausarzt war auch klasse. Ich brauchte wg. der möglichen Anteckungsgefahr nie im Wartezimmer warten! Die Folge von allem: Ich habe in dem halben Jahr nicht einmal einen Schnupfen gehabt, aber dafür mit einer Qausi-Isolation bezahlt. Ich hoffe, dein Vater nimmt das jetzt nicht mehr auf die leichte Schulter. Alles Gute für euch Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
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