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  #1  
Alt 10.11.2007, 17:26
Gabriele M. Gabriele M. ist offline
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Registriert seit: 21.09.2007
Beiträge: 75
Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Hallo Ihr Lieben,

ich konnte mich einige Tage nicht melden obwohl ich jeden Tag im Forum war. Jedesmal wenn ich anfing zu schreiben saß ich vor dem Computer und konnte nicht schreiben oder habe es wieder gelöscht. Warum? Ich weiß es nicht.
Wie es meiner Mutti geht? Wenn ich das nur sagen könnte. Am 1.11. war ich morgens bei ihr, hab ihr die Haare gewaschen, wir haben gescherzt. Während der ganzen Zeit hat Mutti öfter gebrochen, klagte über Bauchschmerzen und erbrach einmal solche Mengen, dass mir Angst und Bange wurde. Alles andere möchte ich jetzt hier nicht schreiben. Jedenfalls hat sie nun auch eine Magensonde, mit der alles herausgezogen wird. Hinterher legte mir Mutti nur die Hand auf meinen Arm und sagte: Ich bin so froh, dass du hier warst als das passiert ist.
Ich weiß nicht, was das alles ist, was nun über die Magensonde herausgekommen ist. Es erklärt mir auch keiner. Der Arzt sagt immer nur, das sind Verdauungssäfte. Nur wenn es Verdauungssäfte sind - warum sieht es aus als seien feste Stücke dabei? Mutti hat seit der Darmverschluß vor einigen Wochen begann, öfter Zwieback gegessen. Wo ist der geblieben? Hat der sich festgesetzt und kommt nun heraus? Fragen, die mir keiner beantwortet.
Mutti ging es die nächsten Tage sehr schlecht. War sehr blass, sehr müde und irgendwie "durch den Wind". Kommt durch die Medikamente, sagt man. Darf ich das glauben?
Seit vorgestern geht es ihr wieder etwas besser. Sie ist wieder voll da, wir können mit ihr sprechen und sie ist auch nicht mehr so müde. War wohl wieder eine Krise, die sie überstanden hat. Nur sehr schwach ist sie. Aber ich brauche mir trotzdem nicht einbilden, dass sie deshalb nicht etwas zu meckern findet. Du hast neue Nachthemden gekauft - was für ein Quatsch, ich hab doch genug. Klar Mutti, 5 Stück. Ich wasch mir nen Wolf und das bei einer halben Maschine. Was ist das für eine Qualität, du weisst, ich trage kein Kunststoff Nein Mutti ist alles Baumwolle. Zeig mal her. Ist es nicht schön, dass Mütter uns Kindern nichts zutrauen und immer an uns herumnörgeln?
Im Krankenhaus haben die Ärzte sie aufgegeben. Die Chemo wird aufgrund ihres Gesundheitszustandes nicht fortgeführt. Eine OP kommt ebenfalls nicht in Frage.
Jetzt zu Dir Kathleen. Deine Berichte über Deine Mutter haben mich dazu gebracht noch einmal Kontakt mit Dr. Müller aufzunehmen. Ich glaube, wenn, dann kann nur noch er uns helfen. Er braucht jetzt die neuesten Befunde und CTG, die aber erst frühestens Montag gemacht werden können.
Hallo Bianca - jetzt bin ich auch in der Situation, dass ich schnellstens neue Befunde und ein CTG meiner Mutter brauche. Ich hoffe, dass sie das im Krankenhaus machen. Bisher waren sie ja sehr kooperativ.
Zu Deiner Frage bzgl. des homöopatischen Mittels. Es hilft mir sehr gut. Ich nehme die Tabletten bei Bedarf. Das heißt, wenn die dunklen Gedanken heraufziehen und der Wasserstand in den Augen steigt, nehme ich eine Tablette. An einigen Tagen brauche ich nur eine, an anderen mehr. Ca. 15 Minuten später geht es dann wieder.

So - nun hilft nur noch hoffen und beten, dass Dr. Müller ihr helfen kann.

Ich grüsse alle und wünsche Euren Muttis, Vatis und allen die es brauche alles alles Gute.
Gabi
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  #2  
Alt 10.11.2007, 20:27
Kathleen Kathleen ist offline
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Beiträge: 95
Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Hallo Gabi,

ich habe Deine Beiträge in den letzten Tagen schon vermisst. Schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast, auch wenn was Du schreibst, weniger schön ist.

Mir ging es sehr oft so, ich habe in den letzten 26 Monaten hier viel gelesen, aber schreiben konnte ich nicht. Es gab so vieles, was ich gerne losgeworden wäre, aber ich habe weder einen Anfang noch ein Ende gefunden. Es ist für mich auch eine völlig neue Erfahrung, öffentlich in einem Forum über unsere Probleme zu schreiben und mich mit "Fremden" auszutauschen. Inzwischen bin ich sehr froh, dass ich diese "Blockade" überwunden habe.

Leider kann ich Dir gar nichts raten, wir haben noch keine Erfahrung mit einer Magensonde. Ich hoffe auch für Euch, wie für Bianca, dass Dr. Müller noch einmal eine Verbesserung herbeiführen könnte. Hoffentlich bekommst Du schnell alle notwendigen Unterlagen zusammen.

Wenn Du über die Aussagen Deiner Mama schreibst, muss ich oft schmunzeln, weil es mir so bekannt vorkommt. Ich habe mir heute abend am Telefon angehört, dass ich bei meinen Kopfschmerzen und Nackensteifigkeit nie ohne Schal gehen sollte. Bin ich auch nicht, aber da gab es auch gleich noch einen Nachschlag. Herrlich! Aber ich bin froh eine Mama zu haben, die sich immer um ihre Lieben sorgt. Nur sollte sie sich im Augenblick etwas mehr um sich sorgen...

Ich wünsche Dir viel Kraft und auch Deiner Mama noch viel Kraft zum Durchhalten!

Liebe Grüße Kathleen
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  #3  
Alt 12.11.2007, 20:35
Gabriele M. Gabriele M. ist offline
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Hallo,

komme gerade mal wieder aus dem Krankenhaus. Heute ging es Mutti wieder mittelprächtig. Sie war zwar müde, aber sonst ging es. Vati hat mit dem Chefarzt der Palliativ gesprochen. War ein langes Gespräch. Er meint, der Tumor bei Mutti im Bauch sei viel zu groß um operiert zu werden. Ausserdem würde sie eine OP nicht überleben, sie sei zu schwer. Er hat aber sofort einen Ultraschall gemacht und viele Bilder gedruckt. Mein Vati versteht leider überhaupt nichts davon und kann daher nicht sagen was dort zu sehen war. Nur dass immer wieder einige Stellen zwischen den weißen Kreuzen eingefasst
und dann der Druck ausgelöst wurde. Ich vermute, dass er sich heute mit dem Onkologen zusammensetzt und berät wie es weiter gehen wird. Morgen haben wir ein Gespräch mit dem Doktor. Bin massig gespannt was er uns sagen wird und habe genau so viel Angst vor diesen Gespräch. Gehe in Gedanken immer wieder durch, was er sagen und was ich antworten könnte. Obwohl ich weiss, dass diese Zwiegespräche mit einem selbst so effektiv sind wie der Wunsch, dass einem die neue Hose in 2 Nummern zu klein irgendwann passt. Aber ich komme nicht davon los und quäle mich weiter.

Ich will auf jeden Fall das CTG. Irgendwie muss ich es hinbekommen, dass die Aufnahmen gemacht werden und zu Dr. Müller kommen.

Kathleen - Deine Mutti ist zur Zeit mein Silberstreif am Horizont, das Exit aus dem großen Nichts der Hoffnungslosigkeit. Ich werde morgen mit aller Kraft an Euch denken, wenn es sein sollte, dass ich rhetorisch gegen einen Arzt ankämpfen muss. Allerdings hoffe ich, dass es nicht so weit kommt und er die Aufnahmen auch so macht.

Ich grüsse alle.

Gabi
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  #4  
Alt 13.11.2007, 01:53
Benutzerbild von Bianka.N.
Bianka.N. Bianka.N. ist offline
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Liebe Gabi und Kathleen,
wir waren den ganzen Sonntag bei meiner Mom und waren so erstrocken als wir sie da so im Bett liegen sahen, wo sonst die dünnen Ärmchen und Beinchen waren ist jetzt alles aufgedunsen. Im Gesicht sieht sie dadurch natürlich gesünder aus aber die Haut ist so prall, das man denken könnte, sie platz gleich.

Ihr Zustand hat sich seit Freitag total verschlechtert, sie nimmt gar nichts mehr richtig wahr und schließt immer ihre Augen, wir hatten sogar das Gefühl das sie unserer Besuch überanstrengte, trotzdem sie am Samstag noch gesagt hatte sie freut sich auf uns DREI !

Heute morgen (Montag) haben sie bei der Visite besprochen, das sie nun die Uretaschienen (erst am 15.10. eingesetzt) wechseln wollen und so bekommt sie morgen nochmals Neue eingesetzt, in der Hoffnung das die Nieren dann wieder arbeiten.

Sie hat heute dafür ihre Unterschrift gegeben, sagt mein Papa aber wußte gar nicht wirklich warum und wofür... Liegt das mit der schlechten Verfassung und dem Gedächnis auch daran, das die Nieren nicht richtig arbeiten ? So nun heißt es wieder hoffen, das sich der Allgemeinzustand meiner Mom nochmal etwas verbessert, damit ich meinen Wunsch (mein Verlagen) doch nochmal bei Dr.Müller nach zu fragen, ob er noch eine Chance sieht.

Liebe Gabi genau das Gleiche habe ich von dem Chirurgen, nach der versuchten OP am Dienstag gehört, das Ausmaß des Tumors läßt keine OP mehr zu, außerdem würde sie so eine Tortur (Dr.Müllers OP-Methode) nicht mehr durch stehen. Auch meine Mom muß sich auch ständig übergeben und mit dem großen Bauchschnitt ist das wirklich eine schmerzhafte Angelegenheit. Du schreibst davon das deine Mama eine Magensonde dagegen bekommen hat, ist das ok und kommt sie damit besser klar. Vielleicht wäre das für meine Mom auch eine Erleichterung, werde wenn ich morgen mit der Ärtzin vor dem Eingriff noch telefonieren kann, sie mal darauf ansprechen.

Ich wünsche euch jedenfalls für morgen, die Kraft für ein klärendes Gespräch mit dem Doc auch wenn es sicherlich auch nicht das sein wird, was ihr bzw. wir hören möchten ...
Leider ist das mit dem CTG eine Kostenfrage und das Krankenhaus muss der Krankenkasse darüber Rechenschaft ablegen, wünsche dir jedenfalls Glück, das du es hin bekommst !

Auch für mich ist Kathleens Mutti im Moment, das Bild von meinem rettenden Strohhalm, ich freue mich immer riesig wenn Kathleen die guten Neuigkeiten berichtet...

Ich wünsche euch ALLEN eine gute Nacht
Bianka

Geändert von Bianka.N. (13.11.2007 um 02:04 Uhr)
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  #5  
Alt 13.11.2007, 20:35
Gabriele M. Gabriele M. ist offline
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Hallo Bianca,

es stimmt mich traurig, dass es Deiner Mutti plötzlich so schlecht geht. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass sie sich von der Krise erholt. Das mit dem Übergeben ist bei meiner Mutti vorbei seitdem sie die Magensonde hat. Dafür hat sie jetzt immer das Gefühl eines Fremdkörpers im Rachen, durch das viele Schlucken hat sie Halsschmerzen und der Mund ist immer trocken. Trotzdem nimmt sie diese Beschwerden gegenüber dem Erbrechen in Kauf. Ist schon traurig, dass sie unter zwei Alternativen die wählen muss, die ihr persönlich am erträglichsten ist.

Das Gespräch mit dem Doktor lief heute sehr gut. Mutti hat im Unterbauch mindestens einen großen Tumor, der sogar von aussen zu ertasten ist. Mehrere kleine Tumore sind auch im Bauchraum zu sehen. Morgen wird das CTG gemacht. Dann werden wir uns wieder zusammen setzen. Ich habe allerdings das Gefühl, dass es mit Muttis Zustand immer mehr bergab geht. Heute morgen habe ich ihr die Nägel gefeilt. Dabei ist sie immer eingeschlafe. Ich habe es auf das schaukeln des Bettes geschoben, weil ich auf der Bettkante gesessen haben. Vati sagte aber vorhin, dass Mutti den ganzen Nachmittag geschlafen hat. Sie sei immer nur kurz wach gewesen und habe dann wieder die Augen zugemacht und geschlafen. Vielleicht fehlt ihr doch die Kraft um eine weitere OP durchzustehen. Ende diesen Monats muss bei ihr auch die Uretaschiene gewechselt werden.

Auch mein Vati nimmt mir viel Kraft. Er ist immer so pessimistisch eingestellt. Jedesmal wenn sich eine Änderung ergibt schaut er mich mit so traurigen Augen an oder sagt "jetzt geht es mit Mutti doch zu Ende". Manchmal möchte ich ihn einfach nur anschreien, dass er mich mit den negativen Gedanken in Ruhe lassen soll. Ich weiss selbst wie es um Mutti steht, das braucht er mir nicht ständig zu sagen. Aber dann denke ich wieder, dass er schließlich seine Frau verliert und damit seinen ganzen Halt. Er hat eben auch Angst und weiß nicht, wie er sie anders ausdrücken soll. Wenn Mutti nicht mehr da ist werde ich noch meinen Mann, unsere Tochter und Enkelin haben. Mein Vater nur noch das Grab meiner Mutti. OK, er hat zwar noch Kinder, Enkel, Urenkel und Freunde. Aber sie sind kein Ersatz für eine Lebensgefährtin mit der er 49 Jahre seines Lebens geteilt hat. Und dann schlucke ich eben alle Wut auf ihn runter und versuch ihm etwas positives zu sagen. Aber meistens bleibt es bei dem Versuch, denn allzu positives fällt mir auch nicht mehr ein.

Jetzt heule ich mir wieder die Augen wund aber es tut gut sich mal wieder den Ballast von der Seele zu schreiben.

Lieber Gott, gib mir die Kraft, für alle da zu sein und mich selbst nicht zu vergessen.

Verheulte Grüsse
Gabi
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  #6  
Alt 14.11.2007, 01:13
Benutzerbild von Bianka.N.
Bianka.N. Bianka.N. ist offline
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Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Liebe Gabi und liebe Kathleen,
am liebsten hätte ich heute nur gelesen aber meine Freude über Kathleens Mama ist riesig und ich denke daraus schöpfen wir alle Kraft. Es ist einfach schön auch mal positive Nachrichten, hier im Forum zu hören es freut mich so für Sie und sicher auch ein weiterer Erfolg für Dr. Müller.

Leider ist es bei uns im Moment extrem schwierig, heute bekam meine Mom einen DJ-Wechsel (Uretaschiene) und da sie nach der Narkose sehr hohen Blutdruck hatte, mußte sie sehr lange auf der Aufwachstation verweilen. Ich hatte gestern Abend noch und heute morgen versucht sie telefonisch zu erreichen aber sie geht nicht mehr ans Telefon, ist sie so schwach das es ihr nicht mehr möglich ist oder will sie nicht mehr reden ?
Auch am Sonntag als wir zu Besuch waren, hat sie die meiste Zeit geschlafen und kaum mit uns gesprochen. Das ich sie jetzt noch nicht mal mehr sprechen kann, tut verdammt weh, denn das ist morgens immer mein erstes Bedürfnis zu hören, wie sie geschlafen hat und wie es ihr geht. Ich hoffe sehr, das sich ihre Schwäche und extrem schlechter Zustand, in den nächsten Tagen bessert, da die Ärztin meinte es hängt natürlich auch mit dem Nierenstau zusammen.

Liebe Gabi, ich habe auch große Probleme mit meinem Papa, er raubt mir meine letzte Kraft, da er denkt es ist alles nur ein böser Traum und mir folgende Dinge sagt... Warum geben sie Mama nichts richtiges zu Essen, sie muß doch wieder zu Kräften kommen, um laufen zu können. Warum machen sie nicht ihr Gebiß rein, sonst verändert sich doch der Kiefer aber das es nicht mehr paßt und sie dann noch mehr würgen muss, will er nicht hören. Er hat die Fenster geputzt und die Betten frisch bezogen, wenn Mama nach Hause kommt soll alles sauber sein. Wenn er bei ihr ist, unterhalten sie sich nur über den normalen Alltag (Sonderangebote bei Aldi) Wetter oder er liest aus der Tageszeitung vor. Seit Samstag macht meine Mama einfach dicht schließt die Augen und antwortet nur selten. Am Samstag war deshalb ein Psycholge bei ihr, er denkt sie will nicht mehr antworten, denn auch mit den netten Schwestern spricht sie kaum noch, resigniert sie etwa und gibt auf ?

Auch ich habe das Gefühl, das die Welt um mich herum völlig in den Hintergrund tritt und man sein Leben total vergißt...
Wir sollten jedoch daran denken wir haben auch noch Männer, Kinder und Freunde ! Sie können uns etwas auf andere Gedanken bringen, denn das brauchen wir um stark sein zu können um weiter für unsere Mütter zu kämpfen.

Ich hoffe ganz doll, das es meiner Mom schnell etwas besser geht und ich mit ihr wieder täglich telefonieren kann, das brauche ich für meine Seele.

Gute Nacht wünscht euch ALLEN
Bianka
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  #7  
Alt 14.11.2007, 01:36
der_weg der_weg ist offline
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Beiträge: 487
Standard AW: Die Hilflosigkeit ist so groß

Hallo Bianka,

das hört sich ja gar nicht gut an
dass sie verwirrt ist kann an den erhöhten harnstoffwerten wegen der schlechten niere liegen. wenn der harnstoff wieder runter geht wirds eventuell besser.

das nicht mehr sprechen wollen kommt mir leider sattsam bekannt vor. und dass dannn erstmal der psychologe eingeschaltet wird, auch.

ich hab ja viele solche patienten gesehen; und kamen fast alle an den punkt, wo sie plötzlich von heute auf morgen nichts mehr gesagt haben.
ich denke, das ist der punkt, wo sie selbst realisieren, dass es vielleicht nichts mehr wird. man sagt den leuten das ja nicht so explizit, aber es gibt so einen punkt, wo denen das ganz plötzlich bewusst wird. und an dem punkt hören viele auf zu reden. hab ich mehrfach gesehen.
das verhalten deines vaters und von ihr zusammen ist auch relativ typisch.
die sind mit dem gedanken, dass es bald vorbei sein könnte, überfordert, und flüchten dann in alltägliche dinge, die ihnen ein stück sicherheit geben.
vielleicht hat sie selbst aufgegeben und will euch damit nicht verletzen und schweigt deswegen.
hat sei eigentlich irgendwo metastasen ?

liebe grüße
sophie
__________________
Would you know my name
if I saw you in heaven?
Would it be the same
if I saw you in heaven?
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