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  #1  
Alt 24.11.2007, 23:22
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Ich glaube an Engel:

http://www.youtube.com/watch?v=neOX4e82nEw

(Falls Link nicht erlaubt, bitte löschen).


Als es mir so unglaublich schlecht ging und ich nicht mehr weiter wusste, schickte Gott mir einen Engel.
Der nahm mich auf einen Flügel und trug mich durch die dunklen Minuten, Stunden, Tage, Monate, Jahre.
Er ist immer um mich und behütet mich.

Ich glaube an Engel...


Norma
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  #2  
Alt 10.12.2007, 22:24
sonjaM sonjaM ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Ich habe eine schöne Weihnachtsgeschichte entdeckt und wollte sie Euch gerne zeigen:

Der Engel der nicht singen wollte
von Werner Reiser

Als die Menge der himmlischen Heerscharen über den Feldern von Betlehem jubelte: "Ehre sei Gott in der Höhe und Friede den Menschen auf Erden", hörte ein kleiner Engel plötzlich zu singen auf. Obwohl er im unendlichen Chor nur eine kleine Stimme war, machte sich sein Schweigen doch bemerkbar. Engel singen in geschlossenen Reihen, da fällt jede Lücke sogleich auf. Die Sänger neben ihm stutzten und setzten ebenfalls aus. Das Schweigen pflanzte sich rasch fort und hätte beinahe den ganzen Chor ins Wanken gebracht, wenn nicht einige unbeirrbare Großengel mit kräftigem Anschwellen der Stimmen den Zusammenbruch des Gesanges verhindert hätten. Einer von ihnen ging dem gefährlichen Schweigen nach. Mit bewährtem Kopfnicken ordnete er das weitere Singen in der Umgebung und wandte sich dem kleinen Engel zu.

Warum willst du nicht singen?" fragte er ihn streng. Er antwortete: "Ich wollte ja singen. Ich habe meinen Part gesungen bis zum "Ehre sei Gott in der Höhe". Aber als dann das mit dem "Frieden auf Erden unter den Menschen" kam, konnte ich nicht mehr weiter mitsingen. Auf einmal sah ich die vielen Soldaten in diesem Land und in allen Ländern. Immer und überall verbreiten sie Krieg und Schrecken, bringen Junge und Alte um und nennen das Frieden. Und auch wo nicht Soldaten sind, herrschen Streit und Gewalt, fliegen Fäuste und böse Worte zwischen den Menschen und regiert die Bitterkeit gegen Andersdenkende. Es ist nicht wahr, daß auf Erden Friede unter den Menschen ist, und ich singe nicht gegen meine Überzeugung! Ich merke doch den Unterschied zwischen dem, was wir singen, und dem, was auf Erden ist. Er ist für mein Empfinden zu groß, und ich halte diese Spannung nicht länger aus."

Der große Engel schaute ihn lange schweigend an. Er sah wie abwesend aus. Es war, als ob er auf eine höhere Weisung lauschen würde. Dann nickte er und begann zu reden: "Gut. Du leidest am Zwiespalt zwischen Himmel und Erde, zwischen der Höhe und der Tiefe. So wisse denn, daß in dieser Nacht eben dieser Zwiespalt überbrückt wurde. Dieses Kind, das geboren wurde und um dessen Zukunft du dir Sorgen machst, soll unseren Frieden in die Welt bringen. Gott gibt in dieser Nacht seinen Frieden allen und will auch den Streit der Menschen gegen ihn beenden. Deshalb singen wir, auch wenn die Menschen dieses Geheimnis mit all seinen Auswirkungen noch nicht hören und verstehen. Wir übertönen mit unserem Gesang nicht den Zwiespalt, wie du meinst. Wir singen das neue Lied." Der kleine Engel rief: "Wenn es so ist, singe ich gerne weiter."

Der Große schüttelte den Kopf und sprach: "Du wirst nicht mitsingen. Du wirst einen anderen Dienst übernehmen. Du wirst nicht mit uns in die Höhe zurückkehren. Du wirst von heute an den Frieden Gottes und dieses Kindes zu den Menschen tragen. Tag und Nacht wirst du unterwegs sein. Du sollst an ihre Häuser pochen und ihnen die Sehnsucht nach ihm in die Herzen legen. Du mußt bei ihren trotzigen und langwierigen Verhandlungen dabeisein und mitten ins Gewirr der Meinungen und Drohungen deinen Gedanken fallen lassen. Du mußt ihre heuchlerischen Worte aufdecken und die anderen gegen die falschen Töne mißtrauisch machen. Sie werden dir die Türe weisen, aber du wirst auf den Schwellen sitzen bleiben und hartnäckig warten. Du mußt die Unschuldigen unter deine Flügel nehmen und ihr Geschrei an uns weiterleiten. Du wirst nichts zu singen haben, du wirst viel zu weinen und zu klagen haben. Du hast es so gewollt. Du liebst die Wahrheit mehr als das Gotteslob. Dieses Merkmal deines Wesens wird nun zu deinem Auftrag. Und nun geh. Unser Gesang wird dich begleiten, damit du nie vergissest, daß der Friede in dieser Nacht zur Welt gekommen ist."

Der kleine Engel war unter diesen Worten zuerst noch kleiner, dann aber größer und größer geworden, ohne daß er es selber merkte. Er setzte seinen Fuß auf die Felder von Betlehem. Er wanderte mit den Hirten zu dem Kind in der Krippe und öffnete ihnen die Herzen, daß sie verstanden, was sie sahen. Dann ging er in die weite Welt und begann zu wirken. Angefochten und immer neu verwundet, tut er seither seinen Dienst und sorgt dafür, daß die Sehnsucht nach dem Frieden nie mehr verschwindet, sondern wächst, Menschen beunruhigt und dazu antreibt, Frieden zu suchen und zu schaffen. Wer sich ihm öffnet und ihm hilft, hört plötzlich wie von ferne einen Gesang, der ihn ermutigt, das Werk des Friedens unter den Menschen weiterzuführen.


Hoffen wir, dass doch ganz viele Menschen den Gesang der Engel hören.

LG
Sonja
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  #3  
Alt 11.12.2007, 17:59
Beene Beene ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Meine Lieben, liebe Sonja,

vielen Dank für Deine schöne Geschichte, ich mag sie sehr !

Für Euch alle hoffe ich, dass Ihr einen schönen besinnlichen Advent hattet und für alle die traurig sind (so wie ich), hoffe ich, dass gerade Weihnachten uns wieder etwas fröhlicher stimmen wird und kann...

Eine schöne Vorweihnachtszeit für Euch alle und viele Grüße
Beene

PS. Oft Sonntags gegen Abend denke ich an unser gemeinsames Gebet, es war ein schönes Ritual für Menschen wie Norbert und meinen Papa....
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  #4  
Alt 21.12.2007, 18:55
Beene Beene ist offline
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Beiträge: 148
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Meine Lieben hier,

nun ist es nicht mehr weit, das Weihnachtsfest erwartet uns...

Ich bin ein wenig verzweifelt, wenn ich an Weihnachten denke, geht es Euch auch so ?

Schreibt man hier in diesem Forum (so kann ich mir vorstellen), ist für viele Weihnachten das Ziel, das man erreichen wollte. Mein Papa wollte auch so gerne bis Weihnachten durchhalten, hat es aber leider nicht geschafft....

Für viele Menschen hier ist es das erste Weihnachten ohne einen lieben Menschen, so wie auch für mich. Im letzten Jahr Weihnachten ohne unsere Omi und in diesem Jahr ohne meinen Vater....

Viele feiern das Weihnachtsfest zum ersten Mal mit der Diagnose Krebs, so wie mein Großcousin und meine Tante...

So wird Weihnachten zum Start und zum Ziel, weil es unser größtes Fest ist oder weil die Atmosphäre besonders ist ?

Nun, ich freue mich, ich bin wehmütig und traurig, ich bin zuversichtlich und glaube an die Zukunft...

Ich wünsche Euch allen das Weihnachten, das Ihr Euch wünscht !!

Alles Liebe für Euch
Beene
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  #5  
Alt 22.12.2007, 13:04
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo ihr Lieben,

ich wünsche Euch ein gesegnetes, friedvolles und frohes Weihnachtsfest.

Liebe Grüße
Anneli
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  #6  
Alt 29.12.2007, 20:05
sonjaM sonjaM ist offline
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Beiträge: 397
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Hallo Ihr Lieben,

war auch schon länger nicht mehr in diesem Thread. Wie habe ich Weihnachten empfunden? Ich war dankbar! Habe Gott dafür gedankt, dass meine Mama da war. Wir mit der gesamten Familie feiern konnten. War Gott dankbar dafür, dass meine Mama am 24.12. in einem Ultraschall die Nachricht bekam, dass ein Tumor sich verkleinert hat und einer zumindest nicht größer wurde. Dies war mein ganz besonderes Weinachtsgeschenk. Der liebe Gott hat einen Schutzengel geschickt...:

Ein Engel ist jemand, den Gott dir ins Leben schickt,
unerwartet und unverdient,
damit er dir, wenn es ganz dunkel ist,
ein paar Sterne anzündet.


Hier eine kleine Geschichte von Henry Nouwen:

Gibt es Gott wirklich?

Im Bauch einer hochschwangeren Frau unterhalten sich drei Babys.
Einer davon ist der kleine Gläubige, einer der kleine Zweifler und einer der kleine Skeptiker.

Der kleine Zweifler fragt: Glaubt ihr eigentlich an ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Ja klar, das gibt es. Unser Leben hier ist nur dazu gedacht, dass wir wachsen und uns auf das Leben nach der Geburt vorbereiten, damit wir dann stark genug sind für das, was uns erwartet.

Der kleine Skeptiker: Blödsinn, das gibt es nicht. Wie soll denn das überhaupt aussehen, ein Leben nach der Geburt?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich auch nicht so genau. Es wird viel heller sein als hier und vielleicht werden wir herumlaufen und mit dem Mund essen.

Der kleine Skeptiker: So ein Quatsch! Herumlaufen, das geht doch nicht. Und mit dem Mund essen, was für eine seltsame Idee. Es gibt doch nur die Nabelschnur, die uns ernährt. Außerdem kann es ein Leben nach der Geburt gar nicht geben, weil die Nabelschnur dafür viel zu kurz ist.

Der kleine Gläubige: Doch, es geht bestimmt. Es wird eben alles ein bisschen anders werden.

Der kleine Skeptiker: Es ist noch nie einer zurückgekommen nach der Geburt. Mit der Geburt ist das Leben zu Ende. Und das Leben hier ist nichts als Quälerei. Und dunkel.

Der kleine Gläubige: Auch wenn ich nicht so genau weiß, wie das Leben nach der Geburt aussieht, jedenfalls werden wir dann unsere Mutter sehen und sie wird für uns sorgen.

Der kleine Skeptiker: Mutter ?!?? Du glaubst an eine Mutter? Wo soll die denn, bitte schön, sein?

Der kleine Gläubige: Na hier, überall, um uns herum. Wir sind in ihr und leben in ihr und durch sie. Ohne sie könnten wir gar nicht sein.

Der kleine Skeptiker: Quatsch. Von einer Mutter habe ich noch nie etwas gemerkt und gesehen habe ich sie auch nicht, also gibt es sie auch nicht.

Der kleine Gläubige: Manchmal, wenn wir ganz still sind, kannst du sie singen hören. Oder spüren, wie sie unsere Welt streichelt.

Der kleine Zweifler fragt: Und wenn es also ein Leben nach der Geburt gibt,
wird der kleine Skeptiker dann bestraft, weil er nicht daran geglaubt hat?

Der kleine Gläubige: Das weiß ich nicht so genau. Vielleicht kriegt er einen Klaps, damit er die Augen aufmacht und das Leben beginnen kann.


Ist es nicht eine schöne Erklärung und finden wir in unserer Welt nicht genau diese 3 Arten von Menschen?

Ich wünsche allen hier ein segensreiches Jahr 2008. Einen Engel, der uns begleitet und Gesundheit, um noch viel Zeit mit der Familie verbringen zu können.

Liebe Grüße
Sonja
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  #7  
Alt 30.12.2007, 02:35
Ullala Ullala ist offline
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Registriert seit: 03.09.2007
Beiträge: 301
Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Liebe Sonja!

Danke für die Geschichte!

Liebe Grüße, Ullala

P.S.: Lieber Helmut, es gibt tatsächlich keine Zufälle...!
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