#1
|
|||
|
|||
Frage zur Kopfbestrahlung
Nachdem mein Adeno-Lungenkarzinom samt Metastasen völlig verschwunden war, hat sich jetzt doch wieder etwas in der Lunge und im Kopf (an anderer Stelle) gebildet.
Die Metastase im Kopf will man jetzt mit einer Punktbestahlung entfernen, gleichzeitig aber auch den gesamten Kopf mit niedrigen Dosen je nach Verträglichkeit 10 bis 20 mal bestrahlen um auch möglicherweise im Mikrobereich noch vorhandene Krebszellen zu killen. Meine Frage: Der Arzt meinte, Nebenwirkungen seien nicht oder kaum zu erwarten. Von anderer Seite hörte ich allerdings, dass bei einer Kopfbestrahleung die Haare dauerhaft ausfallen können. Was ist richtig. Hat jemand Erfahrung? Danke schon mal für Antworten LG Wolf |
#2
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Lieber Wolf, von Kopfbestrahlung habe ich nicht viel Ahnung, also auch nicht vom Haarausfall. Warum ich trotzdem schreibe, ist folgendes: Ich habe gelesen, dass man dieses den Gesamtschädelbestrahlen, also diese 15 - 20 Mal nur ein Mal machen kann. Weißt Du oder jemand anderes, ob das so richtig ist?
Knuddelgrüße für das Fellgetier von Christel |
#3
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Danke, liebe Christel.
Davon habe ich noch nichts gehört, aber vielleicht ja jemand anderes. (Ich hoffe allerdings, dass denn ein zweites mal nicht mehr nötig sein wird ) Liebe Knuddelgrüsse zurück Wolf |
#4
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Hi Wolf,
es können Nebenwirkungen auftreten, aber gehe mal locker an die Sache ran und lass dich nicht jeck machen. Haarausfall wird wahrscheinlich sein und es dauert länger als bei der Chemo bis sie wiederkommen. Das sie nicht wiederkommen habe ich noch nicht gehört. FG Wolfgang Geändert von Olli_EU (28.11.2007 um 13:50 Uhr) |
#5
|
||||
|
||||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Lieber Wolf !
Vielleicht hilft Dir diese Tel.Nr. des Krebsinformationservice Wir beantworten Ihre Fragen Krebsinformation hat eine Nummer - rufen Sie uns an!
beantworten wir täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr Ihre Fragen. Ihr Anruf ist für Sie aus dem deutschen Festnetz kostenlos.Krebsinformation hat eine Adresse Schreiben Sie uns eine E-Mail! Wir antworten Ihnen so schnell wie möglich. |
#6
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Lieber Wolf,
mein Mann wurde vor 10 Jahren am gesamten rechten Kopf mit Kobalt in höchster Dosis bestrahlt (Nervenscheidentumor von der Schläfe bis in den Kiefer hinein). Mit dem Ergebnis, dass sich der Tumor nicht weitergebildet hat. "Opfern" mußte er dafür den Bart- und Haarwuchs an der Bestrahlungsstelle. Bei seiner Kobaltbestrahlung ist auch Karies erfolgt, der bei meinem Mann zu dem Verlust einiger Zähne führte (Zahnersatz übernimmt nach Antragstellung die Krankenkasse). Aber, lieber Wolf, dass waren uns diese zehn Jahre wert. Schmerzen hatte mein Mann bis heute nicht. Viele liebe Grüße und eine gute Entscheidung von Angie Christa |
#7
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Hallo lieber Wolf,
ich hoffe aber auch, dass diese Bestrahlungen bis ins hohe Alter wirken, denn so viel ich weiss, gilt diese Schädelbestrahlung nur einmal, in Notfällen kommt eine punktuelle Bestrahlung hinzu. Mein Tipp an Dich: Gehe genauso positiv an diese Geschichte ran. Durch die Kopfbestrahlung kann es zu Übelkeit kommen, da das Gehirn evtl. anschwellt (schwillt?) hier habe ich seinerzeit das Medikament Dexamethason 1,5 mg bekommen und es wurde postwendend besser. Meine Haare sind nach der Bestrahlung erst nach ca. 5 Monaten wieder gekommen, sie fallen ca. 14 Tage nach Bestrahlung aus. Allerdings wachsen die "Einschusslöcher" wesentlich langsamer. Aber die kahlen Stellen füllen sich jezt auch mit Haaren. Schau mal unter Strahlentherapie - Chemo und danach Bestrahlung von Ulla Krefeld. Da steht alles, was wichtig wäre zu wissen. Lieben Gruss Ulla |
#8
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Vielen Dank, Biba und vielen Dank, Ulla
Ich habe die Krebsinformation angerufen. Ich finde es großartig, dass es sowas gibt und die Dame hat sich unendlich viel zeit genommen, noch in Fachbüchern nachgeschlagen, mich zurückgerufen und später noch einmal. Viel helfen konnte sie zu dieser speziellen Frage auch nicht, aber sie meinte, es käme auf Konstitution und Bestrahlungsmenge an, in wie weit die Haare ausfallen und wenn, wann sie zurückkommen. Einschränkungen in Bezug auf Waschen der Haare waren früher sehr strikt, sind es jetzt aber nicht mehr. Naja, schaun wir mal. Liebe Grüße Wolf |
#9
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
.... und die Haare sollten ja bei uns nicht so wichtig sein, denn uns Männer kann nichts entstellen denn wir sind von Natur aus schön.
LG Wolfgang |
#10
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Lieber Wolfgang,
diese Worte waren nicht nur ein Trost, sondern natürlich die reine Wahrheit. Und wir haben sie auch wenn, dann nur an Stellen, wo sie hingehören und nicht auf den Zähnen, wie bei verschiedenen Wesen des anderen Geschlechts (Lesende natürlich ausgeschlossen ) LG Wolf |
#11
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Hallo Wolf
Es gibt von der "Deutsche Krebshilfe e.V." die sogenannten "Die blauen Ratgeber". Gehe zu google,wähle "Deutsche Krebshilfe" und dort findest du Broschüren uber alle Tumorarten und Behandlungsmaßnahmen mit Auswirkung. Die Broschuren sind kostenlos und werden zugeschickt. LG Quirin nebst Katze Minou (mein Wächter) |
#12
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Danke Quirin,
werde ich machen LG Wolf |
#13
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Hallo Wolf,
noch ein Tipp: ca. 14 Tage nach der ersten Kopfbestrahlung fallen die Haare ja aus. Bei mir sind sie allerdings nicht freiwillig ausgefallen, wie bei der Chemo zum Beispiel. Aber, mir tat die Kopfhaut sooo weh, dass ich noch nicht einmal auf einem Kissen liegen konnte. Ich zupfte an den Haaren und sie gingen ohne Probleme raus. Also habe ich mich gerupft wie ein Huhn und nichts tat mehr weh. Ich sag ja, man wird einfach empfindlicher, was den Körper angeht. Lieben Gruss Ulla |
#14
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Hallo Wolf..
Ich habe Dein Eingangsposting gelesen und es würde mich nun sehr interessieren welche Erfolge man bei der Behandlung der Metastase im Kopf erzielen konnte ? Hat sich nach der Behandlung nochmal etwas neu gebildet ? Ich frage deshalb, weil auch ich ein nicht kleinzelliges Lungenkatzinom mit 2 Hirnmetastasen habe. Die Hirnmetastasen wurden kürzlich mittels Gamma Knife bestrahlt und sollten nun eigentlich zerstört sein.. kann man aber erst nach 3 Monaten genau sagen. Mein Onkologe sagte mir, dass man zur Sicherheit nochmal den ganzen Kopf bestrahlen könne, damit sich wirklich nichts mehr nachbildet, aber das ist doch Sicherlich eine sehr agressive Behandlungsmethode. Würde mich freuen, wenn Du mir von Deinen Erfahrungen berichten könntest ! Lieben Gruß Susanne |
#15
|
|||
|
|||
AW: Frage zur Kopfbestrahlung
Hallo Susanne,
sorry, dass ich jetzt erst dazu komme, Dir zu antworten. Ich hatte ja nur eine Metastase im Hirnbereich und bei mir machte man es umgekehrt. Erst wurde der gesamte Kopf bestrahlt, aus den gleichen Gründen wie bei Dir. Man tat das vorab um damit vielleicht auch die eigentliche Meta zu reduzieren oder zu entfernen. Ohne das zu überprüfen (weil das ja erst nach längerer Zeit feststellbar ist) machte man dann auch noch eine Punktbestrahlung der eigentlichen Meta. Bei der Ganzkopfbestrahlung war eigentlich das einzig nervige, dass man ja täglich (außer am Wochenende) zur Klinik musste. Die Bestrahlungen (20 Stück) selbst dauerten nur 1 - 2 Minuten. Außer, dass die Haare verschwanden, gab es keine Nebenwirkungen und von der Bestrahlung selbst war sogut wie nichts zu spüren. Die Punktbestrahlung dauerte etwas länger, aber auch davon habe ich eigentlich nichts gemerkt. Man hat dann 4 Monate später eine Ganzkörper-MRT gemacht und dabei festgestellt, dass sich zwar leider der Herd in der Lunge etwas vergrössert hat, ansonsten aber im gesamten Körper keine Metas mehr vorhanden waren, auch im Hirn eben nicht. Insofern - voller Erfolg. Wenn Du noch Fragen hast, dann schreib mir gerne. Gleiches und überhaupt alles Gute wünscht Wolf |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|