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  #1  
Alt 07.12.2007, 18:10
PetraK PetraK ist offline
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Standard AW: Daumendrückerthread (Gutachtertermine, Gerichtstermine etc)

Hallo Norma,


DANKE,DANKE,DANKE!!!!!

Da ich nicht mehr jeden Tag im KK bin, hab ich gerade erst diese Meldung gefunden und bin kurz davor, vor Rührung loszuheulen......

Der eigenen Familie ist es inzwischen nicht mehr wirklich wichtig, was aus meinem Rentenantrag wird, aber hier, wo man sich ja eigentlich gar nicht kennt, sowas liebes.....

Wenn das nicht hilft.....

Ich habe gerade von meinem Anwalt eine Kopie des Gutachtens(das Fünfte!) eines Orthopäden bekommen, bei dem ich am 16.11. war, leider wieder"vollschichtig arbeitsfähig" .....

Aber noch habe ich nicht ganz aufgegeben, der Termin bleibt am 19.12.
um 12:30 beim Sozialgericht.

Aber ich merke schon immer mehr, dass ich zwischen Hoffnung und Zweifeln immer mehr zum Zweifeln (manchmal richtig depressiv) neige...

Ich melde mich auf jeden Fall und drücke allen anderen, denen gerade ähnliches bevorsteht auch ganz fest die Daumen (und vor lauter Wunsch- und Hoffnungskerzen muß ich hier schon kaum noch heizen....)

Einfach danke....

Petra
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  #2  
Alt 07.12.2007, 18:30
Norma Norma ist offline
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Standard AW: Daumendrückerthread (Gutachtertermine, Gerichtstermine etc)

@ Monika:

Kannst dich drauf verlassen, am Montag um 14.30 Uhr brennt hier eine Kerze für dich und meine Daumen werden blau werden vor lauter Drücken!

Mach dir möglichst einige Notizen, denn garantiert wirst du die Hälfte vergessen (vor Aufregung).

Ich habe meinen Zettel dem Gutachter rübergeschoben; natürlich NICHT in Schönschrift...


@ Petra K,

wie könnte ich deinen Gerichtstermin vergessen?

Soooo kurz vor Weihnachten noch einen dermaßen aufregenden Termin zu haben, ist schon etwas Besonderes.

Eigentlich hab ich vom Orthopäden-Termin nix anderes erwartet, denn so ein Arzt kann nur orthopädische Dinge begutachten.
Damit wird auch dein Anwalt argumentieren... mit RECHT!

Nun lass mal nicht vorzeitig die Flügel hängen; es kommt jetzt darauf an, zu welchem Ergebnis die Richterin kommt... und... wie gut und sicher dein Anwalt vor Gericht auftritt.

Hast du schon den Thread "Geschlechterunterschied bei Rentenbewilligung" gelesen? (Ist etwas weiter unten hier im Forum).
Lies auch mal die Antworten!

Nun ja, jedenfalls hast du alle meine guten Gedanken am 19.12. um 12.30 Uhr... und die Kerze wird brennen!

Liebe Grüße
Norma
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  #3  
Alt 18.12.2007, 13:07
Norma Norma ist offline
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@ Petra K!

Es ist soweit... morgen um 12.30 Uhr!

In Gedanken begleite ich dich in den Gerichtssaal!

Norma
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  #4  
Alt 18.12.2007, 17:20
Birgit1702 Birgit1702 ist offline
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Hallo PetraK,

auch ich gönne Dir das vorweihnachtliche Geschenk. Ich drücke beide Daumen und hoffe, dass alles zu Deinen Gunsten ausfällt.
Vielleicht können wir morgen schon

LG
Birgit
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  #5  
Alt 09.01.2008, 14:50
PetraK PetraK ist offline
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Hallo Norma, Birgit, Ingrid und all die anderen, die mir seit fast 2 1/2 Jahren die Daumen gedrückt haben!!!

Ich bin erst heute wieder auf dieser Seite, weil ich seit der Gerichtsverhandlung irgendwie wie gelähmt war. Das Urteil war eindeutig: Klage abgewiesen, bzw. habe ich sie auf anraten meines Anwalts dann zurückgezogen......Was am meisten wehtat (als die Richterin das Urteil fürs Protokoll diktierte und begründete hab ich angefangen zu heulen und an dem Tag eigentlich auch nicht wieder aufgehört..)war garnicht das Geld, was ich nun nicht erhalten werde, sondern das Gefühl, dass keiner (Richter, Gutachter, Familie etc.) meine Beschwerden "anerkennt", bzw. sogar die Aussage kommt, 6 Gutachter könnten doch nicht irren, und ich würde mir wohl doch vieles nur einbilden.....Auch mein lieber Mann konnte nicht umhin "zu scherzen", dass er es ja nun schriftlich hätte, dass ich arbeiten könne (auch die Hausarbeit)! Ha, Ha, Ha, wie witzig! Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich die Feiertage nach aussen hin scheinbar locker überstanden habe......Und bei uns in der Praxis hab ich zur Zeit andauernd Rentenbescheide in der Hand, wo die Leute jünger als ich sind und nach eigenen Aussagen auch weniger Beschwerden haben!!! Nicht das ich denen das nicht könne, aber ich könnte dann richtig agressiv werden. Worüber ich mich auch geärgert habe, war die Aussage der Richterin, dass ich ja seit einem Jahr wieder arbeite (18 Stunden wöchentlich) und nicht einen Tag krankgeschrieben war. Meine Begründung, dass Ärzte die Angestellten von Kollegen aus der direkten Nachbarschaft nur krankschreiben, wenns lebensbedrohlich wird und ich seit dem Sommer mit Muskelfaserriss in der Wade, Darmentzündung, Blasenentzündung, Migräne und im Dezember Lungenentzündung mit angeknackster Rippe gearbeitet habe, schmetterte sie damit ab, dass diese Krankheiten sowieso nicht rentenrelevant seien....

So, das musste ich jetzt endlich loswerden, nochmal vielen Dank für alle guten Wünsche und allen, die sowas noch vor sich haben drücke ich jetzt ganz doll die Daumen....

Liebe Grüße

Petra
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  #6  
Alt 09.01.2008, 19:22
Norma Norma ist offline
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Liebe Petra,

ich sitze hier und kann es nicht glauben.

Da ist doch von Anfang an etwas ganz ganz schief gelaufen...

Ich weiß, liebe Petra... das Juristen-Deutsch ist oftmals sehr grässlich; manchmal (finde ich) sogar richtig brutal.
Es werden nur die Fakten aufgeführt... der Mensch dahinter interessiert nicht.

Ach menno... und das alles so kurz vor Weihnachten.

Eines allerdings war klar: arbeiten gehen und und Rentenantrag... das vereinbart sich einfach nicht. Ja, ich weiß, man darf etwas dazuverdienen... aber förderlich ist es trotzdem nicht. Und ein Jahr ohne Ausfall immer brav seine 18 Stunden pro Woche absolviert zu haben... war wirklich ein Fehler.

Jetzt verarbeite den Schock erst einmal.

Und schau dann mal, wann du wieder einen Antrag auf Reha stellen kannst (wann sind die 4 Jahre Wartezeit rum?).

Nur über die erneute Reha kannst du einen erneuten Anlauf nehmen; du weißt ja... der Entlassungsbericht ist ein Gutachten. Was da drin steht, wird von der DR anerkannt.

Ich weiß, dass Ärzte ihr eigenes Personal nicht krank schreiben. Auch die Ärzte in der Umgebung reagieren oftmals irritiert, wenn sie hören, dass da jemand von Herrn XY zur Behandlung kommt.

Da solltest du auf Entfernung gehen; notfalls etwas weiter entfernt.
Und natürlich die psychologische Betreuung ausweiten...

Meine Güte... es ist wirklich so verdammt schwierig, überschnelle körperliche Erschöpfung glaubhaft zu machen. Man sieht sie ja nicht... man spürt sie nur.

Wie sagte mein Mann kürzlich?

"Ich habe dir seit deiner Diagnose immer gesagt, dass ich dich verstehe und habe selbst auch felsenfest daran geglaubt. Heute weiß ich, dass ich absoluten Unsinn geredet habe. Um dich wirklich zu verstehen, musste ich erst selbst erkranken."

Tja... so viel zu der Aussage deines Mannes.

Vielleicht kannst du die Aussage meines Mannes mal ausdrucken und ihm auf den Tisch legen.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #7  
Alt 09.01.2008, 20:07
PetraK PetraK ist offline
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Hallo Norma,

danke für deine liebe Antwort!
Das mit der Arbeit muß ich glaube ich nochmal erklären: Als ich den Antrag im Herbst 2005 stellte, war ich seit einem halben Jahr arbeitslos. Da ich schon vorher dem VDK beigetreten war lief dann der Widerspruch über einen dortigen Anwalt. Arbeitslosengeld 1 bekam ich nicht mehr und monat für Monat wurde das geld knapper. Der Anwalt versicherte mir, das ich ohne negative Folgen einen 400 Euro Job annehmen könne und eben auch eine Festanstellung, solange es zeitlich unter 6 Stunden täglich bleiben würde. Seiner Meinung nach (ob die richtig war, bezweifel ich inzwischen auch), würde diese Eigeninitative sogar positiv vom Gericht bewertet werden. Ich war auch der Meinung, dass ein bischen Arbeit mir gut tun würde. Als ich die Chance bekam, meine jetzige Arbeit anzunehmen, hab ich nur kurz gezögert, da ich zu dem Zeitpunkt schon seit fast 2 Jahren arbeitslos war und seit 16 Monaten keinen Cent mehr irgendwo her erhielt. Außerdem war ich 48 Jahre und sah das Ganze wirklich als letzte Chance. Wie gesagt, der Anwalt hielt es für o.K., da die Klage auch nur auf TEILerwerbsminderungsrente lief, nicht auf volle.....

Und zur Reha: würde ich liebend gerne machen, die letzte war 2002, aber im Urteil wurde extra festgehalten, dass sich meine Beschwerden in absehbarer Zeit auch durch Rehamassnahmen nicht bessern würden (hatte leider jeder Gutachter in seiner Beurteilung so ausgesagt...) Sieht also auch schlecht aus...

Die einzige Möglichlichkeit wäre, dass meine Psychotherapeutin mich über die Krankenkasse zu einer psychosomatischen Kur schickt, aber die dauern meist 6 Wochen, dann wär mein Job weg, und meine 12jährige Tochter würde alleine abdrehen......

Also, zurzeit überhaupt kein Plan, wies weitergehen soll.....

Ach,ja, durch all den Stress steht eventuell sogar früher oder später eine Trennung von meinem bevor.....

Liebe Grüße
Petra
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