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#1
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AW: Zwischen lachen und weinen
Ihr lieben alle hier,
dass man bei Euch Trost und Zuspruch findet, habe ich während meines stillen Lesens in den vergangenen Wochen deutlich gespürt und habe meine Kraft und Hoffnung aus jedem Beitrag gezogen (auch aus den traurigen, weil ich Dankbarkeit empfunden habe, dass es mir doch gut geht). Deshalb glaube ich auch fest daran, dass es Christel mit Tarceva schaffen wird - genauso wie Michaela. @ Tanni, über die gestrandete Taube auf Deinem Balkon habe ich gestern Abend noch ein wenig geschmunzelt, hat sie sich denn erholt und konnte das Weite nicht nur suchen sondern auch finden? Geschmunzelt hätte ich nicht, wenn sie bei mir gelandet wäre, denn mir bricht fast das Herz, wenn im Frühling immer mal wieder Vögelchen an meine Fensterscheibe fliegen und dann auf den Balkon fallen, meistens erholen sie sich jedoch zum Glück wieder. @ Michaela und Regina, danke auch Euch. Meinen Humor konnte ich mir Gott sei Dank bewahren, auch das Lachen über mich selbst. Allerdings erlaube ich mir auch hin und wieder das Loch, in dem ich mal versinken darf. Heute muss ich allerdings wg. Christel Seid herzlichst gegrüßt von Ilse |
#2
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AW: Zwischen lachen und weinen
Hallo,Ilse! --Natürlich sind am Mittwoch die Daumen gaaaaanz fest gedrückt!! Denke daran: Wir brauchen jetzt unbedingt gute Nachrichten. Viele Grüsse: Erika.
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#3
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AW: Zwischen lachen und weinen
Liebe Ilse,
auch meine Daumen sind hanz fest gedrückt und die Zehen auch noch dazu. Bedenke bitte das die Ergebniss der Bestrahlung jetzt noch nicht richtig zu beurteilen ist, da die Strahlen noch über Monate nachwirken und man dann erst eine eindeutige Aussage treffen kann. Ich war bei meinem Kontroll-CT auch erst geschockt als man sagte, das nur eine minimale Verkleinerung zu sehen wäre. Aber die Ärzte sagten eben auch dass die Strahlen noch lange nachwirken (und das merke ich auch. Ich bekam ca. 1 Woche nach Ende der Bestrahlung eine heftige Speiseröhrenentzündung die heute noch anhält). Bei mir sind übrigens auch Lymphknoten im Medastinum befallen. Liebe Grüße Ute |
#4
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AW: Zwischen lachen und weinen
Hallo Erika und Ute,
jetzt habe ich meinen Text bereits zum 2. Mal ins Nirwana geschickt und ich dachte doch, als Frau sei ich multi-task-fähig "schäm", mein Telefon klingelte nämlich beim 1.Mal und mein Bildschirm zeigte mir später den Eingang einer Mail an, und so war dann beim 2. Mal wieder alles weg. Ich glaube, ich sage Euch jetzt nur noch danke fürs Daumendrücken und werde mich bemühen, morgen Nachmittag gute Nachrichten hier einzustellen und dann sage ich tschüs für heute. Mein Unterbewusstsein spielt mir scheinbar Streiche und lässt sich nicht überlisten. Viele Grüße an alle von Ilse |
#5
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AW: Zwischen lachen und weinen
Liebe Ilse ,
auch ich drücke ganz fest die Daumen und wie Erika sagt , wir brauchen nun wieder gute Nachrichten ! Liebe Grüsse Biba |
#6
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AW: Zwischen lachen und weinen
Und die Guten Nachrichten musst DU für uns haben!
Daumen, Füße und alles was sich drücken lässt ist gedrückt! Gruß Tanja
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Geliebte Mama, du wirst immer in unseren Herzen sein und niemals werden wir dich vergessen! Milica *07.08.1953 - † 26.09.2007 Leider hat "ER" wieder gewonnen und ein Opfer gefordert, dennoch kein Grund Ihm nicht den Kampf anzusagen! |
#7
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AW: Zwischen lachen und weinen
Ihr Lieben hier,
gerade bin ich heim gekommen und habe erst einmal bei Christel vorbei geschaut, ob sie was Neues zu berichten hat. Und jetzt möchte ich Euch erzählen, dass mein Knochenszinti o.B. ist. HURRA, aber ansonsten fühle ich mich wie ein großer, alter Tiger, der in einem viel zu kleinen Käfig steckt, denn ich habe noch immer nicht den Bericht meiner CT vom Montag, der eigentlich heute für mich abholbereit sein sollte. Leider gehöre ich zu den Menschen, die Ungewissheit nur sehr schwer ertragen, eher kann ich noch mit schlechten Nachrichten umgehen. So wird mir nun nichts anderes übrig bleiben wie schon gestern: Ich tigere weiter durch meine Wohnung. Allerdings gibt es noch etwas, liebe Tanni, vielleicht habe ich mit meiner Antwort auf die Dir zugeflogene Taube etwas unsensibel reagiert, denn Du hast nachträglich von einem Zeichen gesprochen - und das ist etwas woran ich felsenfest glaube. Als ich hörte, mein Bericht sei wahrscheinlich morgen nachmittag fertig, ging mir folgendes durch den Kopf und mein Herz: Morgen am 13. hat mein Papi Geburtstag, er ist vor 7 Jahren am 15. Dez. gestorben - an dem gleichen Sche..schalentier, das nun auch mich gefunden hat. Da ich fest daran glaube, dass er sich zusammen mit meinem Mann zum Schutzengel für mich erklärt hat (nicht nur was meine Erkrankung betrifft), hoffe ich, dass es ein GUTES Zeichen ist, wenn der Bericht erst morgen geschrieben sein wird. Ich versuche mich doch so weit zu beherrschen, dass ich nicht den Teppichboden durchlaufe. Liebe Ute, dass so kurz nach Beendigung der Bestrahlung keine definitiven Ergebnisse bei der CT rauskommen können, weiß ich leider auch. Ich habe nur auf den gesamten Kontrolluntersuchungen bestanden, weil ich schon VOR Weihnachten zur Reha sollte - nach dem Motto: Behandlung zu Ende, dann Reha, dann arbeitsfähig oder Rentenantrag stellen. Mein Argument war, ich möchte mit der Reha warten, bis ich schwarz auf weiß sehe, was aus dem Tier geworden ist. Vielleicht ist es mir ja gelungen, ES in den vergangenen Wochen auszuhusten (um nicht ganz deutlich dieses andere Wort zu benutzen, das mit den Buchstaben "ko" anfängt), denn das ist mein größtes Andenken an die Bestrahlung, er sucht mich schon seit 4 Wochen aufs übelste heim. Meine Speiseröhre ist relativ intakt, ich hatte manchmal eine Sperre drin und jede Nacht heftigstes Sodbrennen. Für Deine Entzündung wünsche ich Dir gute Besserung, gibt es außer Eis ein Medikament, das dagegen hilt? Oder ist es auch etwas, wo man einfach durch muss? Wie es mit so vielem ist, womit man einfach lernen muss zu leben. Einen schönen Spruch habe ich heute gefunden: Verzage nicht, vielleicht ist Dein Unglück die Quelle Deines Glücks. Er gefällt mir so gut, dass ich ihn mir als Signatur eintragen werde, vor allem passt er auf alle Lebensbereiche - nicht nur unsere gemeinsame Krankheit. Übrigens hat mir das Schreiben jetzt so gut getan, dass ich nicht "herum- tigern" muss. Viele herzliche und dankbare Grüße an alle Ilse |
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