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#1
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Hallo Wolke,
kaum sagt hier jemand "Tochterthema" bin ich auch schon da. Auch wenn ich hier nur eine 2. Hand-Erfahrung beitragen kann. Dafür eine, die noch viel grotesker ist, da die Eltern meines früheren Lebensgefährten nur geschieden waren. Wie so oft, die Kinder bei der Mutter geblieben, der Vater nach mehreren Anläufen und Jahrzehnten wieder geheiratet. Seine neue Frau konnte einfach nicht akzeptieren, dass ihr Mann eine Vergangenheit hatte - die aus 3 Kindern, einer Exfrau und einer langjährigen Exgefährtin bestand. Sie zogen weg, in die Gegend, in der er aufgewachsen war - 400 Kilometer weg von Freunden und Bekannten. Als der Vater meines Ex dann krank wurde und schließlich starb, waren wir bei der Trauerfeier blank entsetzt, denn der Pfarrer sprach als hätte das Leben des Vaters erst mit 50 begonnen.... Ich glaube, sie hatte einfach Angst. Angst, dass das "alte Leben" nach ihrem Mann greifen könnte. Angst, dass sie die Kontrolle über ihn verlieren könnte - vielleicht auch Angst, dem Vergleich, den die Freunde anstellen könnten, nicht standhalten zu können. (Ja, der Vater hatte vorher 2 sehr patente Frauen). All so verworrene Ängste eben. Ich glaube, die Freundin Deines Vaters hat einfach Angst (AndreaS, ich widerspreche Dir ja selten, aber ich will nicht an solchen Egoismus glauben ![]() Wenn sie auch in den Freundeskreis nicht mit will, hat sie vielleicht auch Angst vor dem Urteil der Freunde - davor, nicht zu wissen was sie sagen soll, davor, dass alle Deine Mutter vermissen, und vielleicht gar nicht bereit sind, sie zu akzeptieren. Frag sie doch mal (und ich meine wirklich ganz direkt) wegen der Sonntagsessen, wer denn nicht zu wessen Familie gehört. Oder lade die beiden an einem Sonntag zu Dir ein - oder in ein Restaurant - vielleicht muss man mit der Tradition brechen um eine neue zu etablieren. So wie ich das sehe, versucht sie ja nicht, Deinen Vater an der Veranstaltung zu hindern, oder? Sie verletzt Dich - hast Du ihr das schon gesagt? Ich meine, Du hast ja nichts zu verlieren durch ein offenes Gespräch. Zugegeben, das sagt sich von außen immer leicht, aber ich glaube wirklich ganz fest daran, dass man viele Probleme durch Kommunikation lösen kann. Herzliche Grüße AndreaM P. S. @Bruni, hast Du Dich schon an das leere Büro gewöhnt? Oder hat es schon einen "Nachschub" gegeben? |
#2
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Hallo Andrea, schön, dass auch du mal wieder da bist...
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Natürlich wird Wolkes Vater durch seine Tochter immer wieder an seine Frau erinnert. Natürlich werden auch die Freunde sich erinnern. Aber will sie einen Mann, der die Liebe zu einem Menschen vergisst, der verleugnet, dass aus dieser Liebe ein Kind entstanden ist? Was für eine Art Mann will sie denn in so einem Fall? Einen, der die Liebe einfach "austauscht" ? Müsste sie dann nicht selbst befürchten, einfach einmal "ausgetauscht" zu werden? Es ist unsagbar schwer. Für alle Beteiligten. Für den Witwer bzw. die Witwe, die sich auf eine neue Liebe nach dem Tag X einlässt, denn sie wollten die Liebe im alten Leben nicht verlassen. Für den neuen Wegbegleiter im neuen Leben, denn er muss akzeptieren, dass da eine Stelle im Herzen besetzt bleibt. Wie ich Wolke hier empfunden habe, ist sie alles andere als negativ auf diese neue Frau zugegangen, obgleich es für eine Tochter bestimmt nochmal anders schwer ist, zu akzeptieren, dass da ein neuer Mensch an der Seite des Elternteils ist. Ich kann sie verstehen, wenn sie nicht noch mehr Veränderung will, wenigstens ein wenig davon erhalten bleiben soll, was ihr wichtig ist. Welch hohen Stellenwert könnte die neue Partnerin haben, wenn sie an der Seite des Vaters bestehen kann, owohl sein altes Leben präsent bleibt, wenn die Freunde erkennen, wie wertvoll sie im neuen Leben ist, obwohl sie die erste Frau vermissen.... Ansonsten denke ich, dass dein Vorschlag, unbedingt ein klärendes Gespräch zu führen, sehr richtig und wichtig ist. Vielleicht ist sie sich tatsächlich nicht darüber im Klaren, welche Gefühle in Wolke toben.... Ein sensibler Mensch sollte es verstehen können (sensibel, nicht empfindlich, das verwechseln manche gerne.... ![]() ![]() LG Andrea
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Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι και δεν επέστρεψες |
#3
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Hi ,nur mal so...
hallo gaertner, hallo Andrea,...ja auch ich lebe noch... Vorweihnachtszeit immer wieder schwierig... aber wir können uns drehen, wie wir wollen... ist Weihnachten nicht jeden Tag? Danke Andrea; FÜR DIE RICHTIGEN WORTE ANNETTE |
#4
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Liebe Andrea,
ich glaube, Du verstehst mich nicht (vielleicht sollte ich das mit der Kommunikation selbst noch üben ![]() ![]() Also: Doch ein Widerspruch. ![]() Liebe Annette, "besinnlich" hat etwas mit Nachdenken zu tun - und da kommen auch die traurigen Gedanken. Ich glaube, man muss ein neue Art finden, Weihnachten zu feiern und schön zu finden - und das ist wirklich schwer. Du schaffst Das. Du hat Menschen um Dich, die für Dich da sind - auch wenn sie vielleicht nicht immer alles richtig machen. Ich hoffe, auch für Euch scheint heute die Sonne. Liebe Grüße AndreaM |
#5
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Menno nun hab ich soviel geschrieben und bin dabei ausgeloggt worden
![]() Mein Vater sagt wer nicht kommt, der klemmt sich den Ar... nicht in der Tür. ![]() Ich bin froh, dass ihr meine Gefühle und Ansichten nachvollziehen könnt. Ich denke ein Gespräch ist kaum möglich. Wir sehen uns ja so gut wie nie und wenn sind wir nicht alleine. Außerdem ist es selbst für mich, die eigentlich gut diskutieren kann, schwer gegen sie anzukommen. Ich möchte auch nicht, dass ein Gespräch bewirkt, dass sie meint sie muss ja jetzt kommen. Entweder aus freien Stücken oder gar nicht. Dann wohl gar nicht..... Ich werde halt nicht schlau daraus, dass sie meinem Vater Dinge für mich mitgibt, mich nett empfängt wenn ich mal bei ihr bin usw. Dann wiederum dieser Abstand, der von ihr gewollt ist. Ich hab mir für meinen Vater eine Witwe gewünscht. Ich war so naiv und dachte, die weiß was wir durch gemacht haben, sie hat selbst Kinder und sie wird ihren Platz finden. Aber dem ist nicht so. Ich denke sie ist zu dieser kompromisslosen Art gekommen, weil sie sich viel alleine durchs Leben geschlagen hat. Sie hat einen farbigen Mann geheiratet und Jahre lang eine Fernbeziehung zu einem anderen Kontinent gehabt und war alleinerziehend in Deutschland. Das war sicher nicht immer einfach. Ich versuche mich damit abzufinden und es als "Geschenk" anzusehen, wenn sie doch mal an einem Treffen, Geburtstag etc. teilnimmt. Ansonsten kann die offenen Arme, die sie nicht will oder braucht vielleicht jemand anders besser gebrauchen. Ich danke euch. Wolke ![]() |
#6
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Guten Abend,
rückt Ihr ein wenig zusammen und lasst mich teilnehmen am Stammtisch? Lest meinen ersten Beitrag - ich bin hier relativ neu - und Ihr kennt meinen Hintergrund. Salzburg klingt gut und ist gut - ich bin dabei, mein Leben umzukrempeln und dorthin zu ziehen, bei Salzburg habe ich so was wie Heimatgefühle. Meine Tochter habe ich vor acht Jahren schweren Herzens dorthin aus dem Nest geschubst und sie ist dort glücklich geworden und hilft nun mir. Stammtisch klingt für mich "wie mit dem Leben nun fertig werden und auch vorwärts schauen" denn ich denke, es ist im Interesse unserer Lieben. Es ist mein erstes Weihnachten ohne ....Meinen erwachsenen Kindern habe ich gesagt, sie müssen nicht wegen mir kommen aber es ist uns allen ein Bedürfnis zusammen zu sein und das ist gar nicht nur traurig sondern einfach Familie. Ich habe in der Krankheit meines Mannes auch Positives gefunden, das klingt so unwahrscheinlich aber wir hatten eine familiäre Nähe ....mein Mann ist zu Hause gestorben und wir haben ihn auf Händen regelrecht zusammen hinüber getragen und waren zusammen froh, dass er loslassen konnte und nicht mehr leiden musste. Er hatte in den letzten Stunden einen Schlüssel verlangt, um die Wand aufzuschließen, wir sind nicht kirchlich gebunden aber es hatte Symbolik. Und nun basteln wir am Leben - jeder für sich und zusammen! Euch ein gutes Weihnachtsfest!!!! Marina ![]() |
#7
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Hallo Ihr Lieben,
ich bin seit einer Woche Witwe und habe aber immer das Bedürfnis zu reden. Doch reden ohne heulen geht nicht, und so nehme ich das Forum und lese mich ein und würde gerne im Stammtisch mitschreiben. Viel helfen kann ich im Moment nicht- aber Ihr alle könnt es verstehen. Liebe Grüße Anke |
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