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  #1306  
Alt 15.11.2007, 11:14
Blue Blue ist offline
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Hallo Zusammen,

auch bei mir liegt Schnee und es flöckelt munter weiter. Es ist in meiner Erinnerung noch sehr gut da. Viel Schnee hatten wir im letzten Winter nicht. Es hat nur 2 x geschneit und immer nur dann, wenn ich Kehrwoche hatte.

Was soll ich sagen? Habe wieder Kehrwoche....

Bin wieder ruhiger (noch?), nicht mehr am zerspringen. Es wird immer ein besonderer Tag bleiben – ohne Frage. Aber auch die besonderen Tage gehen vorbei und, doch, Danke Andrea für Dein Gespür.

Grüßle
Bruni
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  #1307  
Alt 15.11.2007, 21:36
gaertner gaertner ist offline
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Jo Hallöchen an alle,

war ein hektischer tag. vollgepackt. ereignissreich sagtman wohl auch dazu. nicht ganz so erfolgreich , wie er für die vielen ereignisse sein sollte.

ein termin als letzter, schon am abend, eigentlich "normal" geplant, der sich dann doch als "höhepunkt" darstellt. super gespräch, nette menschen, 4 hunde , diverse katzen , vogelspinnen im büro, ........ doch es war halt wie im tierheim. mit allen sinnen, die dazu gehören durfte ich es genießen.
die partner passen, ich spürte , sie haben ein leben , wo sie zufrieden und glücklich sind. mir wäre das nichts. vorsichtig formuliert, sehr einfach dort.

auf dem heimweg dann der starke wunsch mich zunhause gleich frisch zu machen , am besten duschen oder baden. dann der gedanke, puhhhhh , eigentlich schade, verschwendung , sparen, energie ?????,,,, war ja schließlich erst heute morgen ausgiebig duschen.

dann, zunhause, kleiner sohn des hauses vor meinem laptop, sagt , mama hat es erlaubt , sie ist baden. woher wußte sie das , daß dies auch mein bedürfnis war und ich gleich dazuspringen werde

und dann der überfall mal von mir, habe von meinem tag erzählt ohne luft zu holen.

und ich war froh , froh weil ich gesehen habe , wie gut es mir eigentlich geht.

schwer es genau zu erklären. ich habe ein recht darauf zu sagen , ich darf DAS jetzt, egal , was dieses DAS für andere bedeutet.
für mich wäre es aber ein abweichen von gewissen normen.
dann sehe ich , daß andere ohne diese so überaus sinnlosen ereignisse, die mich dazu verleiten so zu denken, einfach von "gewissen gesellschaftlichen normen" abweichen.

und dann denke ich, ja, es geht mir doch gut. ich lebe . und ich bin vielleicht sogar schon wieder zu normal , zu bieder.

@bruni: leb den tag, mach was du willst. ich/wir sind in gedanken bei dir.


lg gaertner
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und ihr eigenes Glück.


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  #1308  
Alt 16.11.2007, 23:38
Blue Blue ist offline
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Hallöchen,

eine Dankeschön an Andrea M. Habe ich doch den Pralinenspruch die letzten Tage intensiv eingesetzt.

Heute war Abschiedstag von meinem Kollegen. Das Herzchen hat gehüpft und mir ist ein wenig komisch. Aber, es ist wie es ist. Nehme heute, jetzt, in diesem Moment klaglos jede Praline die mir zugeteilt wird. Denn machmal bekommt man wirklich etwas zugeteilt und kann nichts dagegen machen. Nein, nicht Augen zu und durch. Nein, DAS nie wieder.

Und ne, Gärtner, bieder ist was anderes. Ja doch, Du darfst das.

Grüßle
Bruni
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  #1309  
Alt 17.11.2007, 14:12
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AndreaS AndreaS ist offline
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Erinnerungen kommen angeschwappt: Ich war ein kleines Mädchen und er hat mir das Schwimmen beigebracht, ich rieche noch seine nasse Haut, habe mich an seinem Hals festgeklammert, mein Rettungsanker, voller Vertrauen. Fahrrad gefahren mit ihm, der Sonntagsspaziergang, als Kind genossen, als Jugendliche gegrummelt.

Hatte eine geborgene Kindheit. Und dann ist etwas passiert, das Kind wurde erwachsen, das Kind hat sich verliebt, in den Falschen, wie er fand. Ab da wurde es schwierig, von Jahr zu Jahr mehr...

Und ich krame in meinem Innersten und suche nach dem Gefühl als Kind, wo ist es hin? Und ich schäme mich fast ein wenig, besonders wenn ich von den gebrochenen Herzen der Töchter und Söhne lese, die ihre Väter so schmerzlich vermissen. Auch meine Kinder... und doch, ja, der Vater meiner Kinder hat sie bedingungslos geliebt, wollte, dass sie glücklich sind.

Ich war glücklich 28 Jahre an der Seite meines Mannes. Warum war das meinem Vater nicht genug? Warum konnte er meinen Mann nicht einfach DAFÜR gerne haben, dafür, dass Claus sein Kind glücklich gemacht hat. Warum musste ich erklären? Warum musste ich mich verbiegen? Warum stellte er ständig meinen Mann in Frage? Und warum gibt er mir heute wieder dieses Gefühl? Gespräche, die provozieren sollen, die meinen Partner reizen sollen, warum?

Eigentlich hat mein Vater - nur auf seine Person bezogen - ein gutes Leben gehabt. Ja, im Krieg geboren, aber zum Glück zu jung, um den Kopf hinhalten zu müssen an der Front. Ein schrecklicher Schicksalsschlag, als mein Bruder starb, aber seine Ehe ist nicht daran zerbrochen und sein kleines Mädchen, das seinen Bruder verloren hatte, wollte nichts, als es ihm Recht machen, eine gute Tochter sein. Niemals krank (und ich hoffe, es bleibt so) und doch, es kommt nur Negatives, welch schrecklicher Kampf das Leben ist, keine positiven Gedanken, nur Schwarzmalerei. Keine Dankbarkeit für das, was er haben durfte.

Heute hat er Geburtstag und ich weiß, dass er auch heute wieder nur sieht, wie schrecklich schnell die Zeit vergangen ist. Nein, er wird nicht sehen, welch großes Glück es ist, 78 Jahre werden zu dürfen. Ich habe meinem Mann zum 49. liebevoll Teelichter gelegt, den Tisch damit verziert, wusste nicht, dass es der letzte Geburtstag sein würde, wusste nicht, dass ich damit ein Ritual erstmals begonnen hatte, denn seit drei Jahren kann ich nichts anderes mehr tun, als Kerzen anzuzünden...

Und wenn nachher wieder gejammert wird darüber, wie alt er schon ist, werde ich mir um des lieben Friedens Willen verkneifen, zu sagen: Du glaubst gar nicht wie viele Menschen - einschließlich deines Sohnes, der mit 10 gestorben ist - gerne 78 geworden wären....Ja, ich werde es mir verkneifen, denn er wird nicht verstehen...

Nein, ich verbiege mich nicht mehr, werde erst Recht nicht versuchen, meinen Partner zu verbiegen. Nach etwas mehr als einem Jahr in unserer Familie, hat er bereits keine Lust mehr zu diesen Besuchen. Wen wundert's? Ich werde hingehen, werde versuchen mich zu erinnern, werde in mich reinhören und es suchen, das Gefühl, das da mal war.

Und ich werde tiefe Dankbarkeit spüren dafür, dass es bei uns anders läuft, dafür, dass aus meinen kleinen Kindern junge Erwachsene geworden sind, die sich wohl fühlen, die sich angenommen fühlen, die sich nicht verbiegen oder erklären müssen für ihre Gefühle. Mit denen wir in die Disco gehen. Claus wird mir wieder einmal sehr nah sein, denn er hat mich gelehrt, was es heißt, bedingungslos zu lieben, seinen Kindern Wurzeln und Flügeln zu geben...

Ja, Gedanken kommen angeschwappt heute. Kein guter Tag, zu schweres Herz....

LG und ich werde es versuchen, ich lass mich nicht ärgern!

Andrea
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Geändert von AndreaS (17.11.2007 um 14:16 Uhr)
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  #1310  
Alt 18.11.2007, 08:47
Blue Blue ist offline
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Liebe Andrea,

bei mir kommt jedes Deiner Worte klar und deutlich an. Ja, Du bist zum Geburtstag Deines Vaters, hattest die Maske an und es rumste in Dir – ohne Unterlaß. Ja, sicher kann man die Frage stellen, warum tust Du Dir das an? Ich weiß warum, mache ich es doch oft genauso. Die Maske sitzt perfekt, kein Mensch sieht, fühlt was in Dir los ist. Wie war das? Die Menschen kann man nicht verändern! Ist das ein Trost? Manchmal ja, oft sicher nicht. Der Tag ist vorbei, heute nun ein neuer Tag. Es ist wie es ist.

Der Tag zieht auf, draußen liegt Schnee, es ist kalt, Schornsteine rauchen. Ich mag diese Zeit, sitze vor der Kiste hier, klar, stubbelig, der Kaffee dampft , Wollsocken an und meine Gedanken gehen auf die Reise.

Liebe Annette,

ja, auch ich hatte im letzten Herbst so ein Herz. War schwierig aus dieser Sackgasse wieder rauszukommen (und für mich hat es sich wie eine Sackgasse angefühlt) und ich habe sehr, sehr lange dafür gebraucht. Nun mit Abstand werde ich sicher nicht sagen, es ist ok – das ist es nämlich nicht. Aber es lag eine Hoffnung darin, wieder fühlen zu können. Es war für mich zu früh, die Umstände zu schwierig. Nur um das alles erkennen zu können, braucht man viel Zeit und irgendwann ist das Päckchen geschnürt. Endlich fühlte ich mich nicht mehr als Versager, nicht mehr in Frage gestellt, endlich fühlte ich mich wieder „richtig“.

Liebe Andrea M.,

doch der Zettel mit den Pralinen hängt an meinem Spiegel. Die Veränderung ist nun eingetreten, mein Kollege in den Ruhestand verabschiedet und ich sitze hier mit einer E-Mail von ihm – der Tag danach. Es wird Morgen eigenartig sein, es wird wohl das ganze Jahr noch eigenartig sein. Aber ja, wir werden weiterhin Kontakt haben.

Lieber Gärtner,

ich darf das jetzt. Komisch, das genau dieser Satz oftmals nicht richtig verstanden wird. Wie kam es zu meinem „ich darf das jetzt“? Mein Leben war mit dem Tod von Jürgen einfach weg – die letzten Wochen und Monate habe ich eigentlich nur für ihn gelebt. Habe nicht rechts oder links geschaut, nur auf Jürgen. Und dann war Jürgen nicht mehr da, mein Lebensmittelpunkt einfach weg. Da kam das „ich darf das jetzt“ zustande – ich hätte auch sagen können „ich muß das jetzt“ aber eigentlich muß ich überhaupt nix mehr. Also dann doch besser, ich darf das jetzt. In einem Moment lachend in die Welt zu schauen, einen Wimpernschlag später in Tränen aufgelöst da sitzen. Das „ich darf das jetzt“ ist nie, nie egoistisch gemeint und schließt nicht ein, daß ich böse oder ungerecht zu Mitmenschen bin, meine Umgebung bewusst verletzte. Nein. Ich kann mich einigeln und nicht vor die Tür gehen – es kränkt niemandem. Ich kann Tage lang um die Häuser ziehen – auch das kränkt niemanden.

Es hat nichts mit Trotzigkeit, nichts mit Bockigkeit zu tun, das „ich darf das jetzt“. Oftmals gibt es mir den Mut einen ungewissen Weg zu geben, eben weil da niemand ist. Menschen die in meinem Herzen sind, Menschen die mit mir ein Stückchen Weg gegangen sind, diese Menschen wissen, daß es niemals böse gemeint war. Vielleicht wird das im Alltagstrubel vergessen und auf einmal wird dieser Spruch ein Bumerang für mich. Diese Worte habe ich erstmal wenige Tag nach Jürgens Tod gedacht, diese Worte haben mich verrückte Sachen machen lassen, Dank dieser Worte ging es mir nicht immer gut. Was nur ist daran so schwer zu verstehen?

Und doch, es broddelt in mir, noch nicht ganz klar. Egal was meine Pralinenschachtel mir zuteilt, ich darf auch ohne Partner leben und mich dabei wohlfühlen. Und genauso darf ich vielleicht irgendwann einmal mein Herz ganz und gar verschenken. Egal welche Richtung, egal was mein Leben mir bringt – ein neuer Partner wird nicht für mein Lebensglück zuständig sein, denn das liegt ganz alleine in mir.

So, und jetzt gehe ich frühstücken und anschließen verkrümmle ich mich wieder in mein Bett. Denn, auch das darf – das durfte ich immer – aber jetzt erst recht.

Einen schönen Sonntag Euch allen. Sollte irgendetwas zu wirr, zu konfus sein, so erkläre ich es gerne, vielleicht nicht heute, vielleicht nicht morgen, aber dann…

Bruni
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  #1311  
Alt 19.11.2007, 08:51
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AndreaS AndreaS ist offline
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Drei Jahre Schmerz, der Versuch, damit klarzukommen. Der Zufluchtsort Internet. Der Wunsch, im Laufe der Zeit ein wenig „Normalität“ zu finden. Mittlerweile zuviel „Normalität“.

Ich hatte mich immer gewundert, dass es auf einmal still wurde in Threads, in denen viel und ausgiebig geschrieben wurde. Allmählich glaube ich zu verstehen warum.

Klar, hört man immer mal wieder: Es treiben sich seltsame Gestalten im Netz rum. Vorsicht ist geboten. Aber auch hier? An einem Ort, an dem Menschen ihre Gefühle formulieren, weil der Druck groß ist, weil der Alltag ein Verarbeiten nicht wirklich möglich macht.

Schrecklich mein Gedanke: Gerade hier! Auf einmal ist wieder so viel „Normalität“ eingekehrt, oder erkenne ich sie jetzt erst wieder? Die so genannten „Internettrolle“, leider auch hier zu finden. Halbwahrheiten, Versuche Zweifel zu säen, Unruhe stiften, ja leider auch hier. Armselig eigentlich. Die kranken Seelen als leichtes Opfer?

Bislang hatte ich mich hier sehr „geborgen“ gefühlt. Dachte nicht an irgendwelche „Spanner“, die Informationen sammeln wollen für ihr seltsames Spiel.

Ob es auf Dauer Befriedigung bringt? Der Versuch zwischenmenschlich etwas zu zerstören ist gescheitert, zum Glück. Man sieht nur mit dem Herzen gut, wer keines hat, dürfte dementsprechend blind sein. Blenden kann man auch nur eine Zeitlang, egal wo man einen „Neuanfang“ startet. Irgendwann verrutscht die Maske.

Stammtischgedanken am Montag. Kommt gut durch die Woche und lasst euch nicht ärgern. Und ja, ganz wichtig, man trifft auch wunderbare Menschen im Internet, reich an Geist und Herz, die sind in der Regel nur leiser, man übersieht sie leicht….

LG
Andrea
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  #1312  
Alt 21.11.2007, 13:58
AndreaM AndreaM ist offline
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Liebe Bruni,

und? Wie sind die Tage jetzt? Welch ein Kompliment für den Kollegen, dass er eine echte Lücke hinterlässt. Hast Du ihm das gesagt? Er freut sich bestimmt. Und ihr bleibt in Kontakt?

Und - nein, natürlich nicht immer Augen zu und durch. Manche Pralinen kann man auch unauffällig verschwinden zu lassen - wenn sie einem beim Anbeissen nicht in den Zähnen hängen bleiben.

Liebe AndreaS,

Irre gibt es überall. Normalerweise tarnen sie sich, aber im Internet fallen oft alle Hemmungen. Die "Gollums" dieser Welt - sie würden Dich in der Realität nicht ansprechen, sondern nur aus der Ferne beneiden. Aber im Internet fühlt man sich sicher vor der Gegenwehr.

Und - ja - ich halte Neid und Missgunst für die Triebfeder. Immer. Schwer vorzustellen, wenn jemand ein schweres Schicksal erleidet - aber Du hast immernoch so viel wovon andere träumen. Eine Familie. Einen Partner. Eine starke Persönlichkeit. Auch wenn Dein Leben für Dich nicht - wie soll ich sagen - nicht vollständig zu sein scheint - für andere ist es mehr als sie sich je erhoffen.

Ich habe eine sehr liebe Freundin die einmal zu mir gesagt hat: "Wer keine Neider kennt, hat niemals etwas erreicht".

Ich wünsche Euch allen einen schönen Tag!
AndreaM
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  #1313  
Alt 28.11.2007, 21:02
gaertner gaertner ist offline
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Hallöchen,


was ist passiert ? Still ist es geworden. Seltsam irgendwie.
Es gab Tage, da war es früh ein Muß zu lesen , wer noch was geschrieben hat.
Dann kam die Zeit, wo die Zahl der Beiträge und Schreibenden irgendwie unübersehbar wurde, mit allem und jeden konnte man sich gar nicht mehr beschäftigen.
Eine Zeitlang war dies sogar richtig ärgerlich, weil ich dachte , selber dafür zu wenig Zeit zu haben. Langsam drängte sich dann der Gedanke in den Vordergrund, "du kannst nicht alles wissen und jedem helfen" .

Also begann ein vorsichtiger Rückzug.

Gleichzeitig begann dieser unmerkliche , schleichende Wandel in die Richtung, daß die "wahren" Probleme des Alltags mehr Raum einnahmen, mehr Zeit beanspruchten, insgesamt auch wieder wichtiger worden.

Nicht eingeholt vom Alltag, nein, den Stellenwert verschoben. Mehr ins Zentrum, mehr Beachtung. Auch Achtung, Selbstachtung, Trennung von Wichtigen und Unwichtigen, ein anderer Blick, und zwar WIEDER ein anderer Blick auf das eigene Leben und das Leben um einen. Wieder, weil durch mehrere Einschnitte in meinem Leben die Blicke schon mehrmals verschoben worden sind.


Wie komm ich darauf ?

Ich habe ein Interview mit irgendeinem "Promi", "Star" oder so einem ähnlichen Menschem im Radio gehört.
Frage an ihn , was für ihn wichtig sei ?
Antwort :
Kommunikation mit meinem Umfeld und das ich irgendwelche Spuren hinterlasse, wenn ich geh.

Dieser Satz blieb lange haften. Spuren hinterlassen.

Mein Sohn hat Spuren hinterlassen. Unterschiedliche Menschen werden diese auch unterschiedlich lesen. Er ist aber nicht mehr in der Lage , diese Spuren über "Kommunikation" zu berichtigen bzw. zu ändern.

Sie bleiben. Bei mir fest verankert im Sinne von Grönemeyer : "DU HAST JEDEN RAUM MIT SONNE DURCHFLUTET". Andere denken vielleicht, so ein Ar... .

Während dieser Gedanken fiel mir auf, jeder hinterläßt Spuren. Auch ich werde welche hinterlassen. Doch die Zeit, wo ich wahllos Spuren hinterlassen habe, die sollte aufhören.

Nicht der Alltag hat mich wieder, sondern ich habe den Alltag wieder.

Ich bestimme wo mein Leben langeht und wenn ich vor einem Jahr geschrieben habe, der Zug fährt, es kann aufspringen , wer mit mir in die Sonne will, dann war das noch viel zu vorlaut und viel zu früh.

Auch heute klingt dies noch anmaßend, weil der Zug auf festen Gleisen fährt.

Besser ist, ich bin der Clochard, suche mir die Züge aus, die in meine Richtung fahren und nehme dabei jeden mit, der in meine Richtung will.

Ich laß auch mal einen Zug wegfahren, weil andere Dinge wichtiger geworden sind als Flucht, Haken schlagen, wegbeamen, glücklichmachende Schokolade verschlingen, jemand weh zu tun, damit es mir besser geht .........., die Liste kennt jeder, mal mehr mal weniger.

Es wird nicht immer klappen. ICH DARF DAS JETZT.ja.
Ich darf mich auch mehr dem Alltag zuwenden. Ich darf mich mit den Dingen beschäftigen , die mich glücklich machen. Bin ich glücklich, strahlt dies auf mein Umfeld.
Dieses Ziel ist in den Mittelpunkt gerutscht. Diese Spuren will ich legen.

In diesem Sinne

Gaertner
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  #1314  
Alt 03.12.2007, 22:37
gaertner gaertner ist offline
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Hallöchen,

keine Ahnung wo man so was eintragen kann, hab es selber gerade erst in der zeitung gelesen.


jetzt kommt gleich ein Bericht über den Klinikclown "Knuddel" in der Jenaer Uni-Klinik.http://www.tvinfo.de/exe.php3?target...00x00x00000000


Meinem Sohn hat er/sie auch einige Stunden viel Spaß gebracht.
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  #1315  
Alt 09.12.2007, 16:35
Blue Blue ist offline
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Hallo zusammen,

irgendwie muß es passen zu schreiben, manchmal sind die Gedanken verworren, ein einziges Chaos und es lassen sich keine Worte dafür finden. Dann kommt auf einmal wieder das Gefühl, jetzt möchte ich schreiben – ob öffentlich oder ganz alleine für mich. Die Gedanken in Worte fassen und damit gleich sortieren.

Ich las vor kurzem in der Tageszeitung, daß 2 Ärzte von Jürgen nicht mehr in der Klinik sind. Keine klaren Gedanken. Bedauern? Nein. Gleichgültigkeit? Das trifft es wohl eher. Und doch, noch immer nicht ganz klar in mir. Nein, ich muß mir darüber keine Gedanken mehr machen – es betrifft mich im Moment nicht.

Was ist Flucht in der Trauer? Bei einer Freundin hörte ich immer mal wieder „gut abgelenkt“ an den schwierigen Tagen. Ist das Flucht? Nehme ich meine Gedanken nicht überall mit? Ich kann nicht so schnell rennen, wie meine Gedanken hinter mir her huschen.

Manchmal ist mir alles schnurz egal. Ich bin müde, ich bin satt. Keine Lust irgendetwas zu tun. Doch, manchmal sind die Tage an denen ich nicht mal aufstehen möchte wieder da. Der Alltag hat mich wieder. Dann wieder, wie ein Fingerschnipper, habe ich den Alltag wieder. Was mir gestern noch schnurz egal war, kann heute von großer Wichtigkeit sein. Auch nicht immer einfach zu verstehen.

Gestern hatte ich ein Erlebnis und ich denke ich muß es mir hier von der Seele schreiben. Ich war einkaufen, stand in einem Geschäft und höre eine Stimme die mir bekannt vorkam. Diese Stimme konnte ich nicht eindeutig einordnen, die Augen mussten es bestätigen. Ein Film lief in mir ab, blitzschnell. Ein Telefongespräch mit einer Ärztin von Jürgen. Sie sagte von 3 Jahren zu mir: „Wenn sie diese Therapie abbrechen sind sie Mitschuld am Tod ihres Mannes“. Ich war zu Stein erstarrt, habe sie lange angeschaut. Irgendwann wandte ich mich wieder dem Alltag zu, redete und ich bemerke ihren Blick auf mir. Was hätte ich dieser Ärztin in diesem Moment sagen können? Sie hatten Recht? Hatte sie das? Wie konnten sie nur?! Oder, sie haben keine Ahnung! Nein, in diesem Moment kein Bedürfnis irgendetwas richtig zu stellen, in diesem Moment keine Worte in mir. Ich habe sie einfach nicht erkannt. Heute nun könnte ich ihr meine ganze Wut ins Gesicht schreien, selbst die Hakentour hat nichts geholfen.

Das war tief vergraben in mir und damit darf/muß ich nun leben, egal ob diese Worte der Wahrheit entsprechen oder nicht.

Liebe Andrea M,

ja, ich habe es meinem Kollegen geschrieben – sagen konnte ich es nicht, ich hätte nur geheult und das wollte ich nicht. Wir hatten im Kollegenkreis eine wunderschöne Abschiedsfeier und wir alle wollten uns so gar nicht mehr trennen. Klar bleibe ich mit ihm in Kontakt und klar werde ich weiterhin auf das Weihnachtsgebäck von ihm bestehen. Manche Dinge ändern sich zum Glück nicht und er läßt es sich gefallen. Bei der Arbeit fehlt er mir sehr, war er doch mein „Anlaufpunkt“. Sein Büro ist jetzt leer und kalt, keiner sitzt mehr drinnen. Ja, er fehlt mir sehr.

Einen schönen 2. Advent und vergesst heute Abend die Kerze nicht.

LG
Bruni
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  #1316  
Alt 10.12.2007, 01:36
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Hallöchen,

es ist wirklich sehr interessant, was hier im threat passiert.

Ein Austausch war der Anfang aller Wünsche, Gedanken am Morgen, Gedanken vor der Nacht, einsame, glückliche, nun, ich will sie los werden , denn dann fühl ich mich besser, und wer will sie hören , ja , GLEICHDENKENDE.

Wo seid Ihr ?

Was ist passiert ?

Hab ich , haben wir , den Anschluß verpassst ? Sind wir/ich zu aufmerksam geworden auf , nenne ich es mal ......, ne es fehlt mir die bezeichnung.

Ich selber habe gern gelesen , wie Ihr alle umgeht mit eurem Schicksal. Fertig damit zu sein , ich glaub es nicht.

Dann kommt die Frage, lehne ich mich zu weit raus , öffne ich mich zu sehr für "Zuschauer", bewußt gewählt dieser Begriff.

Wer zuviel Seele und Identifikation preis gibt, hat die Regeln des Internezsch nicht verstanden. ..... Rischtig !!!

Andererseits erzähle ich hier bestimmt keine Intimitäten, die ich nicht am Tresen auf dem Barhocker preisgeben würde.

Hm, der Barhocker. Der ist seltener geworden. Das war wohl doch eine Intimität.





@Blue


Deine Gedanken, wenn Sie Dich nicht treffen , wen dann. Wenn der hund nicht geschis.... hätte, hätte er den Hasen gehabt. Sprüche die die Welt nicht brauch, weil sie so alt sind , wie die Welt. Deswegen haben sie aber ein Funken Wahrheit in sich.

Was war es wirklich, was hielt dich ab, sich nicht an Ihr (der Ärztin) zu "vergehen" ?


Robert hatte im September Probleme, im Jahr darauf im Juli fand man die Ursache.
Was hab ich alle verflucht, die auf diesem Weg nicht eher gefunden haben, was ihm "fehlt".
Ich glaube, es gab Zeiten , da der damalige Hausarzt nicht mehr als zehn Meter, quatsch, lichtjahre entfernte Meter an mich rankommen durfte, die Entfernung , um ihm den Hals zu brechen, hätte ich in in unmessbarer zeit überwunden.

Was ist geblieben. ES WAR EINFACH SO. URKNALL.
Ja, ich kann morgen in den Spiegel schauen, weil ich keinem den hals umgedreht habe, der nicht reif war , meinem Sohn die richtige Diagnose zu stellen.
Ich konnte diesen Arzt nicht ausbilden , dann hätte ich es selber machen können.
Ich gebe diesem Arzt aber auch keine Absolution, ER muß damit leben , einen Fehler gemacht zu haben. Ob Unwissenheit oder nicht, ER ist der Fachmann.
Seine Konsequenz soll sein, zu lernen, so wie wir alle leben um zu lernen.

Ich habe keine Ahnung, ob es einen Richter am Ende des Lebens oder der Zeit gibt.

Ich möchte nur mein Leben frei machen von Hass und Schuld und greife somit auf den Gedanken des "unfreien Willens" zurück. Konnte ich was ändern ?

Heute zuückdenkend ? WAS um ERDES Willen hätte ich tun können ?


Ja. Mit dem Wissen von Ca. Kirk und so weiter, sicher. Es wäre ein Klacks gewesen, die Heilung. Vielleicht in 10 Jahren , vielleicht in 1000004 Jahren.

Doch eines ist sicher. Nicht mit dem Wissen gestern und heute. Das hat und hatte niemand. Und selbst wenn es da war, gibt und gab es sicher , wenn auch im moment unerfindliche gründe, warum es passiert ist , so wie es passiert ist.

Basta. Und jetzt lauf. Schlag Deine Haken. Sie helfen nicht dem Vergangenen, aber Sie helfen Dir.


@Liebe Freundin

Dir auch alles Gute für die kommenden Tage und ich glaube als Ungläubiger Atheist sehr daran, dass irgendwo unsere Jungs sich lachend über uns beugen und auf uns warten.

lg
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  #1317  
Alt 19.12.2007, 13:56
AndreaM AndreaM ist offline
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Hallo Wolke,

kaum sagt hier jemand "Tochterthema" bin ich auch schon da. Auch wenn ich hier nur eine 2. Hand-Erfahrung beitragen kann. Dafür eine, die noch viel grotesker ist, da die Eltern meines früheren Lebensgefährten nur geschieden waren. Wie so oft, die Kinder bei der Mutter geblieben, der Vater nach mehreren Anläufen und Jahrzehnten wieder geheiratet.

Seine neue Frau konnte einfach nicht akzeptieren, dass ihr Mann eine Vergangenheit hatte - die aus 3 Kindern, einer Exfrau und einer langjährigen Exgefährtin bestand. Sie zogen weg, in die Gegend, in der er aufgewachsen war - 400 Kilometer weg von Freunden und Bekannten. Als der Vater meines Ex dann krank wurde und schließlich starb, waren wir bei der Trauerfeier blank entsetzt, denn der Pfarrer sprach als hätte das Leben des Vaters erst mit 50 begonnen....

Ich glaube, sie hatte einfach Angst. Angst, dass das "alte Leben" nach ihrem Mann greifen könnte. Angst, dass sie die Kontrolle über ihn verlieren könnte - vielleicht auch Angst, dem Vergleich, den die Freunde anstellen könnten, nicht standhalten zu können. (Ja, der Vater hatte vorher 2 sehr patente Frauen). All so verworrene Ängste eben.

Ich glaube, die Freundin Deines Vaters hat einfach Angst (AndreaS, ich widerspreche Dir ja selten, aber ich will nicht an solchen Egoismus glauben ). Wann immer Du da bist wird die Erinnerung an Deine Mutter geweckt. Wahrscheinlich siehst Du ihr ähnlich, vielleicht hast Du eine ähnliche Art zu sprechen, oder die Stimme klingt ähnlich - egal wie, Dein Vater wird immer Wesenszüge Deiner Mutter in Dir sehen.

Wenn sie auch in den Freundeskreis nicht mit will, hat sie vielleicht auch Angst vor dem Urteil der Freunde - davor, nicht zu wissen was sie sagen soll, davor, dass alle Deine Mutter vermissen, und vielleicht gar nicht bereit sind, sie zu akzeptieren.

Frag sie doch mal (und ich meine wirklich ganz direkt) wegen der Sonntagsessen, wer denn nicht zu wessen Familie gehört. Oder lade die beiden an einem Sonntag zu Dir ein - oder in ein Restaurant - vielleicht muss man mit der Tradition brechen um eine neue zu etablieren.

So wie ich das sehe, versucht sie ja nicht, Deinen Vater an der Veranstaltung zu hindern, oder? Sie verletzt Dich - hast Du ihr das schon gesagt? Ich meine, Du hast ja nichts zu verlieren durch ein offenes Gespräch. Zugegeben, das sagt sich von außen immer leicht, aber ich glaube wirklich ganz fest daran, dass man viele Probleme durch Kommunikation lösen kann.

Herzliche Grüße
AndreaM

P. S. @Bruni,
hast Du Dich schon an das leere Büro gewöhnt? Oder hat es schon einen "Nachschub" gegeben?
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  #1318  
Alt 19.12.2007, 18:29
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AndreaS AndreaS ist offline
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Hallo Andrea, schön, dass auch du mal wieder da bist...

Zitat:
AndreaS, ich widerspreche Dir ja selten, aber ich will nicht an solchen Egoismus glauben
also ehrlich gesagt, ich kann den Widerspruch nicht so ganz erkennen

Zitat:
Ich glaube, die Freundin Deines Vaters hat einfach Angst
Zitat:
hat sie vielleicht auch Angst vor dem Urteil der Freunde
Nun, was ist das anderes als Egoismus? Ich sage nicht, dass ein anderes Verhalten nicht unsagbar schwer ist, vielleicht sogar zu viel verlangt. Ja, ich wage sogar zu bezweifeln, dass ich in der Lage wäre, mich so zu verhalten, wie es für mich und meine Kinder richtig erscheint, glaube nicht, dass ich diese Größe besitzen würde....

Natürlich wird Wolkes Vater durch seine Tochter immer wieder an seine Frau erinnert. Natürlich werden auch die Freunde sich erinnern. Aber will sie einen Mann, der die Liebe zu einem Menschen vergisst, der verleugnet, dass aus dieser Liebe ein Kind entstanden ist? Was für eine Art Mann will sie denn in so einem Fall? Einen, der die Liebe einfach "austauscht" ? Müsste sie dann nicht selbst befürchten, einfach einmal "ausgetauscht" zu werden?

Es ist unsagbar schwer. Für alle Beteiligten. Für den Witwer bzw. die Witwe, die sich auf eine neue Liebe nach dem Tag X einlässt, denn sie wollten die Liebe im alten Leben nicht verlassen. Für den neuen Wegbegleiter im neuen Leben, denn er muss akzeptieren, dass da eine Stelle im Herzen besetzt bleibt.

Wie ich Wolke hier empfunden habe, ist sie alles andere als negativ auf diese neue Frau zugegangen, obgleich es für eine Tochter bestimmt nochmal anders schwer ist, zu akzeptieren, dass da ein neuer Mensch an der Seite des Elternteils ist. Ich kann sie verstehen, wenn sie nicht noch mehr Veränderung will, wenigstens ein wenig davon erhalten bleiben soll, was ihr wichtig ist.

Welch hohen Stellenwert könnte die neue Partnerin haben, wenn sie an der Seite des Vaters bestehen kann, owohl sein altes Leben präsent bleibt, wenn die Freunde erkennen, wie wertvoll sie im neuen Leben ist, obwohl sie die erste Frau vermissen....

Ansonsten denke ich, dass dein Vorschlag, unbedingt ein klärendes Gespräch zu führen, sehr richtig und wichtig ist. Vielleicht ist sie sich tatsächlich nicht darüber im Klaren, welche Gefühle in Wolke toben....

Ein sensibler Mensch sollte es verstehen können (sensibel, nicht empfindlich, das verwechseln manche gerne.... Sensible Menschen besitzen nämlich die Fähigkeit, sich in andere hinein zu versetzen. Ein kostbarer Schatz, gerade wenn man sich auf eine Liebe nach dem Tag X einlässt....

LG
Andrea
__________________
Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
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  #1319  
Alt 20.12.2007, 01:30
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baghira baghira ist offline
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Hi ,nur mal so...
hallo gaertner, hallo Andrea,...ja auch ich lebe noch... Vorweihnachtszeit immer wieder schwierig... aber wir können uns drehen, wie wir wollen... ist Weihnachten nicht jeden Tag?
Danke Andrea; FÜR DIE RICHTIGEN WORTE
ANNETTE
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  #1320  
Alt 20.12.2007, 09:23
AndreaM AndreaM ist offline
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Liebe Andrea,

ich glaube, Du verstehst mich nicht (vielleicht sollte ich das mit der Kommunikation selbst noch üben ) Ich meinte das anders. Angst wirklich im Sinne von "sich fürchten" und "sich dem nicht gewachsen fühlen" - und dadurch dem Fluchtinstinkt folgen. Und Angst kann die eigene Wahrnehmung (oder die der Gefühle anderer) blockieren - das ist wie Eifersucht, da interpretiert man (Frau vor allem - zugegebenermaßen ) die wildesten Motive in die Äußerungen anderer.

Also: Doch ein Widerspruch.

Liebe Annette,
"besinnlich" hat etwas mit Nachdenken zu tun - und da kommen auch die traurigen Gedanken. Ich glaube, man muss ein neue Art finden, Weihnachten zu feiern und schön zu finden - und das ist wirklich schwer.
Du schaffst Das. Du hat Menschen um Dich, die für Dich da sind - auch wenn sie vielleicht nicht immer alles richtig machen.

Ich hoffe, auch für Euch scheint heute die Sonne.
Liebe Grüße
AndreaM
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