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  #1  
Alt 21.12.2007, 18:39
östel östel ist offline
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Beiträge: 842
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Liebe Doris, ich möchte hier gern noch mal das Vorurteil Morphin gegenüber korrigieren. Ich habe es sieben Monate bekommen und dann einfach und unkompliziert " ausgeschlichen". Das Morphin wird oft mit einem Antidepressivum kombiniert und wirkt dann besser.Leider wissen das scheinbar nicht alle Onkologen Ich war in einer grossen Berliner Praxis die ich wegen unzureichender Schmerzkontrolle gewechselt habe. Bei meiner jetzigen Ärztin klappte die Schmerzbehandlung dann in 24 Stunden. Durch die Kombination der Medikamente war ich"voll da", aber schmerzfrei. Das Problem bei Morphin ist die andauernde Obstipation gegen die man von Anfang an mit Abführmitteln vorgehen muss. So, ich hoffe ich habe euch bezüglich der Schmerzbekämpfung ein wenig Mut gemacht und wünsche Euch, trotz aller Schrecken, ein schönes Fest
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  #2  
Alt 22.12.2007, 15:18
Doris41 Doris41 ist offline
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Ort: Gladbeck
Beiträge: 78
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Auch Dir ganz lieben Dank Östel.
Mein Vater ist heute aus dem KH entlassen worden. Was das CT ergeben hat weiß ich nicht. Das erfahren wir erst am 3. Januar, dann muß er zur Blutwertkontrolle und zum Gespräch zum KH.

Was mich sehr nervös macht, ist der Entlassungsbericht, bzw. der Quick Wert.
Quick Wert = 100%. Er hat aber kein Marcumar bekommen. Ist das nicht gefährlich????

Mache mir jetzt doch Sorgen.

LG
Doris
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  #3  
Alt 23.12.2007, 14:03
Doris41 Doris41 ist offline
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Registriert seit: 27.09.2007
Ort: Gladbeck
Beiträge: 78
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Hallo Sammy,
lieben Dank für Deine Antwort.
was für einen Quick Wert hattest Du denn, als Du Marcumar ablehntest? So lange es nicht unbedingt nötig ist, möchte mein Vater auch kein Marcumar nehmen.

Ich wünsche Dir noch einen schönen 4. Advent.
LG
Doris
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  #4  
Alt 23.12.2007, 14:08
Stina Stina ist offline
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Beiträge: 209
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Hallo, sorry, das ich mich einmische.
Ich selbst nehme schon über 6 Jahre Marcumar.
Hatte schon vorher 5 Jahre Marcumar genommen. Also insgesamt über 11 Jahre.
Habe KEINERLEI NEBENWIRKUNGEN, Paß trage ich immer bei mir, ist aber kein Problem! Essen und Trinken darf man auch alles. Keinerlei Einschränkungen!
Ich kann mit den QUICK-Wert auch selbst bestimmen, sodaß ich keinen Arzt für die Einstellung benötige.
Weshalb lehnt IHR MARCUMAR ab?
Weshalb hätte es verschrieben werden sollen?
LG
Petra
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  #5  
Alt 24.12.2007, 17:43
Doris41 Doris41 ist offline
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Ort: Gladbeck
Beiträge: 78
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Hallo Petra,
danke für Deinen Erfahrungsbericht.
Ich hatte mich nur gewundert, daß mein Vater kein Marcumar verschrieben bekam, da er einen Quick Wert von 100% hat. Und ich wollte nur wissen, welche Erfahrungen Ihr gemacht habt und vor allem : Ab welchen Quick Wert wird normalerweise Marcumar verordnet????

Liebe grüße
Doris
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  #6  
Alt 24.12.2007, 18:03
Stina Stina ist offline
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Registriert seit: 17.07.2004
Ort: Saarland
Beiträge: 209
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Hallo. Also Marcumar wird verordnet, wenn der "Quick oder INR-Wert NORMAL" ist, d.h. Marcumar ist ein Mittel, um das Blut zu verdünnen, es "flüssiger" zu machen. Ich hatte es bei meinen Thrombosen und Lungenembolie verschrieben bekommen.
Also 100 % ist beim "Quick" NORMALWERT.
Um das Blut zu verdünnen wird der Prozentsatz weniger (das Blut "dünner, flüssiger" gemacht, durch Marcumar, manchmal auch durch Heparin).
Aber wegen WAS sollte es bei Deinem Vater verordnet werden? Thrombosen? Herz- oder Hirninfarkt oder als Vorbeugung??????????????

Wenn Du noch Fragen hast, bin oft online.

LG und schöne Weihnacht!
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  #7  
Alt 18.02.2008, 07:36
Doris41 Doris41 ist offline
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Registriert seit: 27.09.2007
Ort: Gladbeck
Beiträge: 78
Standard AW: Noch Hoffnung? Habe so Angst um meinen Vater

Guten Morgen alle zusammen,

lange war ich nicht hier. Jetzt leider mit keinen guten Neuigkeiten
Der Zustand meines Vaters hat sich quasi über Nacht drastisch verschlechtert, ich glaube es geht zu Ende.
Ich versuche es zusammenfassend zu erzählen:
6 Chemozyklen sind beendet, die letzte war am 8. Februar. Letzte Woche war er zur Blutbildkontrolle in der onkologischen Ambulanz im KH, Leukos wie immer nach der Chemo zu niedrig. Donnerstag soll er wieder zur Blutbildkontrolle, er wird immer Vom KTD abgeholt und zurückgebracht, weil er kontinuierlich Sauerstoff braucht. Bis dahin ging es ihm noch "gut". Mittwoch war er sogar noch bei uns oben (eine Etage höher), sogar ohne Sauerstoff. Donnerstag Abend fing die Verschlechterung an. Husten, Fieber und vor allem unerträgliche Schmerzen! Das Fieber ist wieder runter, gegen die Schmerzen nimmt er schon einige Zeit Novalgintropfen, die aber wohl nicht mehr helfen. Er ist total schwach geworden, Papa kann nicht mal alleine ins bett, weil er die Beine aus eigener Kraft nicht ins Bett kriegt. Den Weg vom Schlafzimmer zur Toilette schafft er nur unter schwerdter Anstrengung und mit Pause. Er lehnt jegliche andere Medikation ab, lehnt ebenso ärztliche Behandlung ab. Ich weiß nicht mehr weiter. Wir können doch nicht zusehen, wie er dahinsichert. Meine Mutter ist letzten Donnerstag aus dem Krankenhaus entlassen worden und ist selber noch sehr schwach. Vor allem macht es sie total fertig meinen Vater so leiden zu sehen.
Das die Zeit meines Vaters begrenzt ist, das wußte ich. Aber das es jetzt so schnell geht, quasi von heute auf Morgen so eine akute verschlechterung, damit habe selbst ich nicht gerechnet.
Hat das schon mal jemand bei einem Angehörigen so erlebt?
Ich kann gar nicht mehr klar denken. Hatte auch seine behandelnde Ärztin im KH schon mal angerufen, wegen der Schmerzen. Sie sagte nur, da müsse er schon selber was sagen, sonst kann sie da nichts machen! Ich sagte ihr auch, daß mein vater "ein schwieriger Fall" ist, da er jegliche Medikation ablehnt. Aber die ging die Ärztin gar nicht drauf ein.Ich werde gleich noch mal mit meinem Dad reden und den Hausarzt rauskommen lassen. Der Hausarzt kann meinen Dad doch bestimmt mit Medikamenten zu Hause einstellen!? Donnerstag zur Blutbildkontrolle in die onkologische Ambulanz, das schafft mein Vater nicht mehr.
Es tut weh, ihn so leiden zu sehen.

Doris
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