Mein Mann - Liposarkom auf Bauchspeicheldruese

[gewwi]

Hallo,
am 28.12.07 war nun die Beerdigung, obwohl nur meine Tochter, meine Enkelin und ich da waren, war es ein inniger Abschied, den ich auch für mich gebraucht habe.
Die Sonne schien und die Stille im Wald, der Geruch, es war so, wie wir uns das vorgestellt haben. Es hat auch mir eine innere Ruhe wiedergegeben, wir hatten ja eine lange Zeit, um uns darauf vorzubereiten, aber der Tod kommt immer zu plötzlich und zu früh.
Weihnachten haben wir so irgendwie hinter uns gebracht, es war sehr schwer ohne ihn. Heiligabend war ich allein, wollte auch niemand bei mir haben, habe alte Photos durchgesehen, gibt leider nicht viele von ihm, da er immer die Photos gemacht hat, habe seine Werkzeugecke mit Tränen aufgeräumt, im Haushalt rumgedrömelt und habe gehofft, der Tag geht schnell vorbei.
Am 1. Feiertag war meine Tochter mit Familie da, der Trubel lenkt ab, aber der leere Stuhl war immer da. Meine Enkeltochter hat geschrieen, als ich die Tischordnung ändern wollte, also haben wir es so gelassen.
Am 2. Feiertag war ich bei einer Freundin, aber es war nur furchtbar, da sie depressiv ist und einen Schub hatte. Ich glaube, in der nächsten Zeit, werde ich mich da etwas zurückziehen, das geht im Moment gar nicht, so schlimm wie sich das anhört.
Silvester und Neujahr werde ich allein verbringen, mir ist nicht nach feiern, bin lieber mit meinen Erinnerungen allein. Wird sich bestimmt noch wieder ändern, aber jetzt ist es eben so.
Und im Januar werde ich mich mit aller Kraft auf die Arbeitsuche stürzen, da ich in unserer Wohnung bleiben möchte, wird sich schon etwas finden, da glaube ich ganz fest dran. Im Notfall fang ich auch bei einer Zeitarbeitsfirma an.
Wünsche euch allem eine guten fröhlichen Rutsch ins Neue Jahr und ein wenig atemholen, um neue Kraft zu tanken. für das, was vor einem liegt.
petra