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Alt 05.01.2008, 21:33
Butzimutti Butzimutti ist offline
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Registriert seit: 04.11.2007
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Beiträge: 48
Standard AW: Zwischen lachen und weinen

Liebe Michaela,
hab ganz herzlichen Dank für Deine schnelle, ausführliche Antwort - auch Deine PN. Meine Arbeit an einigen Wochenende war und ist eine freiwillige, aus Dankbarkeit meinen Chefs gegenüber, die immerhin damit einverstanden waren, dass ich ab Ende April meinen Jahresurlaub und Urlaubsrückstände nehmen konnte, so habe ich meine erste Krankmeldung ab Ende August bekommen, und mein volles Gehalt bis Anfang Oktober. Ich bin auch heute noch arbeitsunfähig, und achte darauf, dass in dem Krankengeldformular nichts eingetragen wird bei: voraussichtliche Arbeitsunfähigkeit bis ....

In den vergangenen Monaten habe ich gemerkt, dass ich mir eigentlich doch wichtiger bin, als zunächst angenommen. Daher ja auch meine Ängste, kann ich normale Arbeitstage überhaupt aushalten? Auf jeden Fall habe ich mir vorgenommen, es nach dem Hamburger Modell zu versuchen - stundenweise Eingliederung mit Krankengeldbezug. Irgendwie gab es für mich bisher gar nicht die Frage, wenn mich mein Arzt für arbeitsfähig erklärt, wird doch von den Ärzten der DRV befürworteten Rehaeinrichtung erst recht diese Auffassung geteilt - oder?

Während meiner ersten Untersuchungen, den Chemos, den dazugehörenden Überwachungen, den Gaben von Thrombos oder Blut, den großzügigen Verschreibungen aller Arzneien, die die Nebenwirkungen erleichtern, habe ich mich hervorragend aufgehoben gefühlt, erst die beiden letzten Gespräche Anfang und Ende Dezember habe mich total runtergezogen. Ich habe den Eindruck, je mehr ich mich als informierter Patient zeige, desto uninteressanter werde ich, allerdings versucht er seitdem, mich nur noch mit lateinischen Worten zu beeindrucken, und ich habe keine Hemmungen sofort zu sagen, er möge doch bitte die deutschsprachigen Begriffe verwenden, damit ich ihn sofort verstehen kann und nicht erst zuhause nachschlagen muss.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass ich an seinem Schreibtisch in Tränen ausbreche und er mich tröstet. Trotzdem versucht er immer und für jeden so zu tun, als hätte er alle Zeit der Welt - auch wenn sein Wartezimmer
voll ist. Nur eben nicht am 20.12.

Danke nochmals für Deine wertvollen Infos.

Gute Nacht an alle von Ilse
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