#16
|
|||
|
|||
AW: Magenkarzinom
Hallo Ihr lieben,
Ich habe mich informiert und für einen renomierten Chefartz entschieden und werde am 14.Januar Operiert. Zum Glück ist mein Magenkarzinom in einer frühsten Anfangsstadien ( vielleicht zwischen 0 und 1 ). Da ich eine Artzauswahl getroffen habe, muss ich auch für diese extra Wünsch privat aufkommen, d.h. einen Teil der Op muss ich selbst bezahlen. Ich werde nicht zu UKE gehen. Es kann sein, dass meine Frau sich während meiner KH Aufenthalt hier einlogt und euch über den Verlauf der OP berichtet und vielleicht auch die eine oder andere Fragen stellt. Die Sache mit den Kindern haben wir noch nicht entschieden, aber da wir in letzten 4-5 Jahren paar unglückliche Krankheitsfälle hatten, werden wir das noch genauer überlegen. Mein Bruder wurde 2007 2 mal an Hirntumor operiert und das auch meine Kinder betroffen und die Mutter einer der besten Freundin meine Tochter ist auch leider 2007 an Brustkrebs gestorben. Mein Hausartz meinte, dass es sich bei mir um relative harmlose Krzinom handelt und ich sehr gut Heilungschancen habe, es ist besse den Kinder noch nicht sagen, dass ich Krebs habe, sondern erst nach der Gensungsphase. Aber meine Frau und ich wollen es nochmal überlegen und bis nächste Woche entscheiden. Vielen Dank für Eure nette Tips und Hilfestellung Gruss |
#17
|
|||
|
|||
AW: Magenkarzinom
Hallo Parsa,
ich will Dir natürlich nicht widersprechen oder Dir reinreden, ich denke aber, was die Kinder betrifft, ein wenig anders ! Auch wir haben hier in der Familie seit wenigen Jahren viele Krankheitsfälle, unsere Omi ist 2006 gestorben (Darmkrebs), mein Vater leider im letzten August (Magenkrebs), meine Tante hat Brustkrebs, mein Opa hatte zwei Schlaganfälle und meine Oma einen Herzinfarkt. Seit einigen Wochen liegt mein Großcousin in der Klinik mit OP nach Darmkrebs, hochaggressiver Krebs, weit fortgeschritten.... All das ist aber Realität und es passiert hier und nicht "in einer anderen Welt". Meine Kinder vor all dem zu beschützen ist doch gar nicht möglich und die Frage ist, wie lange ? Bis sie erwachsen sind und dann trifft sie plötzlich das reale Leben wie ein Faustschlag ins Gesicht ? Warum vertraust Du Deinen Kindern nicht ? Sorry, will Dir damit nicht zu nahe treten ! Was glaubst Du werden deine Kinder bei Mitteilung der Wahrheit tun ? Sie werden fragen und verstehen, nicht mehr und nicht weniger und evtl. traurig sein, aber das ist doch auch ihr gutes Recht ! Und eigentlich ist es egal was die Kranheit für einen Namen hat.....Kinder sind so viel stärker, als wir denken, sie verkraften Kriege und Hungersnöte, Elend und Mißhandlungen und werden trotzdem erwachsen... Auch wenn Dein Magenkarzinom nur ein "harmloses" Anfangsstadium ist, es ist und bleibt eine ernstzunehmende Erkrankung ! KREBS und der ist nicht und niemals harmlos !! Unterschätze das nicht !! Du hast eine sehr harte Zeit vor Dir ! Eine totale Magenentfernung ist nicht mal eben ein Spaziergang zu dem man mal hingeht und den Kindern nix sagt.... Du wirst ein anderes Leben haben, anderes Essen/Trinken, vielleicht auch schwach und hilflos sein und Deine Kinder sollen nicht erfahren warum ??? Was willst Du sagen ? Falls Deine Kinder fragen, weshalb Du ins Krankenhaus musst, willst Du sie belügen ? Ich könnte mit einer solchen Lüge nicht leben (oder sterben) und meine Kindern würden mir das nie verzeihen, schließlich erzähle ich ihnen immer, du sollst nicht lügen.... Trotzdem alles Gute für Dich und Deine Familie, ich drücke meine Daumen ! Beene PS: Hier im Forum gibt es noch mehr betroffene Eltern, vielleicht kannst Du Dich mit denen austauschen ! Im "Forum krebskranke Eltern". Hier noch ein kleiner Buchtipp: Titel: Plötzlich ist alles anders- wenn Eltern an Krebs erkranken Autorin: Sylvia Broeckmann Verlag: Klett-Cotta, 2002 185 Seiten ISBN 3-608-94324-2 Preis ca. 13 EURO Auszug aus dem Klappentext: Wenn Menschen die Diagnose Krebs erhalten, verändert sich ihr Leben schlagartig. Sie müssen Entscheidungen treffen in einer Situation, in der sie vor Angst und Unsicherheit kaum klar denken können. Kinder spüren diese Sorgen der Eltern sehr genau und müssen von nun an mit neuen, starken Emotionen zurechtkommen.Ihre Befürchtungen und Phantasien über Entstehung und Verlauf der Erkrankung sind häufig noch schlimmer als die Realität. Deshalb ist es ganz wichtig,die Kinder "richtig" zu informieren und ihnen zu helfen, mit den neuen Belastungen umzugehen. Aber wie sagt man einem Kind oder einem Jugendlichen, dass Mutter oder Vater an Krebs erkrankt ist? Und wann ist der geeignete Zeitpunkt? Wie können Erwachsene helfen bei der Verarbeitung, gerade auch dann, wenn sie selber betroffen sind? Wie erklärt man Kindern, dass die Krankheit fortschreitet, dass der kranke Elternteil nicht mehr gesund werden wird? Was brauchen Kinder in verschiedenen Altersstufen, um aus dieser schweren Situation möglichst unbeschadet hervorzugehen? Welche besonderen Probleme haben Alleinerziehende und welche Lösungsmöglichkeiten gibt es für sie? Wie können Menschen ausserhalb der Familie, also z.B. Lehrerinnen und Lehrer, Nachbarn und Freunde helfen? Das Buch enthält eine Vielzahl weiterführender Adressen von Organisationen, die helfen können. Über die Autorin: Sylvia Broeckmann ist Psychologische Psychotherapeutin und arbeitete in der Inneren Medizin vor allem mit an Krebs erkrankten Menschen.Seit 1997 betreut sie als Mitarbeiterin der Abteilung für Psychosomatische Medizin im Robert-Bosch-Krankenhaus in Stuttgart die Patienten mit onkologischen Erkrankungen und ihre Angehörigen. Geändert von Beene (04.01.2008 um 15:36 Uhr) |
#18
|
|||
|
|||
AW: Magenkarzinom
Heftig. Bis schockierend.
Aber des Menschen Wille ist sein Himmelreich. Alles Gute, KL |
#19
|
|||
|
|||
was sind die Auswahlkriterien bei der Klinikwahl?
Hallo
Was sind die wichtigsten Kriterien bei der Wahl eine Krankenhauses? Welche Vorbesprechungen müssen vorab ( zwischen Artz und Patient )erfolgen? Bitte euch um eure Erfahrungen und Feedback Grüsse |
#20
|
||||
|
||||
AW: was sind die Auswahlkriterien bei der Klinikwahl?
Hallo Parsa,
Nun zunächst erfolgen alle Untersuchungen für diese Operation, damit wird die Operabilität mittels diverser bildgebender Verfahren geklärt. Dann erklärt der Stationsarzt oder der Operateur was zu erfolgen hat. Entscheidend für die Größe und die Wahl des Operationsverfahren ist die Art der gefundenen Zellen. G3 und G4 - Karzinome darunter zählen auch Siegelringkarzinome, werden meist mit einer totalen Gastrektomie (Magenentfernung) operiert und der entsprechenden Lymphadenektomie. Es kommt auf die Lage des Karzinoms an so das man auch teilweise die Milz mit entfernt oder Teile der Bauchspeicheldrüse wenn der Tumor schon so groß ist. Dies aber entscheiden die Chirurgen bei der Operation selbst. Dann erfolgt die Bildung des neuen Magens aus zwei Darmschlingen die dann mit dem übriggebliebenen Zwölffingerdarm verbunden werden. Der ehemalige Magenausgang wird dabei verschlossen. Bei mir wurde die aufsteigende Darmschlinge mit dem Zwölffingerdarm verbunden. Andere schneiden ein Loch unterhalb des neuen Magens in den Dünndarm und klemmen dann dort den Zwölffingerdarm dran für die Zugabe der zersetzenden Säfte von Pankreas und Galle. Dann wird alles schön mit einander vernäht und du bekommst jede Menge Schläuche in den Bauch damit kontrolliert man ob auch alles in Ordnung ist. Einige Tage Intensivstation gehören oft mit dazu, ich hatte sechs gehabt. Christian S. Geändert von Christian S. (05.01.2008 um 11:13 Uhr) |
#21
|
|||
|
|||
AW: was sind die Auswahlkriterien bei der Klinikwahl?
Hallo Christian,
Was sind die Auswahlkriterien für eines krankenhauses? Grüsse |
#22
|
|||
|
|||
AW: Magenkarzinom
Nimm einfach die Klinik bzw. den Chirurgen, der nachweislich die meisten dieser oder vergleichbarer Operationen macht und die niedrigste Komplikationsrate aufweist. Für Mägen ist das Heidelberg, München und das UKE. Wenn man tiefer geht, kann man auch die (Langzeit-)Überlebensraten nach OP vergleichen, da müßtest Du Dich aber durch etliche Metastudien auf www.pubmed.gov durchwühlen.
Wenn Du Dich im Israelitischen Krankenhaus gut aufgehoben fühlst, dann bleib da. Die sind schon ganz gut - zumindest habe ich das öfters gehört in Hamburg. Aber, ich kenne Fälle, die dort zuerst waren und nachher ins UKE kamen. Allerdings wegen einer größeren OP. Erfahrene Chirurgen sind meistens charismatisch, sonst könnten sie bestimmt einige Menschen nicht zu den OPs verleiten bzw. sie beruhigen. vG, KL |
#23
|
||||
|
||||
AW: was sind die Auswahlkriterien bei der Klinikwahl?
Hallo Parsa,
das ist schwierig, für mich war das Gefühl ausschlaggebend, du kannst dich im Internet kundig machen, seit längerem können Krankenhäuser ihre Qualitätsberichte offenlegen und viele tun es. Ob du was mit den Zahlen anfangen kannst, sei dahin gestellt. Gastrektomien gehören nicht wirklich zum Standardprogramm einer Klinik weil Magenkrebs auch nicht so häufig auftritt wie Hernien oder Herzklappenoperationen oder Blinddarmoperationen. Ich wurde vom Chefarzt selbst operiert weil diese Art der Operation wie schon erwähnt nicht unbedingt zur Routine zählt. Aber verbringe nicht allzuviel Zeit damit nach Kliniken zu suchen denn der Krebs in dir wird von Tag zu Tag immer stärker und größer. Bei mir vergingen acht Tage nach Feststellung das ich operiert worden bin. Christian S. |
#24
|
|||
|
|||
AW: Magenkarzinom
Hallo leute,
meine Frau und ich haben das ganz offen mit unseren Kindern gesprochen und genau beschrieben, was los ist, was wird gemacht und wie es ablaufen kann. Sie brauchen jetzt bestimmt Zeit, um es zu verarbeiten und mit ihren rückfragen kommen auf uns züruck. Viele grüsse |
#25
|
|||
|
|||
AW: Magenkarzinom
Hallo Parsa,
es freut mich, dass Ihr es jetzt "hinter" Euch gebracht habt, aber man fühlt sich danach besser, auch wenn es für Eure Kinder bestimmt ein Schock gewesen ist... Jetzt müsst Ihr Euch bemühen für die Kiner da zu sein, denn sie werden sicher viele Fragen haben und alles genau wissen wollen... Aber das macht Ihr bestimmt gut ! Schönen Sonntag für Euch, trotz allem ! Beene |
#26
|
|||
|
|||
AW: Magenkarzinom
Hallo Beene,
Danke dir ( auch für deine PN ). Viele Grüsse |
#27
|
|||
|
|||
Ich werde am Montag operiert
Hallo
Der Termin steht fest, ich werde am Montag operiert. Der Sack kommt raus. Biite den Daumen für mich drucken. Ich melde mich, sobald ich wieder zu Hause bin. Grüsse |
#28
|
||||
|
||||
AW: Ich werde am Montag operiert
Hallo Parsa,
als ich damals vor gut zwei Jahren in der Warteschleife hing und dann meinen OP-Termin bekam, ging es mir schon wesentlich besser. Ich wußte durch die Vorbesprechungen, was auf mich zu kam und war, ich glaube auch Du, guten Mutes. "Der Sack kommt raus" und vielleicht finden die Operateure ja noch so Einiges. Aber das ist dann deren Sache. Und wenn Du dann aus der Narkose wach wirst, dann hörst Du als Erstes:"Sie haben es geschafft". Was dann kommt,dass liegt dann an Dir. Mach das Beste draus. Meine guten Wünsche begleiten Dich, Arno. |
#29
|
|||
|
|||
AW: Ich werde am Montag operiert
Hallo Arno,
Vielen Dank für deine motivierende Wörter. Ich werde morgen zum KH gehen und Montag auf dem Tisch. Ehrlich gesagt, bin total positive eingestellt und freue mich, dass wir diese Dingen früh festgestellt haben. Ich melde mich , wenn ich wieder zu Hause bin. Wünsche ich dir und alle anderen Mitstreiter viel Spass und schöne Tage. Grüsse |
#30
|
||||
|
||||
AW: Ich werde am Montag operiert
Hallo Parsa,
ich wollte dir noch alles Gute für die OP , das was die Ärzte vorfinden, und für die Zeit danach wünschen. Ich drück dir die Daumen, dass sich alles noch im Anfangsstadium befindet und du dich schnell von der OP erholt hast! Liebe Grüße Elke P.S. VIel Kraft, auch für deine Frau und für deine Kinder! |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|