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#1
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Hallo,
über eine Chemo in direkter Verbindung mit ins Koma setzen scheint mir völlig unvorstellbar. Ich habe es zumindest noch nie irgendwo gehört oder gelesen. Denke das da etwas seitens deines Freundes falsch aufgenommen wurde. Ich weiß es aber nicht! Ich kann dir nur aus Erfahrung sagen, das Menschen mit einem Hirntumor vergesslich werden, das allerdings bereits im frühen Stadium. So war es bei meiner Schwester auch. Es ist für mich erschreckend zu lesen, dass dein Freund erst 20 Jahre alt ist. Bei meiner Schwester ist es ja schon heftig im Alter von 42 Jahren! Ich denke allerdings auch, dass der ganze Krebs bei ihm schon sehr weit fortgeschritten sein muß, wenn die Ärzte so reden. So schlimm wie das auch ist, aber ich hoffe einfach nur das dieser kunge Mann nicht lange diese Schmerzen ertragen muß. Meiner Schwester geht es wieder schlechter seit gestern abend, dass schlimme ist nur, dass sie nicht schlafen will und immer nur erzählt was sie noch alles machen will. Ich lass sie reden, es tut ihr gut!! Diese Verwirrtheit wird auch noch bei deinem Freund dazu kommen, dann versuche ihm einfach beizustehen. Möchte dich nicht beunruhigen, aber was du da alles schreibst hört sich nicht gut an. Hast du denn aus seiner Familie niemanden der dir näheres sagen kann? Wenn ihr doch so gut befreundet seid, dann nimm deinen Mut zusammen und frage die Angehörigen, dann weißt auch du mehr. Jedenfalls soviel, dass du mit dieser Situation umgehen kannst. Wenn man davon reden kann. Steh ihm einfach immer nur zur Seite. Liebe Grüße und ganz viel Mut zur KRaft |
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#2
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Hallo!
Er war über das Wochenende zu Hause.. man sagte, er soll nochmal nach Hause, am Montag wieder kommen und dann wollten sie mit der Chemo anfangen! Er war zu Hause, hat nochmal einen "drauf gemacht".. er war auch wie ausgewechselt! Im Krankenhaus war er so abwesend.. so komisch! Er hat sich total lahm bewegt, lahm gesprochen, manches hatte überhaupt keinen Zusammenhang! Am Wochenende war er wieder volles Lebensmut, hat gelacht, erzählt.. ganz normal! Am Montag (gestern) war er dann wieder im Krankenhaus, er bekam einen Port eingepflanzt und er sollte die Chemo bekommen! Leider hat man sie am gleichen Tag wieder abgesetzt, weil der Körper sie wohl nicht annimmt, bzw. allergisch drauf reagiert! Er erzählte was wegen den Blutkörperchen, irgendwas sei da nicht in Ordnung.. Leider kann ich aus seinem verwirrten Sätzen nur ziemlich wenig entnehmen, was einen Zusammenhang haben könnte! Er hat mich am Montag vom Krankenhaus aus angerufen, da war er wieder ganu anders. Wieder so lahm, wieder so verwirrt! Ob er irgendein Beruhigungsmittel bekommt?! Mich wundert es eben, dass er, wenn er aus der Klinik anruft so komisch ist.. wenn er von zu Hause aus anruft, ist er der, den ich immer kenne! Witzig, lacht viel, Lebensfroh.. wenn er abe von der Klinik aus anruft, dann ist er total verändert! Nun ist er wieder zu Hause, er soll am Mittwoch wieder ins Krankenhaus, da bekommt er dann eine andere Chemo.. ich weiß ja nicht, wieviel Spielraum und viele Varianten die Ärzte haben.. Meine eindeutigsten Informationen die ich habe, sind: Ein Lungentumor, das Knochenmark ist befallen und im Gehirn wächst auch was! An eine OP ist nicht zu denken, man will eine Chemotherapie beginnen! Das ist das, was ich aus seinem wirren Sätzen entnehmen kann! Ich werde beim nächsten Telefonat (er ruft jeden abend an) mal versuchen was genaueres rauszubekommen (Größe, Sitz...) Als ich ihn übrigens fragte, wie er ins Krankenhaus gekommen ist, konnte er mir keine Antwort geben... er hat lange überlegt und dann kamen auch Selbstzweifel auf.. nach 15 Minuten konnte er mir sagen, dass er mit dem Taxi hingekommen ist! Man hat ihn nun dazu geraten, Spermien abzugeben! Nach einer Chemo kann er wohl Zeugungsunfähig werden! Aber das wäre ja nur ein kleiners Übel.. @WilliamMatthew: Du hast Recht, so wirklich genau kann man aus meinem Text nichts entnehmen ! Es liegt aber auch daran, der er wirklich nicht einen Satz zusammen bringt, der voller Informationen steckt! Was er erzählt, hat alles kein Zusammenhang "Ich habe einen Lungentumor, mein Bettnachbar geht in 2 Tagen nach Hause!" AHA, denke ich dann.. sehr informativ! @Tanni2006: Meine Mutter ist Krankenschwester und konnte mir schon informationen darüber geben! Sie sagte mir, dass diese Diagnose quasi sein "Todesurteil" ist! Aber man sucht ja dennoch nach Dingen, an denen man sich festhält! Ich habe jetz noch ein bisschen Zeit, werde mir mal die Geschichte deiner Schwester durchlesen, sofern sie hier irgendwo geschildert steht! Wie ich schon geschrieben habe, ich versuche beim nächsten Anruf einfach mal mehr aus ihm rauszukriegen.. Nur will ich ihm dabei nicht alles aus der Nase ziehen... Ich hoffe, ich kann Euch demnächst genaueres über das ganue Übel berichten zu können! Liebe Grüße, Katharina |
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#3
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Zitat:
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#4
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Hallo Katharina,
wie sieht es bei euch aus? Gibt es was neues? LG Dre |
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#5
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Schlecht
Wir telefonieren jeden Abend miteinander.. Er sagte mir klipp und klar, er wolle von dem ganzen Zeugs nichts wissen.. zum Arzt sagte er auch, er will nichts hören & nichts wissen, man solle nur machen dass er wieder Gesund wird! Gestern erzählte er mir, dass der Arzt ihm was auf seinen Tisch gelegt hat, dort stand wohl drauf was er hat und welche Medikamente er bekommt! Der Tumor sitzt in: Lunge, Knochenmark, Hirn (beidseitig) und seit gestern weiß er, dass er in der Leber und in der Mils auch ist.. Was soll ich da noch sagen
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#6
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Ach Katharina, dass hört sich wirklich nicht sehr gut an. Was wollen die Ärzte denn nun machen?
Meine Schwester hat heute zu mir gesagt, dass alles was sie durchgemacht hat umsonst war....ich denke niemand kann wirklich sagen was umsonst ist... doch, auch ich gebe die Hoffnung bei meiner Schwester immer noch nicht auf, denn diese stirbt bekanntlich zuletzt. Auch wenn es bei ihr nicht gut aussieht..... Was soll ich noch schreiben umarme dich und wünsche dir und euch ganz viel Kraft.*Dre |
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#7
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Hallo Dre..
Er hat letzte Woche Chemo bekommen.. nun ist er wieder zu Hause! Er ist halt total zuversichtlich und sagt "Ich schaff das schon, die Ärzte werden mich wieder gesund machen..!" Ich finde es ja super dass er so denkt, und nicht in irgendwelche Depressionen verfällt! Aber leider habe ich immer wieder den Eindruck, dass er sich nicht bewusst ist, was da für eine Krankheit in ihm steckt! Und er wills auch nicht wissen! So ähnlich wie: "Ich habe Krebs, bekomme jetzt Chemo, mir fallen dann die Haare aus, aber am Ende bin ich wieder gesund.." Ich mein, schön wäre es ja! Aber leider ist immer dieses blöde "aber" dabei! Meine Mutter ist Krankenschwester und unterrichtet mich viel über diese Krankheit, ich lese mich nachts durchs I-net und alles was ich über diese Krankheit in diesem fortgeschrittenen Stadium lese ist einfach nur erschreckend! Natürlich erzähle ich ihm nicht "Du, ich habe das und das gelesen..!!" Momentan ist er zu Hause, muss 15 Tabletten schlucken! Am Donnerstag muss er ins Krankenhaus (ambulant) und da werden ihm Antikörper gespritzt! (wieso?! Warum und für was macht man das?!) Und in 2 Wochen bekommt er die nächste Chemo! Wenn ich doch bei diesen Arztgesprächen dabei wäre.. dann wüsste ich viel viel mehr als jetzt! Aus ihm bekommt man ja so wenig raus.. er will ja davon selber nichts wissen! Ich nehme an, dass es eine Schutzhaltung ist, die er da einnimmt.. Liebe Grüße!! |
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