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#1
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AW: Erfahrung und Können des Chirurgen
hallo an alle, die es interessiert
ich habe ja nun die erste Woche der adjuvanten Chemo hinter mir. Und es hat mich doch gewundert, was es doch für einen Unterschied macht, in welcher Geschwindigkeit das Medikament in den Körper kommt. Die Chemo vor der OP habe ich über eine 120 std Pumpe bekommen. hierbei Habe ich 1000mg/24Std. bekommen. Das erscheint mir von der Menge recht viel, aber so habe ich das verstanden. Als Nebenwirkungen hatte ich dabei dann nur ein paar offene Stellen im Mund gegen Ende der Woche, die gut auszuhalten waren und die allgemein bekannte Müdigkeit /abgeschlafftes Gefühl - mehr nicht. Bei der Chemo jetzt muß ich täglich zum Onkologen und bekomme 500mg in 10- 15 Minuten in den Körper "gejagt". Kurz nach dieser Infusion bin ich komplett erledigt - könnte stehend einschlafen und muß mich hinlegen. Noch ein bißchen später kommt es zu einer leichten, latenten Übelkeit, die dann aber auch mit MCP Tropfen nicht wirklich weg geht. Aber spucken musste ich bisher noch nicht. Das war die erste Woche. Bin mal gespannt, wie dann in 3 Wochen die 2. Woche aussieht und was da dann kommt. Liebe Grüsse an Euch alle und viel Kraft für alle, die grad in Untersuchen oder Behandlungen stecken. |
#2
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AW: Erfahrung und Können des Chirurgen
Liebe Martina!
Ich kenne Chemo nur mit Übelkeit und Erbrechen , Schüttelfrost der übelsten Sorte, Müdigkeit und Fieber ! Dir wünsche ich, daß Du weiterhin gut durch die Chemo kommst. Wenn die MCP Tropfen nicht helfen, sag´das dem Onkologen. Es gibt noch andere, wirksamere Antiemedika (vegentan zb). Liebe Grüße, Leena
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#3
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AW: Erfahrung und Können des Chirurgen
hallo miteinander,
ich benötige mal wieder euren Erfahrungsschatz. Ich habe heute morgen einen Riesenschreck bekommen. Ich hatte das GEfühl zur Toilette (groß) zu müssen. Das Brennen am oder im After ist immer noch nicht ganz weg. Und dieses GEfühl des Müssens hat sich mit einem sehr intensiven, brennenden Gefühl angekündigt. Es hat sich auch angefühlt, als ob was kommt und außerdem kam auch luft. Als ich dann abgewischt habe, bin ich total erschrocken - alles voller Blut! Bitte! WArum blutet das noch? OP war am 03.01 und seither hatte ich da nie wieder Blut zu sehen bekommen. Ich habe im Moment sehr viel Angst, was das sein könnte. Bisher habe ich gehofft, ich komme ohne allzuviele Komplikationen durch die behandlung und jetzt das? Warum ausgerechnet heute? Am Sonntag ist mit Sicherheit keiner meiner 2 Lieblingsärzte im Krankenhaus. Dort bin ich morgen sowieso und werde bei einem der beiden vorsprechen, aber bitte - hatte das jemand von Euch auch schon? Jetzt kommt die Angst wieder! Martina |
#4
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AW: Erfahrung und Können des Chirurgen
Zitat:
ob ich Dir wirklich Trost spenden kann, weiß ich nicht, aber ich versuch`s mal. Schau, Deine OP ist noch nicht lange her, Dein Darm ist gereizt, 1. durch die präoperative Bestrahlung und 2. durch die postoperative Chemo. Das alles greift die Darmschleimhaut arg an. Das Blut im Stuhl muss also nicht bedeuten, dass da gleich wieder "was" ist. Durch die ganzen Behandlungen reicht es, wenn der Stuhl etwas fester ist, schon allein dadurch kann die gereizte Darmschleimhaut beim Toilettengang bluten. Auch wenn das jetzt von mir leicht daher gesagt klingt, mach Dir bitte erst mal nicht zu viele Sorgen. Es grüßt Dich ganz lieb Sabine36
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Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar |
#5
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AW: Erfahrung und Können des Chirurgen
Hallo liebe Sabine,
danke für deinen Versuch Trost zu spenden. Leider ist das ein wenig mißlungen, denn ich habe ein Stoma angelegt bekommen, damit der Darm sauber und in Ruhe abheilen kann. Sprich, da kommt im Moment eigentlich wenn überhaupt nur ein klein bißchen Schleim und ich hatte es erst einmal, daß tatsächlich ein wenig Stuhl kam und der war ganz breiig, wie es bei Ileostoma eben so ist. Deswegen habe ich Angst, wie kann da was anfangen zu bluten, was 8 Wochen nicht geblutet hat! Nach der OP hatte ich erst eine Chemo und die ist 3 Wochen her. Morgen beginnt der 2. Chemozyklus. Gruß Martina |
#6
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AW: Erfahrung und Können des Chirurgen
Liebe Martina,
durch die Chemo können die Schleimhäute wirklich sehr empfindlich sein und auch vor der OP haben sie sicherlich schon gelitten. Ich kann mir schon vorstellen, dass es anfing zu bluten und durch die Ansammlung des Blutes hattest du das Druckgefühlt. Das Brennen spricht irgendwie für wunde Schleimhäute, nicht wahr? Dennoch solltest du das schmellstmöglich abkären lassen. Ich denke morgen an dich. Bitte melde dich sobald du wieder zu Hause bist.
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glg Sabine Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut |
#7
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AW: Erfahrung und Können des Chirurgen
Hallo Martina,
sei zuerst einmal virtuell . Das bewirkt nicht so viel, aber zeigt dir, dass wir an dich denken. Deine Schleimhäute brauchen leider eine gewisse Zeit bis sie sich wieder regenerieren. Sie sind wie dicke Elefanten, tragen lange nach. Da kann ein leichtes Bluten immer mal vorkommen. Ich hatte meine letzte Behandlung 05. Ich habe bis heute immer mal wieder Blut beim Schleimauswurf dabei, obwohl mein Endstück stillgelegt ist, ebenso durchs Stoma. Wenn das Brennen und Bluten länger als 1 Woche dauert, laße es untersuchen.
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Jutta _________________________________________ |
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