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#1
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Lieber Markus,
he, jetzt verlier nicht die Hoffnung. Schau nach vorn, am besten von Tag zu Tag. Unternehmt viel, redet miteinander, macht schöne Dinge. Sowas mag der Krebs nämlich nicht: Liebe, Freude, Hoffnung, gute Laune. Ich weiß, es ist schwer, diese Diagnose in den Alltag zu integrieren. Aber mit ein bissl Willen schafft man das; mal mehr und mal weniger. Aber man schafft es. Ehrlich. Verliert nicht die Hoffnung, es gibt doch auch kleine große Wunder. Kämpft und zeigt dem blöden Krebs den Stinkefinger, gebt ihm eins auf den Deckel ![]() Herzlichst aus Leipzig Anke
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Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935 Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise ![]() |
#2
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Lieber Markus,
verlier nicht den Mut und den Glauben, dass deine Mutter vielleicht das 1 % ist und vielleicht geheilt werden kann. Kopf hoch und kämpfen. Ich (wir) haben bis zuletzt daran geglaubt, dass unsere Mutter, das 1% ist. Wir hatten trotz dieser schlimmen Krankheit, aber noch eine wunderschöne intensive Zeit mit unserer Mama und das hat sie auch bespührt. Also Kopf hoch und kämpfen und sage dir immer die Chemo hilft ihr. Jeder Mensch ist anders und jeder Krankheitsverlauf ist anders. Liebe Grüße von Andrea _________________ Betroffene: Meine geliebte Mama, geb. 1938 Diagnose erhalten am 04.08.2006, Bauchspeicheldrüsenkrebs o. Metas eingeschlafen am 15.02.2008 ganz friedlich und leise Geändert von sommi (20.02.2008 um 12:02 Uhr) |
#3
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Hallo zusammen,
nach einiger Zeit will ich nun auch wieder berichten wie es um meine Mutter steht. Sie hat nun die zweite Chemotherapie erhalten, dass war vor ca. 2 Wochen. Seitdem ging es mit Ihr stetig bergab. Schlimmste Entzündungswerte mit mehreren Herden im Körper. Drenaige wurde gelegt. Leberwerte drastisch verschlechtert. Intensivstation. Antibiotika schlagen nicht mehr an. Wir haben uns alle entschieden, dass Sie keine Lebensverlängernden Maßnahmen erhalten soll, so wollte Sie dass und auch wir wollen unter keinen Umständen dass Sie leidet. Die Realität sieht anders aus. Sie wurde nun vorgestern von der Intensivstation auf die normale Chirurgische Station gebettet. Hier in ein Einzelzimmer, ohne jedliche Gerätschaft. Sie schläft fast nur noch. Sie ist teilweise ansprechbar aber sehr sehr geschwächt. Es läuft alles auf ein Leberversagen hinaus. Die Handinnenfläschen sind dunkel fleckig, die Augen sind vergilbt, die Haut wie vertrocknet, die Glieder sind aufgedunsen, Sie hat am Oberförber multible dunkel Flecken. Die Einstiche an den Fingern zur Zuckermessung sind dunkelblau...Sie will inzwischen kaum noch Besuch. Sie reagiert nur noch mit Kopfnicken oder -schütteln. Sie hat sehr starke schmerzen beim Bewegen und bereits Juckreizungen am Rücken durch die lange Liegerei. Als Sie sich heute erbrochen hat, war dies komplett grünlich, der letzte Rest gelblich, fast schon neongelblich ![]() ![]() Wenn ich daran denke, dass wir Sie vor zwei Wochen noch nach Hause holen wollten, weil Sie die Chemo ja so gut vertragen hat ![]() Hier stirbt einer der meist geliebtesten Menschen von mir und es ist alles andere als schnell und schmerzlos. Wie oft habe ich in den letzten Tagen nun von meiner Mama gehört, dass Sie nicht mehr mag....Sie nicht mehr kann. Ich, der Ihr immer wieder Mut machte, Sie aufbaute wenn Sie nicht mehr konnte...ich weine ununterbrochen. Ich habe festgestellt, dass SIe bereits aufgehört hat zu weinen...teilweise habe ich auch Zorn bei Ihr bemerkt...Zorn auf alles. Der einzige Trost den ich erhalten konnte, war der des Onkologen, der uns sagen konnte dass bei einem Leberversagen oft das besagte eisnchlafen eintritt...die Häufige Schläfrigkeit und das Deliriumartige sind bereits Vorboten. Diese Hilflosigkeit ist so lähmend. Wer hat gedacht, dass als wir die Diagnose am 31.01.08 erhalten hatten, mit Tumormarkern die gerade mal 3 Fach erhöht waren (Ca 19-9, 101,9), dies alles so dramatisch verläuft??? Mama, ich liebe Dich doch so sehr ![]() |
#4
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lieber markus
ich habe gerade deine zeilen gelesen. es ist das schlimmste was einem passieren kann, das man zusehen muss und absolut nichts tun kann. das allerschlimmste ist das. mir ist es vor 5 monaten genauso ergangen und es kostet einen mehr kraft als man überhaupt zur verfügung hat. alles gut für deinen mum ich wünsche dir von ganzem herzen viel kraft und stärke. lg lisa |
#5
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Lieber Markus,
tief berührt von Deinen Worten des Leidens und der Verzweiflung durchlebe ich noch einmal dieses hilflose Ausgeliefertsein, diese Machtlosigkeit und das Schwanken zwischen Festhaltenwollen und Loslassenmüssen. Mein Mitgefühl begleitet Dich und ich hoffe inständig, das Deine Mutti keine Schmerzen erleiden muss. Für Dich ist es wichtig, bei ihr zu sein und alles auszusprechen, was Du noch sagen möchtest. Ich habe zu lange gewartet und auf Besserung gehofft bei unserem Vati, nun kann ich nichts mehr nachholen. Ganz viel Mut und Kraft für Euch Christine |
#6
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Mama ist gestern Abend um 21:35 eingeschlafen.
Es sind nicht mal 2 Monate nach Diagnose vergangen. Ich liebe Dich, Mum ![]() |
#7
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Hallo Markus,
sende dir einen stillen Gruß und viel Kraft für die nächste Zeit. Deine Mum muss jetzt nicht mehr leiden - ein kleiner Trost. Liebe Grüße Petra |
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