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  #1  
Alt 24.02.2008, 12:22
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Ich schaffe es bald nicht mehr....

Hallo Wusta,

du bist nicht egoistisch!!!
Du brauchst auch Zeit für dich selbst!!!

Meine Mam ist vor kurzem gestorben. Gut mein Papa ist jünger, aber er erwartet nicht von uns, dass wir jeden Tag vorbei kommen usw. Er leidet, dass Mam nicht mehr da ist, aber wir Kinder auch. Und er weiß das.

Gibt es vielleicht Treffen, wo deine Mutter hin gehen kann (Karten spielen usw)?
Ich würde ihr auch sagen, wie es in dir aussieht. Du hast deinen Papa verloren und so wie sich das anhört, noch nicht einmal Zeit gehabt zu trauern...

Ich wünsche dir viel Kraft

Liebe Grüße
Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #2  
Alt 24.02.2008, 22:06
wusta wusta ist offline
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Standard AW: Ich schaffe es bald nicht mehr....

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank, dass Ihr mir geantwortet habt; finde ich supertoll von Euch. Ich hätte gar nicht damit gerechnet, dass sich jemand die Zeit nimmt, auf mein Selbstmitleid zu reagieren. Danke nochmal!

Wir hätten den Platz, meine Mutter zu uns zu nehmen. Eigentlich haben wir vor 11 Jahren schon daran gedacht, mit meinen beiden Eltern hier zu wohnen, als wir das Haus gebaut haben. Erst wollten die Beiden aber nicht so recht (mein Vater meinte immer, dass "die jungen Leute" besser für sich sein sollten). Dann wurde mein Vater krank; vorher hatte er sich das mit dem Umzug zu uns wohl schon anders überlegt. Dann starb er leider und meine Mutter habe ich die letzten 5 Jahre bekniet - sie will einfach nicht. Ist ihr wohl zu viel Veränderung (alten Baum verpflanzt man nicht) und außerdem sagt sie immer: "Ihr seid ja am arbeiten, da bin ich auch den ganzen Tag allein." Wir haben bis heute die eine Etage des Hauses freigehalten.

Meine Mutter ist leider von sich selbst wenig aus aktiv. Sie kümmert sich zwar um ihre Wohnung und - soweit es keine schweren Arbeiten sind - auch um ihren Schrebergarten; aber sobald es die "sozialen Kontakte" betrifft, erwartet sie, dass sich andere melden. Hängt sicher mit meinem Vater zusammen, der immer recht lebenslustig war und alles Mögliche organisiert hat. Er hat sie dann einfach mitgerissen - sie hat schon damals vor jeder Veranstaltung eigentlich nur gemeckert. Hinterher war dann doch immer alles ganz toll, aber von allein wäre sie nie auf die Idee gekommen, Besuch einzuladen oder jemanden anzurufen. Heute ist es genauso. Es gibt immer einen Grund für sie, selbst nicht aktiv zu werden. Wenn ich ihr sage: "Besuche doch mal die oder den", dann heißt die Antwort: "Wieso ich? Für die ist der Weg zu mir genauso weit, wie umgekehrt." Wenn ich meine, sie sollte doch mal diese oder jene Bekannte wieder anrufen, sagt sie: "Die kann mich auch anrufen." Zum Kaffeeklatsch jemanden einladen? Um Gottes Willen - my home is my castle. Kartenspielen: "Da kennen sich doch alle, und ich komme neu dazu."

Wenn sie dann doch mal - meist zufällig - eine Bekannte trifft, erzählt sie mir hinterher von deren "Rabenkindern", die ruhig mal etwas für ihre Mutter tun könnten.

Eine ehrenamtliche Tätigkeit? Findet sie toll, würde es aber selbst nie machen - ich denke auch, weil ihr das Selbstbewusstsein fehlt. So hängt sie - zumindest im Winter - den ganzen Tag vor dem Fernseher und wartet auf Unterhaltung von außen. Und die bringe offenbar nur ich (neben dem TV).

Sie verreist eigentlich ganz gerne. Am liebsten würde sie mit mir verreisen. Dummerweise will mein Lebensgefährte das aber auch - und auch mal mit mir allein. Wir waren mit ihr in London, haben wir ihr zum Geburtstag geschenkt. War aber auch nicht so der Hit. Mein Vater fehlt ihr halt.

Mir fehlt er auch so sehr - wenn ich mal auf dem Friedhof bin, erzähle ich ihm alles. Aber er kann ja nicht antworten wie früher.

Und ich komme irgendwie aus diesem Kreis zwischen Liebe - eigener Traurigkeit - Verantwortungsgefühl - Mitleid - Wut - sich ausgenutzt fühlen nicht mehr raus. Ich kann aber nicht einfach "Nein" sagen, wenn ihr Lebensglück wieder mal daran hängt, dass ihre elende Hecke geschnitten wird oder sie nun dringend in den Baumarkt muss, um dann doch festzustellen, dass sie die Dinge nicht braucht. Aber ich werde zunehmend aggressiver und stelle mir die Frage, wie das wird, wenn sie wirklich Hilfe braucht. Eigentlich dreht sich jetzt schon jeder Feierabend, jeder Feiertag und jedes Wochenende nur um sie. Manchmal frage ich mich, was aus meinem Freund oder mir werden soll, wenn einer von beiden übrig bleibt. Wer kümmert sich dann um uns? Mit dem Kindermachen ist es ja leider nichts geworden (vielleicht hätten wir dann ja auch jemanden, den wir in die Verantwortung nehmen könnten...). Und meine Arbeit ist - wie bei sicher fast allen Arbeitnehmern - in den letzten Jahren einfach nur noch eine Belastung (mach mehr, mach schneller, mach besser, folge gefälligst hirnlosen Anweisungen alles für weniger Geld).

Entschuldigt bitte, ich komme mir schon vor wie bei TV-Kaiser ("ein Teufelskreis"). Mein Freund sagt immer, wenn ich es nicht mehr aushalte, dann muss ich mich eben bei meiner Mutter rarer machen. Ich sage ihm dann immer, dass er so leicht reden kann, weil er noch beide Eltern hat. Aber vielleicht hat er Recht. Ich habe aber Angst, dass ich meine Mutter eines Tages einfach in ein Seniorenheim "abschieben" werde; erst mal völlig emotionslos - dann aber natürlich doch mit dem immer nagenden Gewissen.

Bitte nicht böse sein, dass ich schon wieder so viel gelabert habe. Ich danke nochmal jedem, der sich die Zeit nimmt und mein Gequatsche liest.
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  #3  
Alt 24.02.2008, 22:40
Kristina M. Kristina M. ist offline
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Standard AW: Ich schaffe es bald nicht mehr....

Hallo Wusta, ich kann Dich so gut verstehen und staune, wie Du das alles schaffst. Mein Mann ist am 22.11.07 verstorben, Du kannst Dir denken, wie schwer die Zeit für mich im Moment ist. Ich bin auch voll berufstätig und meine Mutter wohnt 10 Minuten Fußweg von mir entfernt. Sie ist 82 Jahre alt und noch total fit. Aber auch sie, die immer berufstätig war, kann nur sehr schwer nachvollziehen, dass sich der berufliche Alltag so gravierend verändert hat. Auch als mein Mann noch lebte, waren wir immer für sie da. Aber wir haben ganz klare Richtlinien angesagt. In Notfällen ist selbstverständlich rund um die Uhr Hilfe zu erwarten, ansonsten gehe ich einmal in der Woche mit ihr einkaufen und am Sonntag war sie immer (und ist es jetzt auch bei mir) zum Essen bei uns. Ansonsten gibt es natürlich immer mal wieder Gelegenheit, manchmal nehme ich sie mit ins Theater oder fahre mit ihr mal weg, aber dann freut sie sich auch besonders. Täglich morgens vor dem Dienst und wenn ich von Arbeit komme wird telefoniert. Meine Mutter hat nach dem Tod meines Vaters ihr Haus verkauft und lebt in einer Seniorenwohnanlage, wo sie alle möglichen Dienstleistungen in Anspruch nehmen kann und bei Bedarf auch Unterhaltung hat. Um bei ihr noch konkrete Aufgaben zu übernehmen, fehlt mir neben dem stressigen Job einfach die Kraft und das versteht sie auch. Hast Du überhaupt schon einmal so ganz konkret mit Deiner Mutter gesprochen. Lasse sie doch mal vorschlagen, wie Du Dein Leben gastalten sollst. Vielleicht merkt sie dann, dass weder für Freizeit noch für die Beziehung Zeit bleibt und das will sie sicher auch nicht. Man muss den Eltern wirklich auch Gelegenheit geben, nicht alles, was wir tun, als Selbstverständlichkeit anzusehen, sie haben nämlich nichts davon, wenn wir dann auch nicht mehr können. Liebe Wusta, ich erlaube mir das so drastisch zu schreiben, denn ich hätte meinen Sohn in meiner jetzigen Situation auch gern mehr um mich, aber ich bin viel glücklicher, wenn es ihm gut geht und er in einer intakten Beziehung lebt. Wie gesagt, ich kann Dir nur raten: Nimm Dir mal ne Stunde Zeit und rede völlig emotionslos und ruhig mal Klartext mit Deiner Mama, denn auch Du hast ein recht auf Trauer und Privatleben. Und das sage ich als Witwe und Mutter ( und Tochter). Liebe Grüße von Kristina
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  #4  
Alt 25.02.2008, 12:41
Benutzerbild von mutzel
mutzel mutzel ist offline
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Standard AW: Ich schaffe es bald nicht mehr....

Hallo Wusta,
ich muss Kristina recht geben. Ich kann deinen Zwiespalt gut verstehen und
ein schlechtes Gewissen wird man immer haben, aber du hast ein Recht auf dein eigenes Leben. Du bist nicht mit deiner Mutter verheiratet.
Ich würde auch vorschlagen, Klartext mit deiner Mutter zu sprechen.
Ist zwar hart und es fließen mit Sicherheit auch Tränen, aber du wirst da nicht drum rum kommen. Denn überlege ein mal den Fall deine Mama lebt noch 10 Jahre ( weiß ja keiner, aber nur angenommen), möchtest du noch 10 Jahre in dieser Situation leben. NEIN - das wirst du auch nicht schaffen, denn dein Körper zieht irgendwann die Notbremse und dann geht garnichts mehr. Weder für dich noch für deine Mutter und genau das wird sie auch nicht wollen. Jeder braucht seinen Freiraum und sein eigenes Leben.
Deine Mutter muss auch lernen sich selber zu beschäftigen z.B. sich einem Seniorenkreis anschließen oder Betreuetes Wohnen mal in Auge fassen.
Es gibt einige Möglichkeiten für rüstige Senioren. Sie muss lernen ihr Leben wieder selber in die Hand zu nehmen und nicht auf deine Belustigung warten.
Das wird euch beiden gut tun.
Suche das Gespräch mit deiner Mama - ist wird nicht einfach, aber so kann es meiner Meinung nach nicht bleiben.

LG Simone
__________________


In Erinnerung an meine Mama
12.10.1946 - 05.11.2007

UND JETZT AUCH

In Erinnerung an meinen Papa
12.07.1946 - 02.08.2009
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  #5  
Alt 25.02.2008, 14:06
Tommi007 Tommi007 ist offline
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Standard AW: Ich schaffe es bald nicht mehr....

Hallo Wusta,

ich denke wirklich nicht, daß Du egoistisch bist!!!
Du sprichst mir mit allem, was Du schreibst gerade aus tiefster Seele.
Mein Schwiegervater ist vor 2 Wochen gestorben und meine Schwiegermutter verhält sich ähnlich wie Deien Mutter. Sie erwartet jetzt, daß ihr Sohn (leider das einzige Kind) sich jetzt um sie kümmert. Ich bin ein störender Nebenfaktor.
Zur Erklärung- ich heiße Ulrike und mein nickname ist ein GEdanken an meine Bruder.
Ich bin seit 14 Jahren mit meinem Freund zusammen- geheiratet haben wir nie- vermutlich hätten das seine Eltern nicht zugelassen....
Seine Mutter hat schon immer geklammert und mich auch spüren lassen, daß ich ihr den Sohn wegnehme. Ich weiß, ich darf das nicht nur ihr zum Vorwurf machen. Er htte sich früher abgrenzen müssen! Aber wenn man 28 Jahre von der Mutter klein gehalten wird, ist das auch nicht so einfach.
Das letzte halbe Jahr war ihr Mann im Pflegeheim und die hat alleien im Haus gewohnt. Seit er jetzt tot ist, dreht sie ab.
Letzten Sonntag waren wir die ganze Nacht in 2 verschiedenen Notaufnahmen, da laufend was anderes war... Ich kann Euch sagen!!!
Ich habe seit dieser Nacht( wir waren um 5 zu Hause) eine solche Wut auf sie... Wir können kaum um Horst trauern, sondern jetzt muß sich alles um sie drehen. Seit lezter Woche ist sie in einer psychosomatischen Klinik. Ich hoffe, daß sie dort etwas lernt...sonst gehen wir irgendwann alle dabei drauf!

Sorry, daß die Antwort jetzt so lang wurde...
Ich denke wirklich, daß jeder Hinterbliebene dasd Recht auf Trauer, aber auch auf eine eigenes "Weiterleben" hat. Und Eltern, die zu sehr an ihren Kindern klammern, tun ihnen damit nichts Gutes.

Liebe Grüße und ganz viel Kraft

sendet Dir Uli
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  #6  
Alt 25.02.2008, 14:19
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Ich schaffe es bald nicht mehr....

Hallo Wusta,

danke für deine lieben Worte.

Ich kann dich verstehen. Aber du musst auch mal an dich denken!!!
Du hast ein eigenes Leben!

Ich hoffe so sehr, dass du eine Lösung findest, mit der ihr alle leben könnt. Wir hier können dir nur Tipps geben.

Meine Oma hat früher immer gerne Tagesfahrten gemacht. Vielleicht wäre das für deine Mutter...

Ich schicke dir viel Kraft...

Liebe Grüße
Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #7  
Alt 15.07.2008, 22:01
wusta wusta ist offline
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Standard AW: Ich schaffe es bald nicht mehr....

Hallo Ihr Lieben,

ich danke Euch allen und bitte um Entschuldigung, dass ich mich nicht gemeldet habe. Es war mal wieder ein bisschen viel los und ich rede mir jetzt das einfach von der Seele.

Erst hatte meine Mutter eine Operation wegen Gallensteinen und dann hatte mein Schwiegervater (in spe, ist leichter zu sagen, als "der Vater meines Lebensabschnittsgefährten") einen Schlaganfall. Der Schwiegervater ist ein ganz Lieber und hat auch noch Glück gehabt... Nach den ersten paar Wochen stellte sich aber heraus, dass die Sprache nicht wiederkommt (bewegen kann er sich wie vorher). Aphasie heißt das, glaube ich. Er kämpft sich aber tapfer durch. Meine Schwiegermutter erwartet jetzt aber Hilfe rund um die Uhr. Und mein Lebensgefährte springt auf einmal genauso wie ich bei meiner Mutter gesprungen bin. Obwohl seine Mutter durchaus in der Lage wäre, alles Mögliche selbst zu erledigen. Aber sie weiß dann nicht, wie man den Radiowecker stellt und ruft uns deshalb so lange an, bis wir 50 km fahren, um das und andere Kleinigkeiten zu erledigen. Und schon jetzt kommt auch von ihrer Seite diese Vorwurfshaltung: "Er ist schließlich der Sohn" (da muss er natürlich bei Fuß sein). Es funktioniert immer wieder.
Ich habe langsam angefangen, zu verhärten.

Meiner Mutter habe ich in den letzten Wochen nach endlosen Diskussionen Einiges um die Ohren geknallt. Aber sie fängt tatsächlich - zumindest ab und zu - an, zu überlegen, wieviel Zeit mir eigentlich zum Leben bleibt. Das ist ein Fortschritt für mich gewesen - ich liebe sie nach wie vor und will ihr auch helfen, aber nicht so, dass ich selbst auf der Strecke bleibe. Eure Mitteilungen haben mir da sehr geholfen, meine Gedanken ein bisschen mehr zu ordnen. Ich danke Euch.

So und jetzt die Schwiegermutter. Natürlich ist das Verhältnis ganz anders als zu meiner eigenen Mutter. Natürlich will ich aber auch, dass man sich gegenseitig hilft. Aber in dieser Form ist das jetzt endgültig zu viel - zumal ihr Mann sich - leider von der Sprache abgesehen - gut erholt hat. Sie aber verplant unsere Wochenenden mit hirnlosen Erledigungsaufträgen, Kaffeetrinken, Mittagessen ohne uns zu fragen; sie weiß alles besser aber sich selbst in keiner Form zu helfen. Sie quatscht den ganzen Tag ohne eine Antwort abzuwarten. Wir haben langsam den Eindruck, sie will mit ihrem Mann in der jetzigen Situation nicht allein sein. Jedenfalls ist nun auch mein Lebensgefährte kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Ich versuche ihm zu helfen und versuche aber auch, ihm zu sagen, dass er sich nicht ausnutzen lassen soll. Aber ich bin dann - zu Recht - doch nur außenstehend.

Wisst Ihr, wenn man miterlebt hat, wie ein geliebter Mensch an BSDK übelst zu Grunde geht, dann kann man sich vielleicht mit den (durchaus berechtigten) Nöten einer Frau, deren Mann nicht mehr sprechen kann, nicht ganz so identifizieren, wie es vielleicht sein sollte.

Ich schreib da jetzt mal wieder so dahin. Seit bitte nicht böse über meine Vergrätztheit.
Es klingt jetzt unmöglich von mir - aber ich bin soooo wütend. Diskussionen spare ich mir mit ihr. Wenn ich sie drauf hinweise, dass jeder Mensch - sogar ich - ein Recht auf sein Leben, seine Trauer und seine Freude hat und frage, wen wir denn als Kinderlose eines Tages mal einspannen sollen, dann sagt sie mir kackfrech: "Das hättest Du Dir eben vorher überlegen sollen". Für mich reicht es langsam wirklich. Ich entwickle mich langsam aber sicher zum Egoisten. Wenn das so weitergeht, dann lasse ich mich bei den beiden gar nicht mehr blicken; egal, ob mich alle für eine egoistische Kuh halten.

Dann fahre ich lieber zum Friedhof zu meinem Paps, der totkrank war und mir immer noch auf den Weg geben wollte, dass ich mein Leben leben soll.

Kristina, Ela, Tommi007 und alle anderen - wie geht es Euch?????

Liebe Grüße
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