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#1
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Hallo Anneli
So wie du schreibst, kommt es mir auch ein bißchen bekannt vor..... Nur hat mein Mann nun begriffen was eigentlich los ist, das hatte er vorher auch, aber er konnte nicht so mit mir darüber reden. Mittlerweile gehen wir beide ganz gut damit um... Mich verletzt es nur wenn ich merke das die sogenannten Freunde plötzlich alle so keine Zeit mehr haben, aber ich habe da einen schönen Spruch für mich : Wenn man keine Zeit für mich hat, ok, dann habe ich beim nächsten mal auch keine Zeit...... Ich widme mich dann den schönen dingen im Leben zu, und das kann sehr vielfältig sein. Ich stehe jeden morgen auf, und denke immer Was tut dir heute gut ??? Und dann mache ich das wonach mir ist.... Manchmal tuts dann auch weh, weil es ja auch schöne Freundschaften gibt,(im bekanntenkreis und freundeskreis) aber dann versuche ich die Personen zu verstehen, und denke dann immer, wieso machen die das???? Ich finde es wirklich sehr schade, das sich alles so radikal verändert..... lg regina ![]() Geändert von lillemor (06.03.2008 um 16:27 Uhr) Grund: falsches wort |
#2
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Liebe Anneli, liebe Anwi,
anscheinend kommen solche Sätze wie "Du hast doch keinen Krebs (mehr)" doch häufiger vor und ich dachte schon, mein Vater wäre total daneben. Aber ich kann sowas trotzdem nicht verstehen, auch wenn es sicher nicht böse gemeint ist. Aber mit diesem Verleugnen der Krankheit verleugnet man doch auch die Probleme (körperlich und psychisch), die der Betroffene damit hat, oder? Aber es ist sicher schwierig, das jemandem begreiflich zu machen und es geht leider jeder anders damit um. Für euch ist die Situation am schlimmsten und kein Angehöriger kann sich da so richtig reinfühlen, denk ich. Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft! ![]() Christiane
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Juhu!!!! Chemo geschafft! ![]() |
#3
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Hallo zusammen,
eigentlich finde ich Veränderung gehört zum Leben. Aber ich habe mich auch sehr verändert. Bin nachdenklicher geworden und (reifer?). Kann sein, ich weiß es nicht. Auf jedenfall kommt mein Mann damit nicht zurecht. Ja, ich habe auch jemanden zum reden. Habe einen sehr guten Psychologen. Aber er kann nicht immer zur Stelle sein, wenn bei mir ein Tiefpunkt herrscht wie z. B. heute. Ich bin unheimlich dankbar das ich meinen Gedanken hier freien Lauf schenken kann. Das viele daran teil haben und das daraus ein "Wer weiß was zum nachdenken anregt". Vielen Dank und schöne Grüße ich drücke alle die hier lesen und schreiben. ![]() ![]() ![]() Erika |
#4
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Liebe Chrische,
es ist schwer für mich, damit umzugehen. Besonders, da mein Mann auch nicht gesund ist. Dennoch ist er leistungsfähiger als ich. Irgendwie wird meine Erkrankung durch den Infarkt meines Mannes, den er vor meinem Krebs bekam, verdrängt und letztendlich abgeharkt. Die Behauptung, ich hätte keinen Krebs, regt mich einfach auf. Liebe Grüße Anneli
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#5
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Hallo an Alle
![]() Ich kann auch nur mit wenigen über meine Erkrankung reden. Zur Zeit bekomme ich Chemo und anfangs hat fast täglich irgend jemand telefoniert und ich musste immer das selbe bald 5x am Tag erzählen. Mittlerweile erkundigt sich fast keiner mehr, wie die Chemo denn war. Wenn jemand fragt, dann eher Freunde/Bekannte, weniger jemand von der Familie! Meine Mama ist immer für mich da! Meine Schwester fragt, wenn ich Glück habe, alle 2 Wochen wie es geht und mein Bruder hat das ganze Jahr noch nicht nach mir gefragt. Jeder meint "Du bist doch schon wieder gesund, also was ist denn noch...??!!" Jeder tut cool und witzelt drüber, aber keiner informiert sich wirklich über dieses Thema, denkt aber trotzdem er habe den totalen Durchblick ![]() ![]() ![]() ![]() Liebe Grüsse, Andrea.
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Hoffnung ist die Fähigkeit, die Musik der Zukunft zu hören. Glaube ist der Mut, in der Gegenwart danach zu tanzen. Und Glück ist die gute Fee, die aufpasst, dass wir dabei nicht ins Stolpern geraten. (Peter Kuzmic) |
#6
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Hallöchen
Ich höre in meinem Bekanntenkreis immer wieder die Frage "bist du jetzt geheilt?" Ich denke viele Nichtbetroffene kennen sich mit einer Brustkrebserkrankung einfach zu wenig aus, um zu beurteilen können, wie man sich "nach" dieser Erkrankung auch psychisch fühlt, die Ängste, die wir haben, manchmal wie Achterbahnfahren- kommt der Krebs wieder oder nicht, wie lange werde ich noch leben.........Mit diesen Menschen muss ich mich dann auch nicht über meine Sorgen und Ängste austauschen.. wende ich mich lieber Gleichgesinnten zu...die meine Sorgen teilen und nachvollziehen können.....und bei kleineren Wehwehchen kann ich mich voll auf meinen Mann verlassen....nur über den Tod muss man erst reden, wenn er wirklich in greifbare Nähe kommt... die Ängste bei Mann und Kindern (ich habe 5 Kinder 12- 23 Jahre) sind natürlich da, aber sterben tun wir deshalb noch lange nicht!!! Es umarmt euch ganz lieb Margit ![]() ![]() |
#7
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Hallo Erika,
kennst Du das Buch "Die 5 Sprachen der Liebe"? Ich fand es sehr interessant, auch wenn ich es nicht als "wie rette ich meine Beziehung-Handbuch" verstehen will, das geht mir doch einen Schritt zu weit. Aber einfach mal forschen: Wie liebe ich, wie liebt mein Partner, wie lieben meine Kinder. Das kann schon weiterhelfen. Ist nicht dick, das Buch, und schnell gelesen ![]() Liebe Grüße, Eva |
#8
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#9
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Hallo Eva,
ich danke dir für deinen Tipp. Werde mich mal aufmachen um dies Buch zu besorgen. Werde mich dann wieder melden um das ein oder andere zu berichten. Hallo Ihr da draußen, Ich finde es toll das ihr alle antwortet, dafür nochmals einen ganz dickes danke schön. Aber vielleicht bin ich es ja die sich sehr verändert hat. Vielleicht hat mein Mann Angst vor dieser Veränderung? Nur leider habe ich garkeine Ahnung und es wäre hilfreich darüber mehr zu erfahren. Aber er schweigt sich aus. Schade eigentlich. Aber vielleicht hilft mir das Buch das Eva empfohlen hat. Wer weiß?! Wünsche euch allen einen wunderschönen Tag und Kopf hoch. Laßt euch alle ganz lieb drücken Eure Erika ![]() ![]() ![]() ![]() |
#10
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Liebe Erika,
Du Mutmacherin. In diesen Deinen "Tagen". Danke. Bei mir geht es seit dem letzten Wochende bergab und meine Hoffnungen sind ziemlich unten. Will und kann mich auch noch nicht zurückmelden. Will das durchs Schreiben nicht wieder aufleben lassen. Es wiegt zu schwer. Darum nochmals - Danke! Dir viel Mut. Ich setze mich jetzt gleich körperlich in Bewegung, dass soll mir heute ein Ansporn sein und mich motivieren. Und ich melde mich. Einen schönen sonnigen Tag, für alle hier. LG Ute |
#11
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Hallo Ihr Lieben,
ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es nicht leicht ist, mit der Diagnose (BET Jan. 06, dann das komplette Programm, AHT) umzugehen. Ich war damals traumatisiert und wusste gar nichts, heute bin ich schlauer, weil ich da durch gegangen bin. Ich muss nun mit den Ängsten leben, ständig besteht Verdacht auf Rezidiv oder gar Metastasen. Ich glaube, dass wird niemals aufhören, so denke ich im Moment. Aber ich bin auch froh, dass es mich getroffen hat und nicht meine engsten Angehörigen. Mein Mann war doch sehr erschrocken, dass nun auch seine eigene Familie betroffen war, seine Ängste waren groß, mich zu verlieren. Meine beiden Kinder gingen unterschiedlich damit um, mein Sohn, baute gerade sein Abi, war immer sehr besorgt und meine Tochter, damals 17 Jahre alt, versuchte es zu verdrängen und versuchte ständig cool aufzutreten, a auch eine Art Sensibilität. Daran sieht man, wie schwierig es ist, mit dieser Diagnose Krebs konfrontiert zu werden und wie hilfslos man dabei ist mit dieser umzugehen, ohne jemanden zu verletzen. Diese Hilflosigkeit führt oft zu Verzweifelungstaten, die ein anderer kaum nachvollziehen kann. Meine Cousine starb im letzten Herbst an BK. Wir standen immer im regen Kontakt, denn wir waren ja 2 Betroffene. Als es ihr immer schlechter ging und sie die letzten 3 Monate zum Pflegefall wurde, schirmten ihr Mann und ihre Eltern sie ab. Kein weiterer bekam noch etwas zu hören, geschweige, wurde zu ihr gelassen. Selbst als sie endlich gehen durfte, wurden wir nicht informiert. Ich war wütend und machtlos zugleich. Heute versuche ich zu verstehen, dass es wohl eher ein Selbstschutz für die nächsten Angehörigen war. Ich wünsche mir dringends, dass meine Familie von schweren Erkrankungen verschont bleiben könnte. Ich würde es kaum verkraften, mit dieser anderen Angst zu leben. L.G. Regine |
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