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#25
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Hallo alle zusammen,
ja Andrea, vier Jahre - und doch jede Sekunde abrufbar. Du trifft es mal wieder genau. Bei mir sind es in den nächsten Tagen drei Jahre, dass wir die schreckliche Diagnose erfuhren. Unser Sohn war mit mir ins Krankenhaus gefahren. Wir wollten wissen, was die letzte, entscheidende Untersuchung ergeben hatte. Ein Tag wie im Bilderbuch, zartes Grün, im Park vor der Klinik blühende Osterglocken und Primeln, Vogelgezwitscher. Dann der Hammer: Wir können nur noch eine palliative Behandlung machen. Wenn Sie möchten, können Sie die Klinik heute noch verlassen. - Ja bitte, sofort. Es war schon 20.30 Uhr. Um Himmels Willen, warum singen die Amseln einfach weiter, warum leuchten die Blumen immer noch durch die Dämmerung??? Es kann nicht sein, es darf nicht sein. Ich spüre immer noch dieses kalte Entsetzen, es ist überhaupt noch keinen Deut besser geworden. Meinem Sohn, der erfahren hatte, dass sein Vater nicht mehr lange leben würde, geht es genau so. Warum kann diese furchtbare Erinnerung nicht einfach ein wenig blasser und weniger schmerzhaft werden?? Ich wünsche es mir so sehr. Vielleicht komme ich immer wieder an diesen Stammtisch, weil "die da draußen" es einfach nicht verstehen können. Wie auch? Man kann es sicher erst verstehen, wenn man es selbst durchlitten hat. Ich grüße Euch alle ganz lieb und wünsche Euch erträgliche Tage. Anemone |
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