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Alt 13.03.2008, 21:40
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Roebi Roebi ist offline
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Registriert seit: 19.02.2008
Ort: Köln
Beiträge: 234
Standard AW: Es tut so weh, Mama!

Hallo Mama!

Ich habe eben Bilderabzüge von Dir bestellt. Und schon wieder - oder immer noch - kann ich es nicht fassen, dass Du nicht mehr bei mir bist.
Wie konnte diese sch.... Krankheit Dich mir - uns - wegnehmen. Wieso verdammt noch mal? Wieso durfte ich Dich in den letzten Tagen nicht mehr sehen. Warum musste ich krank werden, diese scheiß Erkältung. Hätte ich das doch bloß gewusst, hätte ich auf die Ratschläge der Ärzte einen gepfiffen.
Am Samstag habe ich "Eure" Wohnung sauber gemacht. Papa hat mir geholfen. Das Einzige was ich geschafft habe war, dass ich Deinen Badezimmerschrank leer geräumt habe. Das hat so weh getan. Papa hat mich dann gebeten, mit ihm die Betten frisch zu beziehen. Doch das konnte ich nicht. Ich möchte auch nicht Deinen Kleiderschrank leerräumen müssen. Das ist für mich wie Verrat. Wie das letzte bisschen auslöschen, was noch da ist. Nein, das kann ich nicht.
Wenn Du mir doch nur sagen könntest, was ich tun soll.
Heute habe ich Blumen für "Euren" Balkon gekauft. Ich wußte nicht wie viele ich kaufen muss. Da habe ich eine Frau gefragt, der musste ich direkt mal mitteilen, dass sonst Du mir gesagt hättest, wie viele ich kaufen müsste. Ich hoffe, ich habe genug gekauft.
Mama bitte, sag mir was ich tun soll. Komm mich doch bitte mal im Traum besuchen und sprich mit mir. Ich drehe sonst noch durch. Ich lese hier bei so vielen, dass sie glauben, dass Euch gut geht, doch wie kann ich das auch glauben, wenn Du es mir nicht sagst.

Es gibt nicht eine Minute seit Deinem Tod, wo ich nicht ständig an Dich denken muss. Das hat mir echt das Herz gebrochen! Ich weiß einfach nicht, wie ich noch einmal unbeschwert in meinem Leben glücklich sein kann!

Ich kann nicht mehr schreiben, weil ich vor lauter Wasser nix mehr sehen kann.
Ich liebe Dich!

Deine Rübe
__________________
In Erinnerung an meine Mutter:
Als Gott sah, dass die Hügel zu steil,
die Straße zu lang,
und das Atmen zu schwer wurde,
nahm er sie in den Arm und sprach:
Der Friede sein Dein!

Danke, dass Du für mich immer da warst.
Ich liebe Dich und werde dich nie vergessen

* 22.11.1947 + 16.02.2008
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