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Alt 06.04.2008, 10:22
Spätzle Spätzle ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Wo seht ihr die Ursachen Eurer Lymphomerkrankung?

Hallo Alkalia,

ich komme aus dem "Nachbarforum" hatte letzten September die Diagnose Darmkrebs, dann OP, dann ein halbes Jahr lang Chemo (endlich vobei, juhu) und komme nach einer sehr tiefen Talsohle nun langsam wieder zu mir.

Ja, ich bin davon überzeugt, dass unsere psychische Verfassung in der Vergangenheit, genauso wie die Art, wie wir mit unseren Problemen alltäglich umgehen und auch unser Temprament sehr viel damit zu tun haben, welche Krankheit uns erwischt, wenn unser Immunsystem am Boden ist.

Zumindest trifft das für mich zu. Ich bin ein Typ, der lange Zeit alles runtergeschuckt, aber nicht wirklich verdaut hat. Der Darmkrebs hat eine innere Logik. Das heißt n i c h t ich bin Schuld an meine Krankheit. Es heißt nur, ich bin nicht der Typ, der mit Herzinfarkt irgendwo eingeliefert wird. Oder der von Unfall zu Unfall stolpert. Es heißt nur - meine Schwachstelle im Immunsystem heißt - eine erhöhte Krebsanfälligkeit, die sich eben auch durch meine bisherige Art mit dem Leben umzugehen ergiebt. Obwohl alle Menschen ständig und immer Krebszellen mit sich herumtragen, werden nur wenige krebskrank.
Aber Krebs wird von der Gesellschaft sehr negativ aufgenommen. Wenn jemand sagt, ich habe pemanent viel zu hohen Blutdruck, ist das auch eine sehr risikoreiche Ekrankung, aber kaum einer schert sich darum. Bluthochdruck und Hezinfarktgefahr sind gesellschaftlich einfach toleriert, keine Socke fragt nach den seelischen Hinergründen. Nur bei Krebs wird ein riesen "Bohei" gemacht. Eigentlich müssen wir uns bei allen Erkrankungen fragen, warum gerade diese Krankheit, warum gerade jetzt? Damit wir mit guten Antworten an die Wurzeln des Übels gehen können und nicht nur an den Symptomen rumdoktern müssen.

Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit.
Krebs ist eine Krankheit - kein Urteil!

Grüßle
 

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