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  #1  
Alt 06.04.2008, 16:27
Hejo 56 Hejo 56 ist offline
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Registriert seit: 27.01.2008
Beiträge: 33
Unglücklich Wie soll es nur weitergehn?

Hallo, ich bin soooo verzweifelt!
Mein Mann bekam die Diagnose Astrozytom III im Okt. 2007!!!
Eine schreckliche Zeit folgte anschliessend. Keine Operation möglich, also Bestrahlung und Chemo!!!
Bis vor 14 Tagen hofften auf Erfolg. Mein Mann konnte nach rechtsseitiger
Lähmung, sogar wieder mit Hilfe gehen!!!
Jetzt nach dem 3ten Chemoblock Temodal geht es wieder rasant bergab!!!

Seine Interessenlosigkeit, Müdigkeit, schrecklich, all das jeden Tag mit anzu-sehen und nichts verändern zu können!

Wir, dass bin ich, seine Ehefrau, kennen uns erst seit 5 Jahren, und sind um die Fünfzig!!! Unser Leben sollte doch erst beginnen :-(((!

Wie kann ich meinen Mann nur dazu bringen, den Krebs zu bekämpfen!
Nicht so dahin zu vegetatieren und aufzugeben????

Oh, was kann da nur helfen! Ich versuche fast Alles!!!
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  #2  
Alt 06.04.2008, 20:16
Benita Benita ist offline
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Registriert seit: 03.09.2005
Beiträge: 573
Standard AW: Wie soll es nur weitergehn?

Hallo Hejo,

es ist traurig, dass du und dein Mann sich nun auch mit dieser schrecklichen Krankheit rumschlagen müsst. Ich bin selber Angehörige, mein Mann ist an einem Glioblastome multiforme WHO IV erkrankt. Im Mai werden es drei Jahre!!! nach Diagnosestellung. Er hatte inzwischen 2 OP's, Bestrahlung und macht seither Chemo Temodal (5 Tage on, 23 Tage off). Montag beginnt sein 24. Zyklus. Ich kenne deine Verzweiflung nur zu gut. Diese Krankheit bringt ein ständiges Auf und Ab mit sich. Du sitzt nun in einem Tal und ich möchte dir Kraft und Trost schicken. Es ist schrecklich als Angehöriger nebendran zu stehen und nicht viel tun zu können. Doch das Wichtigste für deinen Mann ist, dass du für ihn da bist. Damit hilfst du ihm sehr. Auch mein Mann war teilweise sehr depressiv. Er hat Tabletten dagegen genommen. Es ist schwer, die Erkrankung anzunehmen und zu akzeptieren. Doch mittlerweile bin ich überzeugt, dass dies der einzige Weg ist, damit zu leben. Wichtig ist eine positive Einstellung. Das bestätigen uns auch unsere Ärzte. Mein Mann kämpft trotz aller Widrigkeiten gegen seine Erkrankung an und hat dabei seine positive Einstellung nie verloren.

Ich wünsche dir, dass du deinem Mann Mut machen kannst. Dir schicke ich ganz viel Kraft und Zuversicht.



Liebe Grüße, Benita
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  #3  
Alt 07.04.2008, 14:08
Stella333 Stella333 ist offline
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Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 182
Standard AW: Wie soll es nur weitergehn?

Hallo auch von mir, Hejo.

Ganz wichtig ist es, dass er sich selbst nicht aufgibt. Zeig ihm die schönen Dinge des Lebens, ob bei einem Spaziergang, einem schönen Abendessen oder was es sonst noch gibt. Er darf nicht in ein Loch fallen, denn da wieder raus zu kommen ist sehr schwer. Zeig ihm doch einige Beispielgeschichten von Langzeitüberlebenden? Hirntumor bedeutet nicht gleich Tod. Man kann und soll kämpfen. Und da er sicher auch noch viele Jahre mit dir verbringen will, wird er nach einiger Zeit sicher die Kraft aufbringen. Jeder braucht seine Zeit, um mit der Situation klarzukommen. Du wirst das sicher schaffen! Ich bin mir sicher!

Viele Grüße
Stella
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  #4  
Alt 07.04.2008, 15:08
mascha3962 mascha3962 ist offline
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Registriert seit: 17.03.2008
Beiträge: 77
Standard AW: Wie soll es nur weitergehn?

Hallo Hejo,
habt ihr denn schon einmal daran gedacht,euch an eine andere Klinik zu wenden?
Eine OP ist vielleicht woanders möglich?
Du warst das doch, die den Unterschied AstroIII, GlioIV wissen wollte.
Ich hatte dir einen Link der Uniklinik Greifswald in deinen Theard gestellt.
Ich weiß, dass dort aus ganz Deutschland Patienten hin kommen, weil die Klinik einen super Ruf, tolle Ärzte und die neuste Technik haben.

Ist vielleicht nicht gleich um die Ecke, aber doch einen Versuch wert.

LG
Marion
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  #5  
Alt 07.04.2008, 15:14
Benutzerbild von Thistle
Thistle Thistle ist offline
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Ort: Frankfurt/Main
Beiträge: 109
Standard AW: Wie soll es nur weitergehn?

Hallo, Hejo,

ja, das Leben sollte erst beginnen .....ich bin mitten in dieser Sch... jetzt grad 50 geworden und hab meinen Süßen auch erst vor 7 Jahren gefunden. In dieser kurzen Zeit haben wir den Tod seines Vaters, eine Krebserkrankung mit Strahlentherapie + Chemo sowie jetzt die Hirntumor-Diagnose miteinander erlebt - hatte es mir auch etwas anders vorgestellt

Ich hoffe auch, ihr habt auf jeden Fall eine oder zwei weitere Meinungen zur Operabilität eingeholt...Das muss auf jeden Fall sein!!!

Ich bin auch so verzweifelt. Aber das hilft nix. da müssen wir durch
Renate
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