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Alt 11.04.2008, 12:07
SusanneSch. SusanneSch. ist offline
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Registriert seit: 11.04.2008
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Beiträge: 2
Standard AW: Überlebensdauer kleinzelliges Lungenkarzinom (SCLC) extentive desease

Liebe Bianca-Alexandra, ich bin ganz neu in diesem Forum (seit heute) und bin als erstes gleich auf deinen eintrag gestossen, de rich deshalb so berührt hat, weil auc ich erst vor ein paar Wochen erfahren habe, dass meine Mutter ein LungenCA entwickelt hat, wobei noch eine Lebermetastase entdeckt wurde. Gerade in diesen Minuten erhält sie erste Chemotherapie mit Gemcitabine. Ich denke ich, deine Situation sehr gut nachfühlen. Mein Vater starb vor 17 Jahren, er hatte ebenfalls Lungenkrebs, meine ältere Schwester überlebt seit neun Jahren ein Ovarialkarzinom, ich selbst bin vor 6 1/2 Jahren durch einen Zufallsbefund (Darmkrebs) gerettet worden und letztes Jahr wurden bei meinem 14jährigen Sohn vier Knochentumore diagnostiziert, die gottlob allesamt gutartig waren. Ich fühle mich seit der Erkrankung meiner Mutter wie auf einer Zeitbombe. Aber nun zu deinem Anliegen: ich bin selbst Psychologin und Psychotherapeutin. Einer meiner Schwerpunkte ist Psychoonkologie un ddie Arbeit mit Krebspatienten. Jetzt versagt alle Professionalität und ich bin wie jeder von uns auf mich geschmissen und muss eine Strategie für mich und den Umgang mit meiner Mutter entwickeln. Trauer, Angst und Wut sind bei mir derzeit im Vordergrund. Imme riwede rfühle ich mich wie ein kleines Mädchen, das Panik hat, seine Mama zu verlieren und das Leben alleine nicht bewältigen zu können. Meine Mutter hat große Angst un dist dabei sehr tapfer. Im Moment finde ich es wichtig, dass wir unsere Gefühle nicht verstecken, natürlich halte ich mich mit den menen noch zurück, aber ich weiß, dass es bald unumgäglich sein wird, ihr zu sagen, wie sehr ich sie vemrissen werde . Ich ermuntere sie, ihre Ängste zu formulieren, schaue, wleche real sind und welche irreal, wie ich ihr helfen kann,die irrealen von den realen zu unterscheiden. Ich versuche möglichst nicht zu bagatellisieren, i.S. von "alles wird gut", sondern zu schauen was gut werden kannun dwas eben icht. Amwichtigsten ist, bei ihr zu sien, ihr meine Liebe zu zeigen,sie diese spüren zu lassen und mich für ihre Liebe zu öffnen und sie so lange es noch möglich ist zu geniessen - und jetzt muss ich schon wieder weinen, weil ich mir ienfach nicht vorstellen kann, dass sienichtmehr da ist. Liebe Bianca, das Loslassen ist ein langer, schmerzlicher Prozess und jeder hat sein eigenes Tempo und seine eigene Art, es gibt keine Patentrezepte. Bleib bei dir und deiner Liebe. Ich wünsche dir und mir viel Kraft und Licht an diesem schönen Frühlingstag (zumindest hier bei uns in Regensburg).
Herzlichste Grüße
Susanne
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