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AW: Leberkrebs, Behandlungsfehler?
Hallo Burn,
auch ich bin der Meinung daß bei meiner Mutter gepfuscht wurde. Sie hatte Leberkrebs (keine Metastasen sondern Primärtumor). Die Ärtze hier im Vincentiuskkh in Karlsruhe waren der Meinung daß man da nix mehr machen kann und haben gemeint Chemo und sie solle die Zeit die ihr noch bleibt nutzen! Das ließen wir natürlich nicht auf uns sitzen und haben uns in Heidelberg eine 2. Meinung eingeholt. Die Ärtze dort machten uns Mut und meinten mit einer Chemoembolisation könnte man vielleicht eine OP erreichen. Gesagt getan. Leider hatte meine Mutter recht schnell Aszytes (Bauchwasser) das sie regelmäßig im besagten KKH in Karlsruhe hat ziehen lassen. Dort hätten sie eigentlich dieses Wasser auf Krebszellen untersuchen müssen. Das haben sie nicht getan und somit übersehen daß sich Metastasen abgesetzt haben. Von OP war ab dem Zeitpunkt keine Rede mehr und meine Mutter verstarb auch kurze Zeit danach (2 Monate). Sie wurde in die Biomedklinik in Bad Bergzabern eingeliefert weil sie Hoffnung hatten die Metastasen durch eine spezielle Behandlungsform wegzubekommen. Sie haben meiner Mutter das Wasser aus dem Bauch gezogen, gereinigt, mit Chemomittel versetzt und wieder zurück in den Bauch gespritzt. Was aber vermutlich ihr endgültiges Aus bedeutete, da sie weiterhin, und auf Verodnung der Ärtze in Bad Bergzabern (!), Chemotabletten nahm (ich weiß den Namen der Tabletten nicht mehr, ich glaube sie hießen Xeloda). Montags wurde sie eingeliefert, Dienstags bekam sie die Bauchwasseraufbereitung und ab Mittwoch gings Berab. Ihr Zustand verschlechterte sich zusehends und die Ärtze dort sagten nur daß sei normal. Das Wochenende brachte keine Besserung und Montags war sie dann nicht mehr ansprechbar. Immer war alles normal, laut den Ärtzen der Biomedklinik in Bad Bergzabern. Mittwoch Morgen dann haben wir drauf bestanden daß sie verlegt wird ins Städtische Klinikum in Bad Bergzabern. Der Professor der Biomedklinik verstand es nicht da ihr Zustand normal sei - da hatte sie schon innere Blutungen!!! Um 10h wurde sie ins Städtische Klinikum verlegt und um genau 12h verstarb sie. Wir hätten klagen können, was hätte es uns gebracht außer jahrlangem Ärger (um nichts vielleicht. Die Ärtze unter sich klagen sich doch nicht an, da kommt man doch als normalo gar nicht ran) Es hätte sie uns auf jeden Fall nicht zurück gebracht. LG Sabine Geändert von sabine1806 (12.04.2008 um 16:50 Uhr) Grund: rechschreibfehler |
#2
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AW: Leberkrebs, Behandlungsfehler?
Hallo, erstmal vielen Dank für eure Antworten.
Ich bin erst eben aus dem Krankenhaus gekommen und so wie es scheint dauert es nicht mehr lange, heute hatte sie nicht einmal mehr die Kraft um ihre Schnabeltasse zu heben. Ich weiß leider nicht ob es sich um einen primären oder sekundären Leberkrebs handelt. Der Arzt hatte mir nicht mehr gesagt. Warum verklagen? Klar die Klage kann dir die Zeit nicht mehr zurückgeben, auch die Anwälte könnten sie nicht mehr lebendich machen. Um Geld geht es mir auch nicht, ich bin zufrieden mit meinen Verhältnissen und suche nicht nach eine "Idee" Geld zu machen. Ich finde es wirklich nur schade, falls es wirklich ein Behandlungsfehler war, das man mir meine Zeit mit meiner Mutter gestohlen hat. Naja ihr wißt schon was ich meine. Zu den Krebsformen davor. Sie hatte Darmkrebs, dieser wurde allerdings mit zwei Eingriffen rausopiert, man hat ihr Teile vom Darm entfernt und ein Teil davon nach Aussen gelegt. Ich weiß nicht wirklich die ganze Geschichte von A-Z. Meines Wissens wurden beide Krebse (Schilddrüse und Darmkrebs) besiegt. Sie wurde 3 mal an der Schilddrüse operiert im letzten Sommer. Nachsorge: Sie musste jeden Montag und Donnerstag zum Hausarzt, der ihr Blutabgenommen hat und es ins Laborgeschickt hat. Dieser Arzt meinte auch damals als die Synthome für Leberkrebs auftauchten, "Das macht nichts das Sie nicht viel essen, abnehmen tut ihnen gut". Nunja 40 kg in einem Monat, wie schon erwähnt. Zudem ging sie einmal im Monat zu irgendeinem speziallisten. Ich weiß nicht auf was das Blut untersucht wurde, aber mal ehrlich, hätte der Arzt nicht den Krebs erkennen müssen? Dieser Arzt stellte nur Krampfadern fest und überwies sie ins Krankenhaus. Wo sie dann erst 2 OP's hatte bis man feststellte das sie Leberkrebs hat. Warum tun diese Ärzte meiner Mama das an? Ich meine, die Dritte Operation am Fuß war völlig sinnlos, da wurde schon die Diagnose gestellt, das sie im Endstadium ist und noch max. 5 Wochen zu leben hat. Nach der dritten OP wollten sie noch Krankenqymnastik mit ihr machen, zum Glück hatte sie da noch einen halbwegs klaren Kopf und hat die Schwester rausgejagt mit "Ich sterb doch sowieso". Und ja, wir haben öfters meine Mutter gefragt, wie es beim Arzt war, ob es vollständig rum wäre usw. Von ihr haben wir nichts gehört, das irgendwas schlimmes gefunden wurde. Auch gegenüber meinem Vater hat sie nichts erwähnt (und die beiden haben sich alles erzählt), ich denke also nicht, dass sie uns was verschwiegen hätte. Geändert von burn3r (12.04.2008 um 17:49 Uhr) |
#3
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AW: Leberkrebs, Behandlungsfehler?
Hallo burn3r,
tut mir sehr leid, was du alles so erleben musstest, bei uns wars ähnlich, mein vati war seit juni 2006 in ärztlicher behandlung (wegen immer wiederkehrender Hörstürze) und erst im september 2007 wurde festgestellt, dass er chron.hepatitis c und hcc hatte !!!! den hepatitisvirus muss er schon seit mind. 20 jahren gehabt haben und wir wissen heute noch nicht, wo er sich den eingefangen hat ! wahrscheinlich von einer dreckigen spritze beim zahnarzt oder impfung, da er nie eine bluttransfusion bekam....nur soviel zur schlamperei dieser von sich total überzeugten weißkittel....hätten den hepatitisvirus schon 2006 entdecken müssen.... ich könnte hier noch ewig viel schreiben zum gesamten krankheitsverlauf, aber ich will mich hier an dieser stelle nicht "auskotzen", da mir in die richtung hier eh niemand weiterhelfen kann. die ärztekammer wird aber auch noch von mir post bekommen und aufgeklärt werden - nur soviel dazu. dass sie deine mutter noch gequält haben mit einer op am fuß ist ungeheuerlich ! meiner meinung nur geldmacherei der ärzte, klar, können sie noch schön bei der krankenkasse kassieren.... ist halt meine persönliche meinung ! ps. ich finde echt gut, dass du was unternehmen willst, man darf sich echt nicht alles gefallen lassen ! ich wünsche Dir viel Kraft und deiner mutter, dass sie nicht viel leiden muss ! berichte mal wieder ! grüße lexi |
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AW: Leberkrebs, Behandlungsfehler?
Danke für deine Antwort. Meine Mutter ist heute mittag ins Koma gefallen.
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AW: Leberkrebs, Behandlungsfehler?
Das tut mir sehr leid, habe gerade deine Geschichte gelesen und bin sehr taurig.
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Der Himmel hat einen weiteren Engel bekommen - mein geliebter Papi geb. 28.12.1941 gest. 28.02.2008 Du bleibst unvergessen! WER IM GEDÄCHTNIS SEINER LIEBEN LEBT,DER IST NICHT TOT, DER IST NUR FERN. TOT IST NUR WER VERGESSEN WIRD
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AW: Leberkrebs, Behandlungsfehler?
Liebe burn, es tut mir sehr leid, dass es so kommen musste. Es hilft auch nicht zu wissen,dass andere Menschen ein ähnliches Schicksal haben. Es macht nur unendlich traurig.
Ich wünsche dir Kraft um diese Zeit zu überstehen. Traurige Grüße Ilona
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Ein Mutterherz ruht sich nun aus, im letzten stillen Erdenhaus. Doch was es tat und was es gab, das leuchtet über Tod und Grab. In ewiger Erinnerung an meine Mama 26.09.1933-16.03.2008meinen Papa 19.07.1934-28.06.1988 meine Schwiegermutti 22.03.1922-02.02.1999meinen Schwiegervati 26.04.1911-07.06.1976 |
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AW: Leberkrebs, Behandlungsfehler?
Liebe burn,
lese gerade Deinen Bericht. Ich möchte Dir für die bevorstehende schwere Zeit alles ,alles Liebe und ganz viel Kraft schicken. Liebe Grüsse Elli |
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