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AW: Nach Lungen-OP in 4/2006 nun Rezidiv
Hallo, ganz lieben Dank - es hat mir gutgetan, Eure Beiträge zu lesen, ein kurativer Eingriff ist bei der Diagnose Lungenkrebs wirklich ein Grund, die Hoffnung nicht aufzugeben. Es hat mir Mut gemacht, es ganz genauso zu sehen - und ich bin sehr dankbar dafür. Danke - ich fühle mich stark, und kann jetzt auch so auftreten bei meinem Papa.
Ganz lieben Dank und liebe Grüße Biggi 48 |
#17
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AW: Nach Lungen-OP in 4/2006 nun Rezidiv-Inoperabel
Nachdem uns die Ärztin in der Ruhrlandklinik Hoffnung auf eine OP gemacht hatte, um den neuen Tumor zu entfernen, hat uns Papa gestern abend angerufen - der zuständige Chirug hat entschieden, nicht zu operieren - Gründe dafür hat man ihm nicht genannt, sondern Papa nun in die weitere Behandlung des Onkologen gegeben. Heute hat man ihm die Papiere in die Hand gedrückt - warum er nicht operiert werden kann, weiss der Mann einfach nicht. Er war so deprimiert, fühlte sich abgeschoben, und hat nun das Gefühl, dass man nicht mehr viel machen kann. Im Befund steht, dass ein kleiner Tumor am unteren Lungenlappen ist, und ein kleiner Pleuraerguss vorhanden ist und eine konservative Chemotherapie angeraten wird. Um den Pleuraerguss hat sich die Klinik überhaupt nciht gekümmert - das hätte momentan keine Priorität.
Kann mir vielleicht jemand helfen..oder zumindest ahnen, warum Papa nicht operiert wurde? Ich bin momentan sehr wütend, dass man Papa, der auch im letzten Patient in dieser Klinik war, einfach so abschiebt. Nur befürchte ich, dass man mir keine Auskünfte gibt, da ich ja nur die Tochter bin. Würde mich sehr über eine Nachricht freuen. Ganz liebe Grüße Biggi |
#18
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AW: Nach Lungen-OP in 4/2006 nun Rezidiv
Liebe Biggi,
erst mal, es tut mir sehr leid für Deinen Papa. Mein papa lag bis vor 1,5 Wochen auch in der Ruhrlandklinik, kleinzelliger Lungenkrebs. Jetzt hat er bei uns im KH die erste Chemo hinter sich und wird Morgen entlassen. Versuche dort, den Arzt zu sprechen. Gut wäre es, wenn Du den oder die namen der Ärzte wüßtest, sind dort ja einige. Mir haben sie immer Auskunft gegeben, und wenn ich Fragen hatte, wurden sie auch korrekt beantwortet. Ich wünsche Dir alles erdenklich Liebe Doris |
#19
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Warum soll Papa plötzlich sterben? Ärztepfusch?
Bei Papa wurde vor genau zwei Jahren Lungenkrebs festgestellt - er konnte op. werden und es wurden ihm zwei Lungenlappen entfernt auf der rechten Seite. Am unteren restlichen Lungenlappen nistete sich wieder ein Rezidiv nach ca. 1 Jahr trotz erfolgreicher Chemo und Bestrahlung ein. Es wurden weitere Chemos verordnet. Jedoch steckte Papa diese Zweittherapie nicht mehr gesundheitlich so gut weg - es gab immer wieder Aussetzer, die eine Therapie verhinderten. Zunehmend bekam er durch falsche Atemtechnik Luftnotanfälle, und meine Mutter mußte ihn ins Krankenhaus einweisen - kaum zuhause, kam nachts irgendwann wieder ein Anfall, und Papa in die Klinik zurück. Da meine Mutter alles managt, wurden zwischenzeitlich vier verschiedene KH angesteuert, weil es nach ihrer Ansicht leider keine Klinik schaffte, ihn wieder auf die "Beine zu bringen".
Nun ist Papa erneut in einem anderen KH - Befundmäßig hat sich nicht viel geändert - das Rezidiv ist 2 mm - keien weiteren Metastasen. So wurde Papa gleich bei der Ankunft mal wieder durch das volle Programm einer Klinik geschickt..Röntgen, Blut Bronchoskopie...Das Röntgenbild vom Einlieferungstag ist lt. schriftlicher Aufzeichnung auf der linken Seite ohne Anzeichen von Filtraten etc. Den Bericht habe ich. 2 Tage später Bronchoskopie. Danach schlechtes Bild - Antibotika - Am nächsten Tag sollte wieder geröngt werden (ist dies so üblich?? nach der Bronchoskopie???). allerdings bekam Papa an diesem Tag einen derart schwerden Luftnotanfall, dass er mit 6 Ärzten wieder Sauerstoffmäßig mit Mühe und Not aufgebaut werden mußte - Danach erfolgte eine weiter Brocnchoskopie - Wasser in der Lunge - es wurde abgesaugt - neues Röntgen. Diagnose: Lungenentzündung!!!!Man machte uns bereits - das war letzten Sa - wenig Hoffnung, das Papa die Lungenentzündung mit seiner Luft - seine Sättigung liegt bei 96-98 % - es wohl nicht schaffe, bis das Antibotikum anschlagen werde. 3 Tage geschafft - Papa wurde auf ein EZ gelegt - Die Entzündungswerte sind starkl zurückgegangen - dennoch folgten ein paar weitere Atemnotattacken - Papa war in den drei Tagen so schwach mit der Luft - das Gerät zeigte dennoch 98 % ohne Probleme - er er hatte wohl das Erlebnis von Samstag vor Augen - und deutete jeden kleinen Abhuster schon als Luftnot - atmetet verkehrt und seine Panik steigerte sich. Gestern erklärte uns dann ein Arzt, das Rezidiv wäre auf die gesunde Lungenseite übergegangen - es gäbe keine Hoffnung mehr. Außerdem stände dies bereits auch in dem Bericht vom 20.2...."genau hier...zeigte der Arzt und überseztte uns den Bericht. Wir sollten uns nun aufs Sterben einrichten..2 Tage ..vielleicht auch 4. Morpiumpumpe am Bett - ein paar Infusionen - kein Essen mehr - Mich machte das alles sehr stutzig...wir wußten von nichts - die anderen KH hatte ja auch nichts gesagt..und selbst der Onkologe wollte Chemo weitermachen. Bin dann gestern abend zu ihm..diesmal übersetzte er mir den Bericht 20.2. - "nee, das steht da gar nicht drin, was man Ihnen gesagt hat. Er hat dann mit dem KH telefoniert - und hier sagte dann ein anderer Arzt ihm, dass das Röntgenbild okay sei - die Lungenentzündung stark zurückgegangen ist - und es sollte nach Absprache mit dem Onklologen Morphium wieder niedirig dosiert - alte Medikamente wieder eingestellt - Doch die Weisskittel unternahmen nichts - ud in einem Arztgespräch wurde dann deutlich, dass man hier nur "vermutete..." Sie hatten keine medizinische Grundlage für all das. Hammer, was? Vorhin wurde ien CT gemacht - Ausgang kenne ich noch nicht. Ich rätsel und rätsel...kann es sein, dass es bei der Bronchoskopie zu Verletzungen kam...die man jetzt vertuschen will, weil Patient irgendwann tot? Ich habe noch nie gehört, dass Ärezte bei so einer schweren Erkrankung auf Vermutung eine Sterbebegleitung durch erhöhtes Morphium einsetzen. Ich weiss, es klingt wie ein Krimi, aber ich würde gerne mal eure Meinung dazu hören. Ganz leiben Eure Biggi |
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AW: Warum soll Papa plötzlich sterben? Ärztepfusch?
Liebe Biggi,
wenn ich Deinen Beitrag lese, dann erkenne ich viel wieder, wie es bei meiner Mutter war. Auf einmal urplötzliche Atemnot ..... Wasser in der Lunge - und sie bekam das, obwohl sie keine Bronchoskopie hatte. Ich glaube da etwas an einen ungünstigen Zufall. Klar hat eine Bronchoskopie auch Risiken, aber der Zustand Deines Papas is nicht der Beste, da kann die "Gesundheit" auch binnen Stunden ins Gegenteil umschwappen. Auch ganz ohne Untersuchung. Die Riskiken der Bronchoskopie gehen aber eher Richtung Blutung. Meine Mami hatten sie Pfingsten letzten Jahres aufgrund der schweren Luftnotanfälle auch schon fast "aufgegeben", d.h. sie halfen immer, sie therapierten auch so gut wie möglich, aber sie glaubten nicht, dass sie es schafft. Sie schaffte es. 2 Monate. 2 Monate, die ich ihr gerne erspart hätte. Was Dein Papa im Prinzip braucht, ist eine vernünftige Aussage der Ärzte. Das Krankenhaushopping macht es sicher nicht leichter. Es ist die Frage, ob es überhaupt so sinnvoll ist, denn: Wer kann schon zaubern und einen wirklich schwerkranken Menschen mal schnell auf die Füße bringen. Sorry, aber ich glaube, da macht Ihr Euch was vor. Sterbebegleitung mit Morphium ist üblich, ob es wirklich nur auf Vermutung war? Siehe oben. Die Ärzte versuchen durchaus, einem Menschen da zu helfen. Und wenn sie vermuten, dass es zuende geht, dann finde ich Morphium okay. Hee, Dein Pa hat massive Luftnot! Lungenentzündung. Das IST lebensgefährlich und oftmals ein Grund, warum die Patienten urplötzlich versterben. Mir persönlich wäre es lieber, sie geben jemanden Morphium, damit er ruhiger wird, entspannter, nicht mehr so Angst hat, vor sich hin schlafen kann als dass er Schmerzen oder ähnliches erleidet. Dann gerne auch auf Verdacht. LG Astrid |
#21
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AW: Warum soll Papa plötzlich sterben? Ärztepfusch?
Papa hat uns heute nacht verlassen. Die Vermutung der Ärzte war falsch, wie das CT gestern ergeben hat.
Er hat nicht gelitten, und dafür bin ich dankbar. |
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AW: Warum soll Papa plötzlich sterben? Ärztepfusch?
Liebe Biggi,
es tut mir wahnsinnig leid, dass dein Papa nun schon gehen musste Aber dass er nicht weiter leiden musste, ist gut. Das selbe wünsche ich mir für meinen Vater, wenn es dann irgendwann leider soweit sein muss. Ich wünsche euch alle erdenkliche Kraft, um diesen schweren Schlag zu verkraften und drück dich ganz doll Daylana |
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AW: Warum soll Papa plötzlich sterben? Ärztepfusch?
Liebe Biggi,
auch mir tut es unendlich leid das dein Vati euch nun so schnell verlassen mußte. und ich möchte euch ein ganz ganz großes KRaftpaket für die nä. zeit schicken und dich ganz lieb!!!
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Viele liebe Grüße Bianca |
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AW: Warum soll Papa plötzlich sterben? Ärztepfusch?
Liebe Biggi,
auch mir tut es leid, dass Du Deinen Vater heute gehen lassen musstest. Aber wenn ich mir Deinen Bericht so ansehe muss ich mich ganz deutlich Biba anschließen. Ein Mensch ist keine Maschine die man immer wieder reparieren kann. Und wenn der Körper es nicht mehr schafft heißt dies nicht automatisch dass ein Arzt falsch gehandelt hat. Auch die vielen Krankenhäuser verstehe ich nicht. Jedesmal die gleichen Aufnahmerituale... Biggi, ich kann Dir keine tröstenderen Worte geben als dass er es nun endlich geschafft hat vom Leiden erlöst zu werden. Alleine seine Angst die Du geschildert hast, die er vor erneuter Luftnot hatte. Alleine dies zeigt mir, dass es für ihn eine Erlösung gewesen sein muss.
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Liebe Grüße - Bibi ********************* Dankbarkeit ist die Erinnerung des Herzens |
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