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  #1  
Alt 25.04.2008, 00:02
hafed hafed ist offline
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Standard AW: B-Zelllymphom des Dunndarmes,stadium1a

ich danke euch allen für eure unterstützung,
Mr.TiBone ..dake dir für dein netten beitrag, danke dir für dein versuch meine soziale und kulturelle situation zu analisieren und es zu verstehen... du hattest recht in vielen punketen,gebe ich zu

Linnea.. danke dir auch für den Beitrag, ich habe mich heute bei einem anderen onkolege, und danach bei einer beratungsstelle beraten lassen.
trotzdem habe ich die ganze pdf-datei gelesen, es hat mir auch bestätigt was ich heute schon gehört habe.

Ich danke euch allen noch mal und noch mal...

jetzt will ich ein schritt nach vorne gehen,
und zwar am dienstag habe ich meine erste chemo-termin, der artz meint dass wir den ersten termin in 2 tage nach einander machen,warum auch immer..(1.tag antikörper.. für 5 stunden 2. tag geht´s weiter...)
ich will jetzt wissen, worauf ich achten muss,vor ,während ,und nach der behandlungstag?

auf n paar tipps für die mildung von den vorläufige nebenwirkungen würde ich mich freuen.

ich bedanke mich im voraus.
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  #2  
Alt 25.04.2008, 09:02
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MrTiBone MrTiBone ist offline
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Standard AW: B-Zelllymphom des Dunndarmes,stadium1a

Hallo Hafed,

aufgrund eigener Erfahrungen und lt. Aussage der Psychoonkologin solltest du aufjedenfall positiv in die Sache reingehen... d.h. du solltest die Chemotherapie als eine Chance gesund zu werden "als positives Erlebnis" sehen und nicht als Therapie die einen Teil deines Körpers zerstört.

Dies hilft in den meisten Fällen schon sehr die Chemo gut zu vertragen, da die Psyche also die "innere Einstellung zur Therapie" bei einer solchen Behandlung eine sehr grosse Rolle spielt.

Gehe die Sache locker an ...sei entspannt nehm dir Zeit denn diese wirst du brauchen.

Du schreibst dass der Onkologe die Behandlung auf zwei Tage macht. Es wird daran liegen weil du eine Kombinations- Therapie bekommst in diesem Falle denke ich mal eine R-CHOP.

Hier wird wie von dir beschrieben am ersten Tag ein Antikörper
R = Ritumixab per 5 Std. Infusion gegeben. Diese Antikörper docken direkt an die betroffenen Krebszellen an und lösen ihre Selbszerstörng aus.

Diese Antikörpertherapie geht meist nur mit Müdigkeit als Nebenwirkung einher ist schmerzlos und wird im allgemeinen sehr gut vertragen.

Die CHOP dagegen ist aufgrund der verschiedenen Wirkstoffe schwer einzuschätzen wie du sie vertragen wirst... es gibt Patienten die haben nahezu keine Nebenwirkungen, andere hingegen bekommen Kopfschmerzen, Übelkeit usw. schon bei Gabe... es ist wie gesagt unterschiedlich weil auch die Menschen in ihrer Konstitution (Alter, Gesundheitszustand, Psyche) komplett unterschiedlich sind.

Aufgrund deines Alters denke ich mal dass du nicht mit all zu grossen Nebenwirkungen zu rechnen hast und wenn es so sein sollte,...... sag deinem Onkologen Bescheid, er wird dir dabei helfen diese medikamentös zu entschärfen. Es gibt sehr gute Mittel gegen Übelkeit, Durchfälle, usw.

Als Verhaltensregel vor und nach den Therapietagen kann ich dir nur raten.... versuche ausgeruht an die Sache zu gehen... trinke keinen Alkohol und versuche dich im algemeinen gesund zu Ernähren... gebe deiner Psyche ein wenig Raum und nehme den Kampf gegen deine Krankheit "aktiv" auf.

Sicherheitshalber für den Fall der Fälle solltest du dennoch deine Spermien einfrieren lassen. Wenn du diese dann nicht benötigst wäre es ja super...


NOCH EIN TIPP !!
Hab keine Angst auch mal Angst zu haben.... und frag nach wenn dir etwas unheimlich oder unklar ist...

Beste Grüsse und viel Kraft für die bevorstehende Therapie

Michael
__________________

Meine Frau kämpfte 7 Jahre gegen ein T- Zell NHL und verstarb
am 29.05.2014.
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  #3  
Alt 25.04.2008, 15:04
hafed hafed ist offline
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Standard AW: B-Zelllymphom des Dunndarmes,stadium1a

Mr.TiBone.. Ich danke dir für deinen wertvollen Beitag
Du hast völlig recht, in sollchen Situationen spielt die Psychoseite eine sehr sehr große Rolle.. , Ich war bis vor kurzem ein Einzelläufer und ein Kämpfer des 1. Grades,,, aber bei so eine Krankheit braucht man extra Nerven braucht man extra Kampfarten, braucht man extra Geduldtanks , braucht man extra Unterstützung...

Besonderes wenn man ganze kram nicht neben seiner Familie(eltern) durchziehen muss, und aus kulturelle und religiösen Gründen nicht alle Sachen erzählen kann.
Bei euch fühle ich mich auf jeden fall sehr wohl, wie neben meiner Familie.
Eure Unterstützung werde ich auf jeden fall gebrauchen, nicht weil ihr mir meine fragen beantwotet, sonder weil ich durch eure antworten viel stäre und sicherer fühle....

Sischerheitshalbe habe ich mir natürlich die sammenlagerung machen lassen, obwohl ich es mir momentan nicht leisten kann.
Ich finanziere mir mein studium selber, deswegen musste ich seit dem ich hier in deutschland bin immer nebenbei arbeiten.
Seit 2 monate habe ich aufgehört zu arbeiten, da ich ein Diplomarbeitsthema bei der Firma Philips in hamburg gefunden habe,(ein bezahlte diplomarbeit) genau vier tage vor dem beginn bin ich krank geworden. ich habe kontakt mit meinem btreuer da genommen, und ihm bescheid gesagt, er hat verständis gezeigt und mir zeit gegeben.
ich habe jetzt noch 3 wochen höhstens bis ich das thema wieder anfangen muss, sonst vergeben sie es einen anderen student weiter.
Dann hab ich eine richtige Finazkrise,und noch dazu später die Bewerbungskramgeschichte, weil es dauert lange, bis man die passende Firma und das interessante Thema finden kann.

Was meint ihr das ? kann man nebenbei die diplomarbeit machen, und jede 2 wochen hierher kommen um die behandlung zu machen.

Für eure Vorschläge und Erfahrungsgeschichten freue ich mich sehr.
Ich bedanke mich im Voraus.
greetz
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  #4  
Alt 25.04.2008, 18:12
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Standard AW: B-Zelllymphom des Dunndarmes,stadium1a

Hi Hafed,

es ist immer eine sehr subjektive Sache, so eine Chemo, einer ist nicht wie der andere. Ich kann Dir nur sagen, dass ich fast die ganze Chemo durchgearbeitet habe.
Ich wünsche Dir, dass es Dir ebenso gut ergeht und Du diese Diplomarbeit nicht verlierst. Ich drück Dir den Daumen.

Lieben Gruss
Beate
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  #5  
Alt 25.04.2008, 20:50
Elfenland Elfenland ist offline
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Standard AW: B-Zelllymphom des Dunndarmes,stadium1a

Hallo Hafed !

Herzlich willkommen im Forum, obwohl der Grund kein schöner ist. Auch ich habe ein B-Zell-Lymphom Stadium 1, allerdings war der Tumor bei mir in der Nähe von der Lunge und wurde herausoperiert.

Genau wie Dir erging es mir, meine Hausärztin hat auch ewig-lange herumgedocktort eh etwas gefunden wurde. Aber wir haben Glück, es ist früh genug erkannt worden, das ist doch schon viel wert

Im Moment warte ich noch auf auf ein PET-CT dann bekomm ich die Chemo-Termine. Genau wie bei Dir, die R-CHOP. Ich habe heute schon mal ein Blatt mitbekommen über die ganzen Nebenwirkungen. Ich drück Dir die Daumen, dass Du alles gut überstehst !

LG Elfenland
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  #6  
Alt 26.04.2008, 10:56
hafed hafed ist offline
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Standard AW: B-Zelllymphom des Dunndarmes,stadium1a

hallo ihr allen,
Äpfelschen...danke für deine gute Nachricht , obwohl es sein kann ,dass es bei mir andas gehen wird man weiß ja nicht , unterschiedlich vom person zum person wie du gesagt hast

gehen wir aber davon aus, dass es mir nach der ersten chemo gut geht, so dass ich nebenbei die arbeit machen kann. wird es auch genau so bei den anderen chemos? weil ich will die arbeit nicht abbrechen, wenn ich sie anfange, weil das kein guten eindruck macht, besonderes dass ich noch ne karriere bei der firma nach der diplomarbeit machen will

Elfenland ..danke dir für deinen beitrag, geschaft habe ich fast noch nichts , das ist nur der anfang denke ich mal .
ich freue mich für dich, dass es bei dir auch früh entdeckt, und drücke dir die daumen für das nächste

bedanke mich bei allen
__________________
"Das Leben hat nur für sich Sinn "
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Also verschwinde keine Zeit beim Suchen!
Annehmen oder beenden!
Aber niemals am Rand leben!
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Wer ist Gott?

Wenn du die Augen zu machst und dir ganz doll was wünschst! Ist Gott derjenige, der dich ignoriert!

Geändert von hafed (26.04.2008 um 11:02 Uhr)
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  #7  
Alt 26.04.2008, 14:40
Äpfelchen Äpfelchen ist offline
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Daumen hoch Du packst das

Hallo Hafed,

die Erfahrung zeigt, dass die erste Chemo einen nicht so schlapp macht, als eine die später kommt. Es ist so, wenn Du Chemo bekommst, dann werden etwa 8-10 Tage danach Deine Blutwerte sinken. Das ist normal, macht aber zum einen, dass Du dann infektanfällig bist (also Menschenansammlungen und Schnupfennasen meiden) und dann bist Du schlapp und müde. Danach werden die Werte wieder besser und Du fühlst Dich auch besser. Bei der nächsten Chemo startest Du aber mit niedrigeren Werten als bei der ersten, also kann es sein, dass Du Dich am Tag 8-10 schlapper fühlst als beim ersten Mal.
Aber auch dann gehen die Werte ja wieder aufwärts. Und immer so weiter bis zur letzten Chemo. Meist ist es so, dass die weiteren Chemos einen immer ein bischen schlapper macht als am Anfang. Das ist blöd, aber normal.
Wenn Dein Chef nur ein klein wenig Menschlichkeit zeigt, dann wird er Dir nicht böse sein, wenn es Dir zwischendurch mal schlecht geht. Schliesslich hast Du da ganz schön was zu bewältigen und wenn dann einer trotzdem arbeiten will, ist das eine grosse Anerkennung wert.

Wichtig ist, dass Du für bestimmte Nebenwirkungen vorsorgst. Lass Dir etwas wirksames gegen Übelkeit verschreiben, damit Du zu Hause etwas hast, wenn Du es brauchst. Es gibt sehr gute Medikamente dagegen. Ich hatte etwas im Haus, aber ich hatte nur mal direkt am Chemotag was einnehmen müssen.
Halb so wild.

Mundhygiene ist wichtig, denn Chemo greift ja am schnellsten die Zellen an, die sich schnell teilen, dazu gehören Haut und Haare. Deshalb fallen die Haare direkt nach der ersten Chemo (ca. 2 Wochen danach) aus. Bekommst Du CHOP oder R-CHOP, dann ist es so.
Die Mundschleimhäute werden empfindlich und können sehr wund werden, dann kann man nicht mehr so gut essen. Heilsam ist Salbeitee. Den bekommst Du in der Apotheke. Damit mehrmals täglich gurgeln und spülen, ich hab ihn auch getrunken, ich finde sooo schlecht schmeckt der nicht.
Was mir besonders gut geholfen hat, das war 100% reiner Aloeverasaft aus dem Bioladen (Santaverde). Davon habe ich 3x tägl. ein doppeltes Schnapsglas getrunken, mit dem Erfolg dass ich immer alles essen konnte und keine Entzündungen im Mund bekam.

Ansonsten hör auf Deinen Körper, wenn der Ruhe will, gib ihm Ruhe!

Wir haben es alle geschafft - Du schaffst das auch !!!

Alles Liebe
Beate
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