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#1
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Liebe Nanni,
na dann geht es ja jetzt endlich voran. Ich werde morgen an euch denken und Daumen drücken, dass er die Chemo gut wegsteckt. Wird sie ambulant gemacht? Was bekommt er denn? Sei ganz lieb gegrüßt und ![]()
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Engel ![]() Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
#2
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Hallo Engel,
danke für die guten Wünsche, wüßte gar nicht was ich ohne den Dialog mit euch tun würde. ![]() Es hat sich aber alles schon wieder geändert. Also 1. nach der 1. Chemo geht es meinem Mann supergut. Schon lange war er nicht mehr so fit, entspannt und gut gelaunt wie heute. Das gibt ihm jetzt wieder einen schönen Auftrieb. Heute morgen haben wir einen Anruf aus Landstuhl bekommen. Seine behandelnde Lungenärztin hat einen Todesfall in der Familie und fliegt morgen für ca. 1 Monat nach USA. Da im Moment kein Arzt dort oben meinen Mann übernehmen kann, wurden in einer wirklich Hauruack-Aktion alle Unterlagen nach Heidelberg in die dortige Thoraxklinik geschickt. Wir haben bereits morgen einen Termin und so wie ich mitbekommen habe, bekommt mein Mann glich einen Standm das scheint im Moment das dringenste zu sein. Das ist jetzt wieder mal eine supergute Nachricht. Bill muß also nicht mehr 2 x wöchentlich eine Bronchoskopie gemacht bekommen. Das ist dann doch eine gro0e Erleichterung. Wir wissen noch nichts genaues, auch die weitere Vorgehensweise ist uns noch unbekannt. Morgen mehr. Schönen Abend noch und Danke. NanniP |
#3
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Liebe Nanni,
mensch, ist aber auch immerzu was anderes. Dass ihm die Bk erspart bleiben ist doch schonmal ein Schritt, der ihn/ euch entlastet. Heidelberg hat einen ausgezeichneten Ruf. Ihr seid dort in den besten Händen. Sei ganz lieb gegrüßt ![]()
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Engel ![]() Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
#4
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Liebe Nanni,
das ist doch schon mal was positives, wenn es Deinem Bill jetzt so gut geht. Wie Engel schon geschrieben hat, ist Heidelberg eine Klinik mit sehr gutem Ruf. Wie erwägen auch, uns dort nach dem letzten Chemozyklus eine Zweitmeinung einzuholen. Drücke Euch für heute ganz fest die Daumen, liebe Grüße Mapa ![]() |
#5
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Hallo ihr Süssen,
hier überschlagen sich wieder mal die Ereignisse. Nachdem in Heidelberg alles gut gelaufen ist (wurde kein Stand gemacht), es wurden die Luftwege geöffnet und alles weitere so weit wie mlglich entfernt, fuhren wir guten Mutes nach Hause. Bill ging es ganz gut, etwas müde und abgespannt, aber ganz gut. Am Donerstag war es nicht so gut, am Freitag noch etwas schlechter. Er behielt nichts mehr bei sich und nachdem er sich heftig gewehrt hatte, habe ich ihn gestern nach Landstuhl ins Armykrankenhaus gebracht. Dort wurde erst mal festgestellt, dass sein Herzschlag bei 160 liegt. Auf die Frage, ob er denn nicht gemerkt hätte wie sein Herz rast, meinte er es wäre mittlerweile soviel auf was er achten müsste, es wäre ihm nicht so doll aufgefallen. Naja, sie wollten ihn über Nacht dabehalten, heute ein BK machen und ich könnte ihn dann gleich mitnehmen. _ Als ich heute ankam, habe ich meinen Mann fast nicht mehr erkannt, so zusammengefallen war er. Er war in einem schlimmen Zustand, konnte kaum reden, dämmerte nur so vor sich hin - es war so traurig. Eine Schwester meinte so mir, der Körper meines Mnnes wäre insgesamt nur noch müde und wolle nicht mehr. Ich war total am Boden. Dan habe ich mit dem Arzt gesprochen. Eine BK wurde nicht gemacht, weill Bill zu geschwächt wäre. Er hat eine Lungenentzündung. Die Röntenbilder zeigten, das die von Heidelberg geöffneten Luftwege noch offen sind, und es in ihrem Interesse wäre, diese auch weiterhin weit offen zu halten. Allerdings habe sich der Krebs weiter ausgebreitet und jetzt auch die linke Lunge angegriffen. Ich war total am Boden zerstört. HElfen kann nur noch Chemo. Ich kann nicht verstehen, das der Krebs innerhalb von einer Woche so schnell wächst, obwohl er doch schon eine Chemo bekommen hatte. Der Arzt meine, es wäre die 1. einer langen Reihe von Chemobehandlungen und die müsse erst anfangen zu greifen. Trotz allem war der Arzt guten Mutes und meinte, sobald sie die Lungenentzündung in den Griff bekommen hätten, könnte ich meinen Mann wieder mitnehmen und wir könnten uns auf die nächste Chemo vorbereiten. Ich weiß nicht, im Moment bin ich ziemlich mutlos. Später sprach ich mit der Onkologin und einer Schwester, als ich sagte wahrscheinlich am Donnerstag oder Freitag könnte ich laut Lungenarzt meinen Mann wieder mitnehmen (die Amis haben es nicht so mit langen Krankenhausaufenthalten) habe die 2 sich so vielsageng angesehen und gefragt ob ich bleiben würde, in dem Fall könnte ich im Hotel einer Gemeinützigen Gesellschaft auf dem Geläne unterkommen. Ich meinte nein, ich müsse meine Tochter nach Hause bringen, würde aber morgen kommen und auf jeden Fall bis Freitag bleiben und dann je nach dem. Im Moment bin ich sehr unsicher, in jeder Bemerkung, jedem Blick lege ich eine Bedeutung hinein, die vielleicht gar nicht da ist. Ich merke immer mehr, das meinem Mann und mir nur noch eine begrenzte Zeit bleibt und das macht mich so unenedlich traurig. NanniP |
#6
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Liebe Nanni,
seit langem lese ich mal wieder im Lungenkrebsforum und du berührst mich sehr. -es ist unwahrscheinlich schwer dir in dieser Situation zu schreiben. Ich verstehe dich zu gut. Das kommt mir alles so bekannt vor. Man hört auf alles Kleine... und das kleingedruckte der Ärzte und Schwestern, und doch .. man will es einfach nicht glauben. Das Problem ist halt auch das Immunsystem, und das fehlt jetzt. Wie die Schwester schon sagte, der Körper will nicht mehr. Bei uns war es dann eine schwere Gürtelrose, die man nicht mehr in den Griff bekam. Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Bleib bei ihm und halte ihn. Das haben wir abwechselnd getan. Er hat es auch mitbekommen , das wissen wir bestimmt. Tage davor stand er am Fenster, und sagte zu mir. : Eben war es mir so warm, so wunderschön warm, es ist alles garnicht so schlimm. Dieser Satz hat mich immer getröstet. Es sind Momente die ich nie vergesse. Liebe Grüsse gabi |
#7
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Gabiselbst,
danike für Deine warmen Worte. Ich habe heute keinen guten Tag. Mein Mann hat kaum it mir gesprochen und wenn war es trotz alledem voller Humor. Da wenige, das ich für ihn tun kann waren seinen kalten Schweiss abwaschen und seine Füsse massieren. Er hat es genossen - es tat gut ein Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen. Ich bin dabei, meinen Koffer zu packen um die nächsten Tage in Landstuhl bei Bill zu sein. Hoffentlich habe ich die Kraft und die Stärke ihm nicht nur mein verheultes Gesicht zeigen zu müssen. Das schafft mich am meisten, bei ihm keine Schwäche zeigen zu können/dürfen. Es sind nur ganz kurze Momente in denen ich es zulasse, denn ich will meinen Mann nicht noch mehr belasten und es ihm noch schwerer machen. Also werde ich mich jetzt zusammenreisen und auf morgen vorbereiten. Danke für alle lieben Gedanken und Worte. Ich werde mich am Samstag wieder einloggen und das neueste berichten. NanniP |
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