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ein sehr guter Freund hat Krebs
Hallo,
ich habe vor einigen Tagen erfahren, dass ein sehr guter Freund, der erst 37 Jahre alt ist, Krebs hat. Zunächst wurde ein Hirntumor von 5cm Durchmesser diagnostiziert, der operativ entfernt wurde. Die weiteren Untersuchungen ergaben dann, dass es 3 Metastasen im Hirn gibt, die nicht oparabel sind - dagegen hat er Bestrahlungen bekommen. Die Ärzte können aber erst in einigen Wochen sagen, ob die Bestrahlung erfolgreich war. Es wird aber noch schlimmer, im Rahmen der weiteren Untersuchung wurde festgestellt, dass er auch Metastasen in der Lunge, der Leber und der Niere hat. Die Ärzte sagen, er hätte noch 6 bis 12 Monate zu leben. Er bekommt nun gerade eine Chemo, die heute begonnen hat. Er erträgt das ganze so tapfer, lässt sich nichts anmerken. Aber mir zieht es wirklich den Boden unter den Füssen weg. Diese Hilflosigkeit macht mich verrückt, dabei würde ich ihm so gerne helfen. Ich lasse mir nichts anmerken, wenn ich ihn besuche, aber wenn ich gehe denke ich immer daran, ob ich ihn nochmal wiedersehe. Als wie "zuverlässig" kann man denn solche Prognosen der Ärzte einstufen? Ich weiß, dass hier natürlich keine Ferndiagnosen gestellt werden können, aber gibt es - auch wenn eine Vielzahl von Organen betroffen ist - wirklich keine Hoffnung mehr? Wie kann ich ihm am besten helfen und wie soll ich mich verhalten? Gruß Vitos |
#2
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AW: ein sehr guter Freund hat Krebs
Hallo Vito,
ich bin hier in diesem Forum auch wegen eines sehr guten Freundes, vor knapp 2 Jahren wollte man ihn aufgeben, keine chancen, lag im künstlichen koma und man wartet nur noch auf seine Familie......ich sprach heute am Nachmittag mit ihm, er wollte zu einer Geburtstagfeier und kommt er spät zurück.......so viel zu Prognosen....er hatte oder hat Darmkrebs mit Darmdurchbruch. 8 Wochen lang lag er im künstlichen Koma.....bekommt jetzt Chemo weil auch er Metastasen in Leber, Niere und Lunge hat und trotzdem unternimmt er viel so weit er es sich zutraut und das ist ne ganze menge...und er ist 68 Jahre....wie soll man sich verhalten, so natürlich und normal wie es nur geht und wissen lassen, ich bin für dich da wenn du mich brauchst....... Lieben Gruß Susann
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„Die Zeit heilt nicht alles; aber sie rückt vielleicht das Unheilbare aus dem Mittelpunkt.“ Ludwig Marcuse |
#3
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AW: ein sehr guter Freund hat Krebs
Hallo Vito,
wenn es ein sehr guter Fruend ist, dann begegne ihm wie immer! Frage ihn, ob er über seine Krankheit reden will oder nicht, denn das sollte man respektieren! Verbringe soviel Zeit mit ihm, wie vorher, wenn er es möchte! Versuche ihn abzulenken und macht positive Dinge die ihm guttun! Alles andere kommt von selbst!
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LG Silvia ----------- Partner mit ET seit 1988/2004 allogene Stammzelltransplantation seit 10-2007 ein Chlorom in der Brust + AML am 11.7.2008 verstorben Jeden Tag vermisse ich ihn mehr |
#4
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AW: ein sehr guter Freund hat Krebs
Hallo Vito,
meine Mam wollte nicht über ihre Krankheit reden und das haben wir akzeptiert. Wir waren immer für sie da und haben sie am "normalen" Leben teilhaben lassen. Die Ärzte gaben ihr noch 6-12 Monate und wollten noch eine 2. Chemo machen, da hatte sie noch nicht einmal mehr 4 Wochen. Ich weiß aber auch von Fällen, wo die Ärzte nur ein paar Wochen gaben und es viele Monate waren... Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!! Ela
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Mam * 18.06.1949 + 08.01.2008 Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen, ist voller Trauer unser Herz; Dich leiden sehen und nicht helfen können, das war unser größter Schmerz. Ich werde Dich ewig lieben!!! |
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