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  #1  
Alt 28.05.2008, 11:15
anna-karin anna-karin ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Ihr Lieben, ich bin froh, dass Christel nordisch sachlich die Dinge auf den wesentlichen Punkt bringt. Völlig richtig sind die Überlegungen zur Patientenverfügung. Wenn deine Mutter dir und ihrem Mann und letztlich natürlich sich selbst helfen will, sollte sie dies selbst in die Hand nehmen.
Ich habe über die Einzelheiten mit meinem Arzt allein und detailliert gesprochen......Atemnot in der Endphase, Intubation oder nicht etc.,etc, die Verfügung selbst zusammen mit einer Betreuungsvollmacht hat mein Mann, der dann wenn es soweit ist, für eine Umsetzung in meinem Sinn sorgen wird.LG AK
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  #2  
Alt 28.05.2008, 11:26
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Blume68 Blume68 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Guter Denkansatz hier - muß ich abends nochmal nachlesen - grad der Hinweis von Christel! Meine Ma HAT eine Verfügung, ausgestellt vom Notar, der uns darauf hinwies, daß selbst erstellte oft nicht richtig anerkannt würden... - trotzdem sind einige zusätzliche Denkhilfen wichtig. Danke dafür!

Blümchen
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  #3  
Alt 28.05.2008, 11:33
östel östel ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi, genau, die Betreuungsvollmacht auf die anne karin hinweist, hat mein Mann ebenfalls.Und angeregt durch den thread werde ich die Vollmacht demnächst noch mal durchsehen, ich habe sie bereits einmal geändert. LG Regina

Geändert von östel (28.05.2008 um 11:37 Uhr)
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  #4  
Alt 28.05.2008, 13:26
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Hallo ihr Lieben,

kann die Einhaltung der Patientenverfügung denn nur dann durch Angehörige verfolgt werden, wenn sie eine Betreuungsvollmacht haben ?
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Liebe Grüße - Bibi
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  #5  
Alt 28.05.2008, 14:21
mouse mouse ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
an eine Patientenverfügung müssen sich die Ärzte halten. Was sollten sonst Menschen ohne Angehörige machen?
Eine Betreuungsvollmacht ist viel weitergehend als eine Patientenverfügung.
Mein Mann kann zum Beispiel über mein Konto verfügen. Hätte ich nur eine Patientenverfügung wäre das nicht möglich.
Für Deine Mama reicht erstmal eine Patientenverfügung völlig hin.
Sollten die sich im Krankenhaus im Falle eines Falles nicht daran halten, obwohl ihr sie vorgelegt habt, könnt ihr immer damit drohen, dass ihr sie verklagt. Das Drohen geht sowie und das Klagen natürlich auch, selbst wenn ihr keine Betreuungsvollmacht habt.
Liebe Grüße
Christel
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  #6  
Alt 28.05.2008, 15:18
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Christel,

Geldverfügung ist bei uns schon gelöst, das ergibt sich alleine schon aus der Ehe. Dass eine Patientenverfügung einklagbar ist, ist mir allerdings neu. Ich hatte den Informationsstand, dass sie als Richtschnur angesehen werden soll. Aber nicht richterlich dazu verdonnert werden kann... So zumindest hat es uns damals der Arzt erklärt mit dem wir darüber gesprochen haben (Krebsinfodienst dito). Außerdem hat er uns auch darauf hingewiesen, dass einmal eingeleitete Maßnahmen (z. B. Intubieren) aus dem Rettungswagen nicht unterbrochen werden dürfen, Verfügung hin oder her, auch später im KH nicht. Bestenfalls kann, so der Arzt, eine Unterlassung erwirkt werden. Und jetzt fällt mir auch wieder ein, warum wir dem KH, dem Onko und dem HA eine zukommen lassen wollten. Damit der Zwist erst gar nicht entsteht.

Sorry, hatte ich ganz vergessen, die Gespräche sind ja schon über ein halbes Jahr her.
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  #7  
Alt 28.05.2008, 20:44
mouse mouse ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
es wird ganz sicher nicht zu einer Klage kommen. Die Ärzte sind ja froh, wenn sie sich an was halten können. Im schlimmsten Notfall würde die Drohung einer Klage wohl schon ausreichen.
Was das intubieren angeht, haben sie natürlich recht. Aber ich möchte auch nicht ersticken. Ich will sediert werden und wenn es sein muss, auch intubiert. Wenn ich sediert bin, bekomme ich davon ja eh nichts mehr mit.
Die Patientenverfügung soll Deiner Mama das Gefühl der Sicherheit geben, darauf kommt es an, auf nichts weiter. Es soll wirklich in allererster Linie Deiner Mama dienen. Also schreibt auf oder kreuzt an was sie will und dann ab damit in die Schublade und ändern, wann immer sie es möchte.
Liebe Grüße
Christel
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  #8  
Alt 30.05.2008, 09:19
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Christel,

Du fragst, wie es meiner Mom geht. Im Grunde hat sich nichts geändert. Sie ist ein guter Schauspieler und versucht sich glaube ich im Moment einfach "im Griff zu halten". Montag haben wir (mal wieder) eine neue Chemo, dieses Mal Docetaxel in Kombination mit Cisplatin. Ich denke, davon wird viel abhängen. Ich hoffe sehr, dass sie direkt eine Erleichterung spürt. Wir bibbern ein bißchen vor Montag, da gibt es ein Ultraschall von der rechten Hauptschlagader Gegend. Dort sitzt ja ein Tumor (inzwischen hauptsächlich durch Bestrahlung stark verkleinert). Der Hals ist an der Seite dicker geworden und sie meint, sie fühlt darüber etwas. Bitte nicht noch einer. Nicht jetzt schon. Wir haben doch die letzte Woche noch gar nicht verdaut.

Drück uns die Daumen für Montag - aber ich bin sicher, das machst Du ohnehin, Du liebe Seele.
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  #9  
Alt 30.05.2008, 09:21
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Bianca-Alexandra Bianca-Alexandra ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Annika,

einen kleinen Kloß hast Du in meinen Hals verfrachtet. Ich danke Dir für den Link. Ich wusste wo eines ist. Aber ich glaube, ich wollte mich noch drücken. Besser ist es aber, Kontakt aufzunehmen. Dann muss ich mir später hoffentlich keine Gedanken über so etwas machen und kann besser da sein.

Danke für den Schub, auch wenn mir jetzt die Haut kribbelt.
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  #10  
Alt 30.05.2008, 09:29
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annika33 annika33 ist offline
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

*seufz* mir tut das so leid. Ich such gerad nach den richtigen Worten, aber finde sie nicht.

Es heißt ja auch nicht, dass jetzt Hopfen u. Malz verloren ist. Es ist ja nur ein "abklopfen" , Infos einholen eben um eine gewisse Vorbereitung im Vorfeld erlangt zu haben. Glaub mir, meine Daumen und alles was ich quetschen kann (und glaub mal...wenn ich Kummer hab futter ich...und derweil ist bei mir genug zum Quetschen vorhanden *g*) quetsch ich, damit bei Deiner Mama mit der neuen Chemogabe die größtmöglichen Erfolge erreicht werden können.

Liebe Grüße

Annika
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  #11  
Alt 30.05.2008, 09:29
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Standard AW: Betroffene und Angehörige im Umgang miteinander

Liebe Bibi,
klar werden Montag die Daumen gedrückt. Habe euch gerade in den Kalender eingetragen. Da steht der liebe Wolf auch schon drin. Dann wird eben doppelt fest gedrückt, dann reicht es für zwei.
Das ist aber eine knallharte Chemo, die Deine Mama da bekommt. Wundere Dich nicht, wenn sie danach mindestens 2 Tage erstmal völlig fertig ist und dann LANGSAM wieder wird.
Ganz liebe Grüße
Christel
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