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#1
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AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT
@ KarinaW
Ich find's total Klasse, was Du geschrieben hast - Respekt ! @ Nirak Mir geht's wie Dir - die Furcht vor Krebs war/ist auch bei mir um Einiges stärker, als die Angst vor der Chemo......... und ich kann bestätigen, dass man schon seit Jahren relativ gute "Mittelchen" gegen die unterschiedlichsten Nebenwirkungen kennt. Ich hatte beispielsweise u.a. große Probleme mit den Füßen durch Docetaxel und habe daraufhin Vitamin-B-Infusionen erhalten. Gegen Übelkeit und anderes wird ja standardmäßig sowieso Einiges getan. @ Michaela "Haarausfall oder so Kleinkram" - Du hast es schon für Dich selbst beantwortet , denn die möglicherweise gravierenden Nebenwirkungen sind n i c h t s im Vergleich zu ungebremst fortschreitendem Krebs :8 so sehe ich es. Dir - Euch - alles erdenklich Gute wünscht
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Ilse |
#2
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AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT
Hallo,
möchte noch mal auf die Entscheidungskriterien für eine Chemo zurückkommen: Ein G3-Tumor bietet durch sein schnelles Wachstum der Chemo eine gute Angriffsmöglichkeit, denn die setzt ja beim Zellteilungsprozess an, und der ist beim G3-Tumor besonders schnell. Würde es sich dagegen um einen langsam wachsenden G1-Tumor handeln und ihr schon höheren Alters sein, wenn die Zellteilungsprozesse ohnehin langsamer ablaufen, könnte man auch darüber diskutieren, ob bei vorhandenen Hormonrezeptoren auf der Tumorzelle eventuell eine Antihormon-Therapie nicht ausreichen würde. BK-mäßig gesehen seid ihr aber beide noch sehr jung. Die Chemotherapie wird ja vorbeugend eingesetzt dafür, dass der Krebs eventuell schon systemisch geworden ist, d.h. sich irgendwo im Körper schon Tumorzellen abgesetzt haben. Nun stellt sich die Frage, ab welcher Grösse ein Tumor metastasiert. Es gibt da grundsätzlich die Aussage, dass gerade Brustkrebs sehr früh metastasieren kann – wohlgemerkt „kann“, muß aber nicht sein (es gibt immer wieder Fälle von Frauen mit einem ziemlich grossen Tumor, aber keinem oder nur geringem Lymphknotenbefall, aber auch genau das Gegenteil: Frauen mit kleinem Tumor, die trotzdem schon Metastasen haben). Neuere Forschungen konzentrieren sich ja auch auf die Tumorstammzelle, d.h. welche Tumorzellen sind überhaupt in der Lage, zu metastasieren und welche nicht und warum. Unter dem Aspekt, dass ja letztendlich die Metastasierung lebensbedrohlich ist und nicht der Primärtumor, der normalerweise erfolgreich wegoperiert wird, würde ich – meine persönliche Meinung – die Chance, den Tumor mit der Chemokeule „kleinzukriegen“, auf jeden Fall nutzen. Die Nebenwirkungen hielten sich bei mir in Grenzen, das muss zwar nicht bei jeder Frau so sein, jede reagiert anders, aber dafür gibt es Medikamente und vor allem, die Chemozeit ist begrenzt. Ich hoffe, ich konnte euch ein paar Argumente geben. Liebe Grüsse Ulrike Geändert von Ulrike008 (08.06.2008 um 10:57 Uhr) |
#3
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AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT
Liebe Michaela, Marion und alle anderen Frauen hier!
Die Entscheidung muß jede für sich alleine treffen! Ich habe mich - ganz bewußt gegen Chemo und Strahlen Therapie entschieden - entgegen aller Ratschläge von Ärzten, Freunden und Familie.... allerdings waren bei mir die Lymphknoten frei und der Tumor wurde lt. Op bericht "im Gesunden" entfernt... wenn auch der Saum minimal war. wenn Lymphknoten befallen gewesen wären, das Grading statt 2 - 3 - gewesen wäre... hätte ich sicherlich auch die Chemo gemacht. Einen Port sollte man sich wohl legen lassen - das scheint wohl "angenehmer" zu sein. Ansonsten - ich kenne etliche Frauen, die Chemo und Strahlen ganz gut verkraftet haben - und bei vielen sieht man gar nicht, daß sie eine Perrücke tragen! Mir haben diese Kontakte und der Austausch die Angst davor genommen.... ich wünsche Euch ganz viel Kraft und das nötige Durchhaltevermögen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Liebe Grüße! Iris |
#4
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AW: Brustkrebs Bin neu suche Entscheidungshilfe bzgl. CT
@ iris
natürlich muss jede frau für sich entscheiden, und sicherlich hast du deine entscheidung gut durchdacht - und sicherlich mit dem onkologen auch durchgesprochen, weil er doch die erste anlaufstation sein sollte, wenn man eine versierte beratung haben will. es wäre hier vielleicht sinnvoller, nachzufragen, w i e wir die chemo überstanden haben, bzw. warum oder warum wir sie nicht über uns haben ergehen lassen. die frage, wie wir das mit der chemo sehen hat eigentlich überhaupt keine aussagekraft, weil wir grundsätzlich nur für uns sprechen können. bei solchen fragestellungen beschleicht mich immer das unangenehme gefühl, dass wir die entscheidungenn der ratsuchenden , wenn auch ungewollt, zum teil mittragen - und das ist nicht der sinn der sache. Karin Durchhaltevermögen und den unerschütterlichen glauben daran, dass wir es alle schaffen können, das wünsche ich allen, die mit dieser krankheit konfrontiert sind. |
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