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#1
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Liebe Freunde,
einige von euch werden ziemlich traurig sein über das, was ich euch schreiben werde: mein Vater hat einen Rückfall. Lymphknoten sind befallen, so wie Gewebe wo die OP war. Der Onkologe hat uns die Möglichkeiten eröffnet, die es gibt: eine erneute Chemo oder man läßt alles ruhen und man macht eine Schmerztherapie. Alles fing in der Kur an: er bekam starke Rückenschmerzen, die nicht weg gingen. Man machte noch in der Kur eine Aufnahme der Lunge, aber nichts war auffällig. Nach seiner Rückkehr, bekamen wir alle einen Schrek. Mein Vater hatte abgenommen, war schwach und sehr gealtert. Die Hausärztin schickte ihn zu seinen Onkologen. Die CT brachte den Befund: eine Recidiv an der OP Stelle. Mist! Bis Dienstag haben wir Zeit, um zu überlegen, was wir machen wollen. Der Onkologe neigt zu der Chemo, aber da die Nebenwirkungen enorm sein können, muss mein Vater es wirklich wollen. Xeloda ist in der Chemo dabei, die anderen "Mittelchen" habe ich mir nicht merken können... Die Stimmung meines Vaters ist seitdem er weiß, was er hat seltsamerweise deutlich besser, als sei eine Last von ihm abgefallen. Er ist ein Kämpfer, ich denke, dass er sich für die Chemo entscheiden wird. Der Onkologe meinte, dass diese Chemo noch nicht so erprobt sei wie die Cisplatin Variante, aber sehr gute Ergebnisse gezeigt hätte. Keine Ahnung. Bin sehr traurig, Liebe Grüsse und besonders liebe an Gabi und Peter!!!!!! Alicia |
#2
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Liebe Alicia,
Du hast uns immer so viel an Eurem Leben Teil haben lassen. Deshalb macht es mich jetzt auch traurig, das zu hören. Ja, Dein Vater ist wirklich ein starker Mann. Sei stolz auf ihn! Ich denke, Ihr müsst ihm die Entscheidung selbst überlassen. Er ist ja nicht verzweifelt und kann selbst entscheiden. Egal, wie er sich entscheidet: Es muss seine Entscheidung sein. Er muss nicht Rücksicht auf die Angehörigen nehmen müssen! Wenn er sich gegen seinen eigenen Willen entscheiden würde, um den Angehörigen nicht weh zu tun, dann würde alles für ihn noch schwerer. Es ist schwer für die Angehörigen, aber am schwersten ist es für ihn. Deshalb muss er auch selbst entscheiden. Gebt ihm zu verstehen, dass, wie immer er sich entscheidet, ihr zu ihm steht. Wenn er Euren Rat braucht, dann ratet ihm. Er soll sich auch weiter in der Familie geborgen fühlen. Viel Kraft wünsch ich Euch. ![]()
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein) |
#3
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Liebe Alicia,
das sind ja traurige Nachrichten von deinem Vater, der nun sicher seine Entscheidung treffen wird. Ihr habt trotz seiner Erkrankung eine positive Lebenseinstellung und viele schöne Dinge gemacht, bleibt dabei. ![]() Herzliche Grüße Rike |
#4
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Liebe Alicia, du hast recht, es macht einen traurig, insbesondere, da du, wie Gärtner es beschreibt, uns intensiv an eurem Leben hast teilnehmen lassen. Ich wünsche deinem Vater alles erdenklich Gute und der Familie die Kraft, all das was auf euch zu kommt zu tragen. Gärtner hat Vieles sehr treffend geschrieben. Liebe Grüße Irmgard
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#5
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![]() ![]() Tut mir unendlich leid daß jetzt lesen zu müssen......................also geht der Kampf wieder los......................bleibt stark und Dein Vater wird sich für das für ihn nahestehendste entscheiden..............gut,- wenn die Option mit einer erneuten Chemo überhaupt besteht,- was bei uns ja leider nicht der Fall ist. Ganz ganz viel Kraft und weniger Schmerzen für Deinen Papa.............meinem geht es so lalaaaaaaaa. Sein gesamtschlechter Zustand stagniert z.Zt..........er bekommt seit 3 Wochen Bestrahlungen um das Metastasenwachstum (die äußerlichen jedenfalls) etwas abzubremsen. Nun kämpfen wir alle schon so lange.................die Monate vergehen,- aber die Väter sind noch da und das bleibt hoffentlich noch sehr lang so. Wünsche Deinem Paps viel viel Kraft den neuen Kampf zu überstehen und daß die Therapie durchzuhalten ist,- so er sich denn dafür entscheidet. Und Dir liebe Alicia.............auch viel Kraft und zwischendurch immer wieder das Vermögen.........Dein eigenes Leben weiterhin so gut zu meistern. Ich denk an Euch und hoffe der Krebs läßt sich aufhalten............drücke alle Daumen hier!!! Liebste Grüße von Marion. ![]() |
#6
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Liebe Alicia,
mich hat es sehr betroffen gemacht das zu lesen. Ich denke aber auch dein Dad wird sich für die Chemo entscheiden und ich denke es ist ein versuch wert. Er möchte eben gesund werden und diese Kraft trägt ihn und das is sehr gut so. Wünsche euch ganz viel kraft. LG Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
#7
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Ihr Lieben!
Meinem Vater geht es sehr shlecht. Ganz ehrlich: ich glaube nicht, dass wir noch viele gemeinsame Monate haben werden. Unglaublich WIE rapide er abgebaut hat... Er wiegt ca 57 Kg. Er ist so schwach, dass er nicht zu uns hoch kann und kaum noch außer Haus geht. Meist döst er in seiner Wohnung. Er will partout nicht zu uns ziehen, sondern alleine wohnen. Wie lange das ohne Pflegedienst geht, weiß ich nicht.Der Onkologe hat ihn Schmerzmittel gegeben, denn sein ganzer Rüken und sein Rippen schmerzen. So viele Lymphknoten sind befallen, dass es ein Wunder ist, dass noch kein Organ eine Metastase gebildet hat. Mir ist klar: es ist wird nicht lange dauern, bis Lunge oder Leber oder beides betroffen sind. Der Onkologe hat von einer harten Chemo abgeraten...ohne dioes explizit zu sagen, aber es war klar , dass er nicht glaubt, dass mein Vater dies durhstehen würde. Da er aber UNBEDINGT kämpfen will, haben wir uns für einen Mittelweg entschieden. Eine Chemo, die eher soft ist, wenig NB hat, den Krebs im besten Fall "einfriert", aber ihn nicht zerstören kann.Ist es die richtige Entscheidung? Wie der Onkologe uns sehr ehrlich sagt: im Zustand meines Vaters hat man nur zwishen Pest und Cholera die Wahl. Montag soll die Chemo beginnen, aber ich bin skeptish, ob er die schwache Chemo schaffen kann. Wie einige von euch beschrieben haben, so ist auch mein Vater bemüht uns Mut zu machen. Er sagt IMMER auf die Frage, wie es ihm geht:"Bien, bien...! Doch gut, geht es ihm seit einem Monat nicht mehr. Ich bin so traurig, wie ich es noch nie in meinem Leben war. Es fällt mir schwer den Zustand meines Vaters zu akzeptiern. Neulich meinte er melancholisch zu meiner Mutter:"Weißt du noch wie vor der Krankheit war?". Überhaupt reden die beiden viel über unsere Zeit in Bonn, als wir Kinder waren. Am 21 September wird mein Vater 74. Falls er bis dahin lebt, wird dies sein letzter Geburtstag werden. Mag sein, dass es sehr negativ ist, so als würde ich ihm keine Chane geben. Aber ihr könnt euch nicht vorstellen, WIE schnell er in nur einer Woche verfallen ist.... Alles Liebe, alicia |
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