Was tun, wenn der Patient stärker ist, als der Ehepartner?

[Martina R.]

Hallo Kirsten,
dieses Problem kennen bestimmt viele von uns und ich kann dir nur sagen, wie wir reagiert haben.
Das mit dem Verdrängen hat meine Schwiemu auch gemacht, bis ganz zum Schluss. Aber nach ihrem Tod ist herausgekommen, daß sie mit ihrem Hausarzt alles ganz genau besprochen hat und über alles informiert war.
Ich kann dir nur den Rat geben, setz dich mit deiner Mutter hin und erklär ihr alles ganz genau, auch von den Sorgen und Nöten deines Vaters. Sei ganz ehrlich und verschöner nichts.
Nach diesem Gespräch bist du von dem Druck befreit und deine Mutter kennt alle Fakten. Was sie dann aus der Situation macht ist dann ihre Sache. Vielleicht kann sie die Krankheit noch nicht annehmen, so unter dem Motto: Wenn ich nicht darüber rede, kann es auch gar nicht sein!
Hab Verständnis für deine Mutter.
Was ich lernen musst ist, daß es nicht einen richtigen oder falschen Weg gibt, sondern nur einen eigenen!
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Zuversicht für Zukunft!
Liebe Grüsse
Martina