Vormundschaft bei Hirnmetastasen

Olivia,
wenn sich hier jemand schämen sollte, dann bist DU das. Ich finde es unmöglich von Dir, eine Hilfe- bzw. Ratsuchende in so verletzender Weise - wie soll ich mich jetzt ausdrücken - ja, regelrecht anzupöbeln. Ich wünsche Dir die Einsicht, dass Du hier erheblich gegen die Nettiquette verstoßen hast - und die Größe, Dich hier dafür bei Daniela entschuldigen zu können.



Liebe Daniela,
die Ärztin hat hier vielleicht etwas vorschnell gehandelt, hat es sicher aber nur gut gemeint. Die Reaktion Deiner Mutter läßt vermuten, dass sie jetzt sicher noch keinen Betreuer benötigt.
Meine Ma hatte einen Hirntumor. Wir haben beizeiten alles miteinander besprochen, ich wußte genau, was meine Ma möchte und was nicht. Meine Ma hatte eine Patientenverfügung und mich auch schriftlich zu ihrem Patientenanwalt bestellt. Für Gespräche mit Ärzten war dies sehr hilfreich, hat aber nach "aussen" (für Behördengänge etc.) keine Wirkung. Als es meiner Ma schlechter ging, sie aufgrund ihrer Erkrankung immer dementer wurde, haben wir offiziell ein Betreuungsverfahren eingeleitet. Es hat 5 Monate (!!!) gedauert, bis ich den Betreuer-Ausweis bekam.
Damit möchte ich Dir nur aus eigener Erfahrung sagen, dass es besser ist, sich rechtzeitig darum zu kümmern. Rede mit Deiner Mutter, bringe in Erfahrung, was sie möchte und wen sie sich (nur für den Fall der Fälle) als Betreuer/in vorstellen könnte.
Vielleicht ist auch noch dieser Link hilfreich für Euch:
http://www.betreuungsrecht.org/index.php

Deiner Mutter und Dir wünsche ich alles Liebe und Gute!
Gabi