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#1
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AW: wir sind noch so jung...
Hallo Verena!
Ich drücke Euch beide Daumen, daß er sich bald gut erholt, die Chemo hinterläßt fast bei jedem so seine Spuren... lg Chrisi |
#2
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AW: wir sind noch so jung...
Hallo Verena,
mach dir nicht so grosse Sorgen, das sind die Nebenwirkungen der Chemo. Meine Schwägerin hat auch fast immer diese Sympthome wie Schüttelfrost, Gliederschmerzen, Fieber und auch Übelkeit. Auch dass sie "vergesslich" wurde. Aber das hat sich inzwischen wieder gegeben. Ich lese so gerne bei dir , von deinen Hochzeitsvorbereitungen ,und wünsche euch ein suuupertolles Fest. Meine Nichte heiratet am Samstag, und keiner hätte gedacht, dass meine liebe Schwägerin diesen Tag erlebt. Kopf hoch, Ärmel hochgekrempelt und dem Scheisskerl zeigen wer stärker ist!!!! Alles alles Liebe für euch Petzi59 |
#3
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AW: wir sind noch so jung...
...[und sie fragte sich im stillen, während ein kalter schauer ihrem rücken entlang lief, ob sie das richtige getan hat. hatte sie sich blenden lassen von einem traum dem sie nachlief?
wer war der mann an ihrer seite? der mann den sie kennenlernte hatte sich nach einem jahr schlagartig verändert. oder war es der krebs der ihn veränderte? sie wusch sich die hände, band ihre haare zusammen und machte sich daran zu kochen. für ihn - so wie alles andere, das sie momentan in ihrem leben tat. als sie sich kennenlernten, vor 18 monaten, da war alles rosarot. er war der mann ihres lebens. humorvoll, und wie!, gutaussehend, erfolgreich, dynamisch und klug. er trug sie auf händen, vergötterte sie, konnte nicht genug von ihr bekommen und las ihr jeden wunsch von den augen ab. die abende waren nie langweilig mit ihm, man unterhielt sich stundenlang und war meist derselben meinung - und wenn man nicht derselben meinung war, machte es spaß darüber zu diskutieren. so einen mann - genau so einen wollte sie. gut, er war auch damals schon leicht jähzornig wenn ihm etwas nicht sofort gelang. er konnte auch damals schon fluchen wie ein rohrspatz wenn's ums autofahren ging. aber da war sie selbst ja um nichts besser. sie schälte die kartoffeln sorgfältig, salzte das hühnchen und schwamm in gedanken zwischen vergangenheit und zukunft. sie war doch auch sonst keine unvorsichtige frau, noch nie hatte sie sich ernsthaft auf einen mann eingelassen. und dann kam er. obwohl er zugab steroide zu konsumieren, obwohl sie von seinen problemem wusste, lies sie sich nicht verunsichern. nein, diesmal nicht. diesmal wollte sie nicht sofort die flinte ins korn werfen, nur weil es ein paar kleine problemchen gibt. und bekräftigt in ihrem vorhaben wurde sie, als er mit ärztlicher unterstützung die steroide sein lies. es kostete ihm kraft, aber er hatte es geschafft! zu spät wie sich ein paar monate danach bitter herausstellen sollte... er war für sie einer dieser männer, die einen raum betreten und schlicht erscheinen. sicher hatte seine statur, sein trainierter körper und sein schönes gesicht dazu beigetragen, aber da war noch etwas anderes. er strahlte. er schaffte es mit leichtigkeit, jedem menschen ein lächeln ins gesicht zu zaubern, er wickelte die menschen buchstäblich um seinen finger. das faszinierte sie damals schon so stark an ihm. sie war selbst eine dominante und starke frau, somit fühlte sie sich am wohlsten mit einem mann, der ihr contra geben konnte, zu dem auch sie aufsehen konnte. sie das hühnchen samt kartoffeln ins rohr, setzte sich zum fenster und stierte ins blaue. was war geschehen? 18 monate! 18 monate... heute ist er nicht mehr derselbe. die krankheit zermürbt diesen schönen, starken mann, sie zeert an seiner kraft, seinen muskeln, seinem wesen. er würde sie nie angreifen, das wusste sie nach wie vor, doch worte können so weh tun, anteilnahmslosigkeit kann zermürben. die liebe die er für sie empfand schwindet, so kam es ihr vor. hatte sie etwas falsch gemacht? er war öfter ungehalten als früher, sie wusste ganz genau dass die chemotherapie schuld an diesen veränderungen ist. im endeffekt saß sie tag für tag allein in ihrer gemeinsamen wohnung, obwohl er nur ein paar meter entfernt lag und fernsah. im schlafzimmer. dennoch: sie liebte ihn. nach wie vor. "ich bin so stark wie die liebe in mir" sagte sie still in sich hinein und freute sich auf die hochzeit. 18 monate. ein ganz anderer mensch...] Geändert von josie&josie (05.07.2008 um 17:22 Uhr) |
#4
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AW: wir sind noch so jung...
Liebe Verena,
du hast es auf den Punkt gebracht. Es wird auch wieder besser. Du wirst das erleben !!! Denke jetzt nur noch an die Vorbereitungen zur Hochzeit. Dein Mann hat doch jetzt Pause, oder? Ganz liebe Grüße Ich denke am 18. an euch Petra
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Meine große Liebe *1952, BSDK seit 05/2006, friedlich in meinen Armen eingeschlafen am 29.06.2008 Meine Mutter *1925, BK seit 08/2006, OP und Bestrahlung, DK seit 06/2009 OP, Rezid. BK 10/2009, Lu-Metas 03/2013, eingeschlafen am 3.10.2013 Leuchtende Tage. Nicht weinen, dass sie vorüber. Lächeln, dass sie gewesen. (Konfuzius) |
#5
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AW: wir sind noch so jung...
liebe petra!
ja, jetzt hat er pause. morgen fahren wir aber ins spital, weil irgendwas nicht stimmt - ihm war noch nie so dermaßen schlecht auf oxaliplatin und gemzar, und nix hilft! weder emend noch zofran, vielleicht hat er einfach eine magenverstimmung und die magenschleimhaut ist angegriffen. ich werd am 18. auch sicher an euch denken... - geht gar nicht anders, liebe petra.. ich brauch dich glaub ich nicht zu fragen wie es dir geht.. verena Geändert von josie&josie (05.07.2008 um 18:04 Uhr) |
#6
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AW: wir sind noch so jung...
Hallo Verena,
ich hoffe die nebenwirkungen werden wieder weniger... bei meinem Mann wurde es von Zyklus zu Zyklus ein bisschen mehr... aber jedes Mal ging es auch wieder ein bisschen zurück. Ich drück dich Kathrin |
#7
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AW: wir sind noch so jung...
liebe verena,
ich verstehe deine gedanken so gut. du gehst so ehrlich damit um. es ist für dich eine wahnsinnig schwere zeit. aber es wird sicher wieder besser, wenn die chemo nachwirkungen langsam wieder weg sind. ich halte euch so sehr die daumen, daß sie schon weh tun. ihr werdet ein super tolles fest haben, das kann euch dann schon keiner mehr nehmen. ihr habt noch jede menge hoffnung für eure zukunft. ich drück dich mal ganz fest alles liebe für dich, euch, tina.
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Du kannst nie tiefer fallen, als nur in Gottes Hand, die er zum Heil uns allen barmherzig ausgespannt. Mein geliebter Hase: 14.10.1923 - 28.04.2009 |
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