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  #1  
Alt 12.07.2008, 21:05
jutta50 jutta50 ist offline
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Beiträge: 1.437
Standard AW: Plattenephitel - Chemo hat nicht angeschlagen

Lieber Gartenzwerg,

du hast nicht geschrieben, wie die OP ablaufen soll. Wenn Lungenlappen entfernt werden soll, würde ich mir das gut überlegen und nach minimalinvasiven Methoden suchen um die Metas 'wegzubruzeln'. Da gibt es Alternativen. Schau mal hier im Forum nach laser oder rfa.
Fehlende Lungenlappen sind nicht 'ohne'. Vor allem wenn keine Aussicht auf Heilung besteht. Lieber noch mal nach einer anderen Variante suchen.

Holt euch auf jeden Fall eine Zweitmeinung ein und frag mal im Forum für Harnröhrenkrebs nach.

LG
Jutta
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  #2  
Alt 13.07.2008, 00:31
loetchen loetchen ist offline
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Ort: Münsterland
Beiträge: 68
Standard AW: Plattenephitel - Chemo hat nicht angeschlagen

Hallo Gartenzwerg,

ich bin selbst betroffen und auch 55 Jahre und habe auch ein Plattenepithelkarzinom, allerdings in der linken Bronche, Stadium 3B, also ziemlich erwachsen und inoperabel. Bekam als Therapie 4 Chemozyklen mit Cisplatin/Eposid und parallel 37 Bestrahlungen. Einzig positives Ergebnis war ein Stillstand des Tumors.
Nehme nun seit 9 Wochen eine Tablettenchemo (Tarceva 150) mit dem Effekt, dass sich der Tumor beginnt zu vernarben. Sprecht mal mit Eurem Onkologen darüber, Tarceva wirkt beim Plattenepithel in der Regel recht gut und die Nebenwirkungen halten sich bei mir echt in Grenzen. Bekam eigentlich nur Pickel, die ich mit Prednitop-Salbe im Griff habe.
Evtl. ist das eine nutzbare Option.

Liebe Grüsse, auch an Deinen Schatz!!

loetchen
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  #3  
Alt 16.07.2008, 23:55
Gartenzwerg Gartenzwerg ist offline
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Ort: Niederrhein
Beiträge: 16
Standard AW: Plattenephitel - Chemo hat nicht angeschlagen

Hallo loetchen, hallo Jutta,

vielen Dank für Eure Antworten. Heute ist mein Mann ins KH gekommen. Am Freitag wird er in der Thorrax-Chirurgie operiert. Es wurde noch mal ein Kontroll-CT angefertigt und dabei festgestellt, dass die Chemo die Metastase auf der linken Seite vernichtet hat.
Sie ist auf dem CT nicht mehr zu sehen. Die rechte Seite ist zwar trotz Chemo größer geworden, aber der Prof. will ihn operieren.
Mein Mann will nicht noch mehr Zeit verlieren, denn der Feind ist seit Mitte April doppelt so groß geworden.

Habe noch eine Frage zu einer AHB. Muß diese, wie bei einer anderen OP auch binnen 14 Tagen nach Krankenhausentlassung begonnen werden oder hat man auch später noch Chance auf eine AHB oder Reha. Ist man für eine AHB/Reha nach einer Lungen OP schon so schnell fit?

Mein Mann möchte gerne an die Nordsee oder Ostsee. Hat jemand Erfahrung mit Kliniken.
In NRW müsste das ein Klinik sein, die durch die ARGE für Krebserkrankungen genehmigt wird.

Danke, schon jetzt für Eure Hilfe und Antworten.

Wünsche allen ein Gute Nacht und bis bald.

Gartenzwerg
__________________
Die Zukunft hat viele Namen.
Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare.
Für die Furchtsamen ist sie das Unbekannte.
Für die Tapferen ist sie die Chance..
Ich bin froh, daß mein Mann tapfer war.
Klaus , 11.12.1952 bis 22.03.2009
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  #4  
Alt 17.07.2008, 09:13
loetchen loetchen ist offline
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Ort: Münsterland
Beiträge: 68
Standard AW: Plattenephitel - Chemo hat nicht angeschlagen

Zitat:
Zitat von Gartenzwerg Beitrag anzeigen
Hallo loetchen, hallo Jutta,

Mein Mann möchte gerne an die Nordsee oder Ostsee. Hat jemand Erfahrung mit Kliniken.
In NRW müsste das ein Klinik sein, die durch die ARGE für Krebserkrankungen genehmigt wird.

Danke, schon jetzt für Eure Hilfe und Antworten.

Wünsche allen ein Gute Nacht und bis bald.

Gartenzwerg
Moin Gartenzwerg..

..ich drück Euch mal ganz fest die Daumen, dass mit der OP alles zufriedenstellen verläuft!!!
Nun zu Deiner Frage. Also das mit den 2 Wochen ist wohl eher eine Wunschvorstellung der ARGE. Meine Reha wurde erst 6 Wochen nach der letzten Chemo durch meinen Onkologen beantragt und machte kein Problem. Allerdings bin ich über die ARGE echt sauer, da sind wohl nur Beamte unterwegs, die sich einen Dreck um die Wünsche der Patienten kümmern. Mein Onkologe hat im Antrag auch vermerkt "Nordseeklima, St.-Peter-Ording" empfohlen. Und wo wollten die Arge mich hinschicken..?....nach Bad Lippspringe!!..Das ist mal genauso weit von der Nordsee weg wie mein Wohnort....toll. Habe dann mit denen telefoniert, warum das so ist und bekam zu Antwort, St.-P-O ist auf Monate ausgebucht. Auf meine Frage wie es denn mit Wyk auf Föhr wäre, bekam ich die gleiche Aussage. Wenn man nun im Hochglanzprospekt der ARGE weiterblättert taucht dann noch Utersum auf Föhr auf, da hat die Arge es erst gar nicht versucht. Und eine Klinik Ostseeblick auf Usedom war denen nicht mal bekannt, warscheinlich zu weit weg und deshalb zu teuer..denke ich mal. Ich hab das dann mal selbst in die Hand genommen und telefoniert. Ein!!!! Anruf in Utersum auf Föhr und schon hatte ich ein Bett, und das mit einem Vorlauf von nur 3,5 Wochen...ich fahre also noch diesen Monat hin. Das hat die ARGE nicht hinbekommen, und ich unterstelle mal, sie wollten auch nicht. Zu weit (Fahrtkosten) und ausserdem musste die Klinik in Bad Lippspringe noch gefüllt werden. Selbst zum kurzfristigen Faxen des Befundes und der Bewilligung waren die nicht fähig, habe ich auch dann mit meinem Onkologen erledigt.....sorry, das sind nur Pfeifen da in Bochum und die leben auch noch von unseren Beiträgen.

Wenn Du also sicher sein möchtest, dass Dein Schatz an die See kommt, kümmer Dich lieber selbst drum, sonst kommt er garantiert nicht hin. St.-Peter-Ording und auch Wyk auf Föhr haben eine Warteliste von mehreren Monaten und ich habe den Eindruck, die arbeiten auch nicht gerne mit der ARGE zusammen.

In Utersum habe ich mit Frau Boy telefoniert, die ist echt prima und hat sofort unkompliziert geholfen, nur ist sie wohl z.Z. im Urlaub.

Ich wünsche nun erstmal eine erfolgreiche OP und dann drücke ich feste die Daumen, dass es mit der See klappt. Alle, mit denen ich gesprochen habe, waren von der Klinik echt begeistert. Aber auch Patienten, die in Wyk und St.-P-O waren.

Liebe Grüsse

loetchen
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