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#1
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Hallo Utopia
![]() s'wird Dich zwar nicht trösten - weils 'n alter Hut ist - aber ich sags trotzdem ![]() Meist ergibt sich dann eine gute Mischung zwischen alten und neuen Freunden - Mitstreitern......... LG ![]() ![]()
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Ilse |
#2
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Also, ich hatte während der Therapien sehr viel Glück mit meinen Freunden, die allerdings zum Teil auch in Telefondistanz leben. Ich habe mich eigentlich sehr getragen gefühlt, manche neuen Freundschaften haben sich auch ergeben (nicht nur mit Krebspatienten), manche bestehenden haben sich vertieft. Im Nachhinein denke ich, ein paar sind vielleicht mehr auf Distanz gegangen - konkret denke ich an eine, aber die hat mich vor meinem Brustkrebs auch viel mit ihren Problemen beschäftigt, und da war ihr dann wohl klar, dass das gerade in meiner Therapiephase doch ein bißchen viel von mir verlangt gewesen wäre.
Wir haben ja auf der Halbzeit der Chemos unsere Hochzeit groß gefeiert - die Einladungen waren kurz vor der Diagnose rausgegangen - und ich denke, sehr viele Freunde haben es wegen meiner Erkrankung möglich gemacht zu kommen. Ohne dass ich das Gefühl hatte, sie kommen "um mich noch ein letztes Mal zu sehen" ![]() Probleme hatte ich eher mit meiner Mutter. Und dann später, als ich in der Wiedereingliederung war, im Beruf, weil die Leute einfach nicht kapierten, dass ich mit anfangs 10 Stunden in der Woche ganz vieles nicht gemacht habe, gelernt hatte, deutlich "nein" zu sagen. Die fühlten sich natürlich vernachlässigt... habe dann letztlich die Stelle gewechselt und bin heute mit 50% ganz zufrieden. Ich glaube, das Problem mit meiner Ma liegt daran, dass sie meinem Krebs zu ihrem Problem gemacht hat - ich hatte immer das Gefühl ich muss sie trösten, weil ich Krebs hatte. Da habe ich doch lieber gesagt: ich möchte Dich nicht allzu oft sehen. Da fühlte sie sich dann aber als Rabenmutter und konnte nicht verstehen, dass es manchmal wirklich für die Patientin leichter ist, wenn man zu manchen Leuten keinen Kontakt hat (s.o.). Geändert von Sanne72 (16.07.2008 um 12:34 Uhr) Grund: Was vergessen. |
#3
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Meine bestehenden Freundschaften haben sich kaum verändert, aber zwei Bekannte sind Freundinnen von mir geworden. Ich habe nicht das Gefühl, dass sich jemand von meinen Freunden zurückgezogen hat. Mit meinem Vater habe ich schon immer Probleme. Das Verhältnis zu meiner Mutter ist enger geworden. Vielleicht auch, weil ich durch meine Krankschreibung mehr Zeit mit ihr verbringe, von den gemeinsamen Stunden im Krankenhaus mal ganz zu schweigen. Alle Komilitonen, mit denen ich jetzt befreundet bin, habe ich erst nach meiner Diagnose kennengelernt. Inzwischen bin ich auch mit Enkelinnen einer ehemaligen Bettnachbarin befreundet. Die hingen letztes Jahr bei meiner Hochdosis immer bei ihrer Großmutter rum. Das sind übrigens Drillinge. Ich bin ja "nur" ein Zwilling. Ohne jemanden jetzt auf die Füße treten zu wollen. Ich glaube, dass es in Hinblick auf Freunde auch darauf ankommt wie man mit der eigenen Krankheit umgeht und vielleicht auch wie man die eigenen Heilungschancen einschätzt. Ich habe das Gefühl, dass meine Krankheit mein Verhalten Freunden gegenüber nicht so verändert hat. Man merkt mir meine Krankheit nicht so an, was sicherlich auch an meinem sonst guten Allgemeinzustand liegt. Ich selber fühle mich nicht sterbenskrank. Deswegen ist es sicherlich auch für meine Freunde einfacher. Ich versuche ja immer normal weiter zu leben. Gestern z.B. war ich in der Uni mit Mathe-Komilitonen Beachvolleyball spielen.
Meine Haut ist jetzt echt besser, aber als ich heute meine Kortison-Salbe absetzte, wurde es wieder schlimmer. Geht im Moment wohl nicht ohne. Liebe Grüße Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission ![]() ![]() |
#4
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Hallo ihr Lieben!
Heute Nacht hatte ich zwei Alpträume und heute schleppe ich mich irgendwie depressiv durch die Gegend. In den letzten Jahren bin ich ja eher erstaunlich stabil gewesen. Meine Jugend dagegen war eine einzige Depression. Ich habe da schon so viel geheult, dass es eigentlich für den Rest meines Lebens reicht. Ich bilde mir ja auch ein, dass ich so gut mit meiner Krankheit umgehen kann, weil ich durch meine langjährige Psychoanalyse vor meiner Krankheit mich sehr weiterentwickelt habe. Ich weiß nicht, was gerade mit mir los ist. Wahrscheinlich sollte ich das in Anbetracht meiner Krankengeschichte einfach mal akzeptieren. Liebe Grüße Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission ![]() ![]() |
#5
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![]() ![]() wieso solltest Du nicht nach einer Nacht mit blöden Träumen depressiv drauf sein dürfen? Sei heute einfach nett zu Dir, frag bei Dir selbst nach, was Dir gut tut (bei mir ist es oft ein Nachmittag im Bett mit einem absolut anspruchslosen Liebesroman ![]() Denke an Dich! Liebe Grüße von Susanne |
#6
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So, Kerstin war gerade beim Sport und Endophine wirken ja wirklich Wunder. Dazu noch ein paar Erfolgserlebnisse. Konnte wegen erstaunlich kleiner Gruppe mit meinem Krankengymnastik-Krankenhaus- und Yogawissen triumphieren. Ja, ich weiß die Begriffe vieler Hatha-Yoga-Übungen auf Sanskrit. Außerdem sehe ich morgen eine Freundin und gehe Sonntag zu einem Geburtstag. Im Moment sehne ich mich nach Erlebnissen. Meinen Bino hat schon meine Mama ins Bett gebracht.
![]() ![]() Gute Nacht! Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission ![]() ![]() |
#7
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Ich habe Bauchschmerzen und kann nicht schlafen. Obwohl ich hier der Betroffene bin, bekomme ich hier immer Angst, wenn ich von verstorbenen Müttern lese. Meine Mama ist der Mensch, der mir am Nähsten steht. Ich liebe und brauche meine Mama ganz doll.
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