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  #1  
Alt 18.07.2008, 21:02
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Elisasgirl Elisasgirl ist offline
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Lächeln AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo und einen wunderschönen guten Abend allen.
Möchte mich kurz vorstellen: Elisa, Zungenrandkarzinom T1, alles andere 0, vor 6 Wochen entdeckt, vor 4 Wochen operiert (mit Neck-Dissection rechts), heute die 2. Woche Bestrahlung abgeschlossen.
Bin 49 Jahre alt und habe die Absicht "dem Schwein zu töten, wenn ihm auch quiekt" Krankgeschrieben war ich bisher keinen einzigen Tag da ich von daheim aus arbeite (Webdesign) und es mir gut einteilen kann, wenns mal "zwickt". Allerdings habe ich für mich festgestellt, daß Arbeit die beste Methode ist, das "zwicken" zu bekämpfen...
Seit gut 4 Wochen lese ich hier mit, heute habe ich mich nun selber angemeldet.
Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende und allen alles Gute!
Elisa
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  #2  
Alt 19.07.2008, 00:25
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Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo elisa,
schön, dass du den weg hierher gefunden hast, auch wenn der anlass kein schöner ist, der dich hierher geführt hat. anscheinend hast du bisher alles ganz gut überstanden und bist sehr zuversichtlich. wie geht es dir denn mit der bestrahlung.
lg atlan
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  #3  
Alt 19.07.2008, 13:25
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Lächeln AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Atlan, vielen Dank für die (wie immer) herzliche Aufnahme. Du bist mir auch besonders aufgefallen, im positiven Sinn...
Noch geht es mir gut, ich bekomme 30 Bestrahlungen (IMRT), jeweils 20 min. Leider habe ich mir dazu einen Schnupfen eingefangen, kann also jetzt nicht so recht beurteilen, ob bereits Probleme von der Bestrahlung sind (viel dicker Schleim) oder ob es wirklich nur der Schnupfen ist. Heute morgen beim Aufwachen hatte ich leicht das Gefühl, die Zunge "verbrannt" (wie beim Essenkosten) zu haben, ist allerdings wieder weg. Und ein paar Schluckbeschwerden, die haben sich mit viel Trinken aber auch fast gegeben. Kann auch nicht so recht definieren, ob die Schluckbeschwerden vllt. noch von der Wundheilung sind. Am Schlimmsten finde ich persönlich den Geschmacksverlust/die -verfälschung. Hoffe, das gibt sich wieder....ich esse doch sooooo gerne
Was die Zuversicht angeht: Praktisch vom allerersten Moment als es der Notarzt anschaute (ich war wegen einer nicht heilen wollenden Angina beim Wochenenddienst) und ein entsprechendes Gesicht machte, gab es eigentlich kaum Zweifel. Insofern hielt sich der Schock in Grenzen, bzw. konnte ich mich häppchenweise mit der Diagnose anfreunden. Ich hab mir geschworen: "Dat Ding kriegt was auf die Nuss" und einen Satz des Notarztes hab ich verinnerlicht: "Augen zu und durch". Ich hatte wohl insgesamt sehr viel Glück: daß es so schnell entdeckt wurde, daß der "richtige" Arzt es zuerst gesehen und richtig eingeordnet hat und mich dem Professor und seinem Team innerhalb von 2 Tagen aufs Auge gedrückt hat. Dann ging alles sehr schnell: Termin beim Professor mit Probenentnahme, schon dabei wurde ich aufgeklärt, wie es weitergehen wird und 4 Tage später lag ich schon auf dem OP-Tisch. Ja, ich bin zuversichtlich, aber was das leben einem für Streiche spielt, kann man ohnehin nicht beeinflussen...
Ich wünsche Euch allen ein wunderbares Wochenende!
Elisa
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  #4  
Alt 20.07.2008, 18:27
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo, bin neu und aus aktuellem Grund hier. Meine Diagnose: Oropharynxkarzinom rechts, T2-3 (also nich' wirklich prickelnde Aussichten!)
Ich heisse im realen Leben Detlef, bin verheiratet, 54 Jahre alt und wohne in NRW.
Erstbehandlung nach diversen HNO-Arztterminen erfolgte im Klinikum Mitte in Dortmund wo ich mich nach anfänglichem "Fremdeln" dann auch ganz gut aufgehoben gefühlt habe.

Habe zur Zeit WE-Urlaub aber für kommenden Mittwoch ist dann die Besprechung der dann hoffentlich vorliegenden letzten histologischen Befunde und "Tumorkonferenz" geplant.

Ich glaube, ich muss hier nicht erwähnen, wie man sich in solch einer Situation fühlt.

Ich werde diesen Thread so gut wie es eben geht weiterverfolgen, nehme wieder meinen kleinen Läppi mit UMTS-Anschluss mit.

Ich wünsche allen Leidensgenossinen/Leidensgenossen ganz viel Mut und Kraft; Leute, DAS packen wir!
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  #5  
Alt 21.07.2008, 00:17
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

Hallo Elisa, hallo Detlef......
schön euch kennenzulernen, ihr verkörpert ein großes Paket Mut und Selbstvertrauen....das macht auch andere Betroffene zuversichtlich.
@ Detlef: Meine Mutter ist auch im Klinikum Mitte behandelt worden und war dort sehr zufrieden sowohl mit der Strahlentherapie als auch mit der Onkologie.
Wünsche dir für den entgültigen Befund viel Glück.
@ Elisa: Die vermehrte Schleimbildung kann auch auf die Bestrahlung zurückzuführen sein. Eventuell kann hier eine Inhalation helfen ( Tacholiquin ).
Hast du vor der Bestrahlung ein Mittel gegen Mundsoor erhalten ?
Du hast wahrlich Glück gehabt mit der schnellen Diagnose, viel Glück weiterhin
lg Ute
__________________

Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.
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  #6  
Alt 21.07.2008, 13:49
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Atlan Atlan ist offline
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Standard AW: Selbsthilfegruppe Zungenkarzinom

hallo elisa,
das klingt trotz der scheockierenden nachrich, krebs zu haben, doch ganz gut. der tumor wurde rechtzeitig entdeckt und du wurdest schnell behandelt. ja du sagst etwas sehr wahres: was einem das leben für streiche spielt. wer von uns hätte das gedacht, einmal selbst zu den betroffenen zu gehören. 400 000 neuerkrankungen gibt es jedes jahr und man denkt ja immer, mich trifft es nicht. es ist gut, dass du von zu hause arbeiten kannst, aber überfordere dich nicht, denn die bestrahlung ist anstrengend und dein körper braucht die erhohlung danach. hast du familie? wie geht die damit um?

hallo detlev,
es hat dich schwer getroffen. auch dir ein herzliches willkommen, auch wenn es kein toller anlass ist, dich hierherführt. unter "normalen" umständen, wärst du den menschen hier warschenilich nie begegnet. wenn ich dich richtig verstanden habe, wirst du erst noch operiert, oder? das soll auf der tunorkonferenz entschieden werden? wenn wir nix mehr voneinander hören, wünsche ich dir alles erdenklich gute.

ich bete für euch beide. ich weiß nicht wie gläubig ihr seid, aber auch wer lange nichts mehr mit gott zu tun hatte oder haben wollte, auch der kann jederzeit zum vater kommen. jesus sagt in Joh. 6,37 ...wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen...

liebe grüsse und alles alles gute für euch beide. ich hoffe wir bleiben in kontakt.

hallo ute, ich habe am freitag an dich gedacht. hast du beisetzung deiner lieben mutter gut überstanden. ich hoffe, du konntest nun gut abschied nehmen und deine mutter beim heimgang begleiten. sie ist jetzt bei gott. dir wünsche ich weiterhin alles gute und vielleicht ist Psalm 121 etwas für dich: Unterwegs unter Gottes Schutz.

liebe grüsse
euer atlan
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  #7  
Alt 21.07.2008, 17:52
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Hallo an alle,
erstmal Danke für euer Feedback, ich muß hier glaube ich keinem erklären, wie gut so ein paar Worte trösten können.
Ihr habt Recht; bisher war bei mir alles nur Diagnostik, die eigentliche Behandlung geht dann hoffentlich in dieser Woche los...was auch immer sie sein wird
Aber egal, die Zeichen stehen eben auf Sturm aber schlechtes Wetter bin ich ja nun gewohnt! Basta!!!
Ich bleib' auch hier im Forum dran, solange es eben geht, es stützt ungemein zu wissen, dass es anderen Menschen hier nicht anders geht und keine so ohne weiteres die Flinte ins Korn wirft.
Ich hoffe, ich kann euch dann den Therapievortschritt möglichst zeitnah schildern; ich weiss, wie sehr man nach Informationen dürstet, wenn alles noch ein mehr oder weniger heilloses Chaos im Kopf ist.
Euch allen, egal ob betroffen oder Angehörige wünsche ich das Beste und ein Mega-Stück MUT + KAMPFGEIST! Denn den brauchen wir, ohne den geht da garnix.
Solange wir uns hier austauschen können ist die Schlacht nicht verloren!!!

Liebe Grüsse vom Chilihead (Detlef)
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