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  #1  
Alt 20.07.2008, 18:08
Benutzerbild von dortje
dortje dortje ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

hallo conny,

genau wie du habe ich leider nur wenig zeit (knapp zwei jahre) mit meinem mann gehabt, schöne, intensive jahre, auch eine ganze weile ohne krankheit. trotzdem hatten wir beide das gefühl, angekommen zu sein, den seelenverwandten gefunden zu haben... und dann diese sch..diagnose im januar. ich bin auch bei meinem casi gewesen, als er gehen musste, von wollen konnte nach 2 1/2 monaten überhaupt nicht die rede sein. wir waren beide von viel mehr zeit ausgegangen, hatte ja hier im forum doch einige gute beispiele gefunden und gehofft, wir schaffen es länger. mein mann hatte es irgendwie noch gar nicht angenommen, dass diese diagnose ein lebensbeendendes urteil sein kann. verdrängung???
wir haben auch nicht wirklich zusammen gewohnt, erst nach der diagnose ist er ganz zu mir gezogen, damit ich immer für ihn da sein konnte (habe zwei kinder). wir haben auch erst im februar geheiratet, am 01. april ist er dann gegangen. ich habe trotzdem die witwenrente bekommen, weil die sachbearbeiterin beim landesbesoldungsamt mir sehr geholfen hat. habe von ihr tipps bekommen, wenn du mehr wissen möchtest, schreib mir doch eine pn.

liebe conny, dass war jetzt ziemlich viel, wollte dir eigentlich nur sagen, das mit der seele sehe ich auf jeden fall so, dass wir nach dem "tod" noch weiter gehen, heißt, wir sehen unsere männer auf jeden fall wieder, dass tröstet mich sehr, und ich wünsche es dir auch. es hilft einem, dieses gefühl des verlierens eines geliebten menschen ein wenig zu ertragen.

alles liebe und viel kraft wünscht dir
dorthe
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DIE ERINNERUNG IST DAS EINZIGE PARADIES, AUS DEM WIR NICHT VERTRIEBEN WERDEN KÖNNEN
jean paul
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Mein geliebter Hase : BSDK
25.01.63-01.04.2008

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  #2  
Alt 25.07.2008, 20:36
christa-48 christa-48 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

liebe conny,,,,,

ich hab nun grad deinen beitrag in holgers thread gelesen,,,,,,,,
und ohne dir nun nahetreten zu wollen,,,,,,,in all deiner traurigkeit, das sind wir ja alle,,,,,,,,,du petra und ich (und noch viele andere)

ich denk halt so,,,,,,,,,,,die gedanken ändern sich,,,im laufe der zeit,,und mit der krankehit,,,,,,,,,erst ist noch viel hoffnung da,,,,(manchmal bis zum schluss)
ist vielelicht nun doof von mir das wieder hervorzukramen,,,,,,,,,als ich frühers oft von akzeptanz gegenüber dem bsdk schrieb,,,,,,,,mit all seinen konsequenzen,,,,,,,hast du mich immer angegiffen,,,,,,und hoffnung verströmt,,,,und du hattest viele "hoffnungsvolle mitstreiter",,,,,,,,,,,(deren angehörige nun auch schon mittlerweile leider verstorben sind),

es ist für mich so schwer aufzuschreiben,,,,,ich denk halt,,,,,,,,,jeder sollte es so handhaben,,,,,,,,,wie es für ihn/sie richtig scheint,,,,,,,,,ohne vorwürfe dem anderen gegenüber,,,,,,der halt sein schicksal anders annnimmt oder verarbeitet.

ich wünsch dir alles gute conny,,,
christa
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  #3  
Alt 25.07.2008, 21:37
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Christa,

wer mich und "all" meine Beiträge kennt, müsste wissen, dass ich die Letzte bin, die Hoffnungslosigkeit versprüht oder aber auch zu viel Hoffnung macht. Aber darum ging es überhaupt nicht, sondern um die Bestimmtheit, mit der etwas rübergebracht wurde, was ich in einem Thread, in dem leider wieder einmal eine traurige Vermutung sich bestätigt hat, für noch unangebrachter halte.
Machmal erachte ich Siegesparolen eben für falsch. Hat nix mit meiner eigenen Trauer zu tun, sondern mit einem gewissen Feingefühl für die jeweilige Situation. Wenn ich etwas von "Hoffnung", "Kampfgeist", "postivem Denken", "Mut" usw. schreibe, dann tue ich es dort, wo ich es vertreten kann und formuliere es nicht als "Befehl" (auch wenn es witzig gemeint sein sollte). Und wenn ich denke, insofern das überhaupt durch die Einschätzung von Wort und Schrift möglich ist, dass es bei dem/derjenigen richtig schlecht aussieht, wirst du auch keine "sinnlosen" Hoffnungslieder von mir hören. Daran wird sich in Zukunft auch nichts ändern. Obwohl man immer in beiden Fällen total schief liegen kann.

Aber wer meine Sätze nicht verstehen will oder kann, tut es natürlich auch nicht. Und ich habe echt keinen Bock, sie weiter zu übersetzen.

Die auch alles Liebe und Kraft bei der Trauerarbeit,
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Traurige Grüße von Conny (& Jörg - seit 15.5.08 nur noch in liebevollen Gedanken)

Ein Millionär und ein Bettler haben statistisch gesehen jeweils 1/2 Million!
Soviel zu Statistiken!

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mein geliebter Mann: BSDK 06.06.1959 - 15.05.2008
mein Pa: BSDK 17.01.1941 - 08.07.2007
meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011

Geändert von Conny44 (25.07.2008 um 22:00 Uhr)
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  #4  
Alt 26.07.2008, 00:57
christa-48 christa-48 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

conny,,,,,,,,,,,,,,

lass dich einfach nur mal ganz feste drücken,,,,,in den arm nehmen,,,
ohne weitere disskusionen,,,,,,

ich mag dich nämlich,,,,,,

christa
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  #5  
Alt 26.07.2008, 14:24
schwarzerkaterkarlo schwarzerkaterkarlo ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Ach Conny,

sch... auf irgendwelche Idioten hier. Und wenn ich jetzt rausflieg, ist mir das auch egal. Jörg ist/war (irgendwie ist er noch hier)was ganz besonderes in diesem Forum und Du auch. Wenn ich die posts von Jörg lese, denke ich, dass er immer noch hier ist. DU hast viele mystische Dinge erlebt, die sich nicht erkären lassen. Du weisst ja von mir, dass ich an ein Leben nach dem Tode glaube, nee, ich bin überzeugt davon. ICH (ok, subjektiv, Objektivität lässt sich halt nicht beweisen) glaube daran, dass die Menschen, die uns verlassen, noch eine Weile um uns sind, bevor sie ihren Weg auf die eigentliche Reise antreten. Ja, ich weiss, für einige hört sich das nach Unsinn an, trotzdem: ich glaube fest daran.
Und ich glaube daran, dass er noch bei Dir ist. Jörg ist nicht tot, er ist in einer anderen Welt, in einem anderen Bewußtsein. Er ist weg, aber er lebt weiter. Ok, für den einen oder anderen vielleicht Stuß, was ich hier schreibe. Ob es ein Leben nach dem Tode gibt, wird immer subjektiv bleiben, weil es niemals Beweise dafür geben wird. Aber denkt doch mal alle dran, was Leute, die schon tod waren, beschrieben haben. Alle, die sich erinnern konnten, haben ein extrem helles Licht, das nicht geblendet hat, gesehen. Gut, wieder subjektiv, ich weiss. Conny, meine Überzeugung (und davon bringt mich niemand ab: er íst noch da - irgenwann ist er weg, aber ich weiss nicht wann) ist die, dass er nicht tod ist.Er lebt in einer anderen Welt weiter. Zurück ist nur seine Hülle geblieben. Ich weiss (von meiner Mum, der ich absolut glaube), dass es so ist.
Ach Connny, ich drück Dich ganz fest
Claudia
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  #6  
Alt 26.07.2008, 23:34
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Huhu,

ich muss mich zu allererst noch bei Gittylein bedanken für ihre netten Zeilen.

Und Christa - upps, du hast mich überrascht, bin sprachlos. Nee Quatsch, so schnell passiert das nicht Aber was immer wieder als Diskussion oder Angriff bewertet wird, sehe ich als "freie Meinungsäußerung". Übrigens glaube ich an Spontanheilung bzw. ist diese ja belegbar, aber hätte jemand beim Ableben von meinem geliebten Mann in dessen Thread damit angefangen, hätte es gegeben.

Claudia danke, finde nicht, dass du Stuss schreibst. Mein Weltbild hat sich - seit ich Jörg kenne - total gewandelt. Vor eineinhalb Jahren hätte ich an soetwas niemals einen Gedanken verschwendet - nach dem Motto: Was ich nicht begreifen kann oder nicht beweisbar ist, gibt es auch nicht. Aber heute sieht es völlig anders aus. Ob es daran liegt, dass man es sich wünscht oder ob es tatsächlich so ist, dass es nach dem Tod irgendwie weiter geht, weiß ich nicht. Aber ich glaube mittlerweile auch daran. Und nicht nur das. Da uns beide ja auch zu Lebzeiten so viele Sachen begleitet haben, für die wir beide keine Erklärung hatten, die sehr mysteriös waren, bin ich auch davon überzeugt, dass es zwischen Himmel und Erde noch ganz andere Sachen gibt, die wir nie begreifen werden.

Wenn ich mal Kraft dazu habe, kann ich es ja mal aufschreiben, was uns so wiederfahren ist - muss mir nur noch genau sicher werden, ob Jörg das gewollt hätte - so viel Privates. Andererseits hat er immer alles vertreten können, was ich getan habe.

Aber eins steht leider fest, und das tut eben so wahnsinnig weh - nach wie vor - ich kann nichts dagegen tun: Egal was als "danach" kommt, ich werde Jörg nie wieder auf Erden riechen, berühren, drücken usw. können.
Mit dem Spüren verhält es sich anders, denn ich habe das Gefühl, als würde ich ihn in mir tragen. Was ich allerdings komisch finde, ich habe nie wieder seit .... von meinem Schatz geträumt. Vorher war das anders, da passierte mir das ständig. Mache mir Gedanken, warum das so ist. Habe es auch von einer anderen Bekannten aus diesem Forum gehört, welche ebenfalls ihren Mann, aber schon vor einem Jahr, verloren hat und der es genau so geht! Komisch oder? Und jetzt fällt mir gerade ein, auch von meinem Pa habe ich nie wieder seitdem geträumt.

Jedenfalls gerät alles aus den Bahnen, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Wenn er dazu noch so jung ist und auch noch arg leiden musste, ist´s umso heftiger.

So, mit unterdrückten Tränen sage ich erstmal tschüssi und schönes WE und verteile auch mal paar.
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meine Mutti: Akute Leukämie 18.11.1941 - 30.03.2011

Geändert von Conny44 (26.07.2008 um 23:36 Uhr)
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  #7  
Alt 29.07.2008, 06:36
torsten40 torsten40 ist offline
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Beiträge: 63
Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Conny,
Ich habe immer den mehr als tapferen Weg von Deinem Mann und Dir verfolgt. Ich habe eine riesen Hochachtung vor seinem Willen und seiner Gabe mit dieser Krankheit umzugehen und du warst in all den schweren Stunden nicht nur für Deinen Mann da, nein, Du hast es auch noch geschafft viele hier im Forum zu begleiten und immer ein liebes Wort gehabt.
Vielen, vielen lieben Dank dafür!!!

Ich verneige mich wirklich tief für Euch und ich werde Jörg - auch wenn ich ihn niemals persönlich gekannt habe - immer als Vorbild hier ansehen und bin der Überzeugung das er immer noch auf einer anderen Weise auf dieser Erde weilt und dich ganz lieb drückt.

Bleib so tapfer und immer den Kopf hoch - du weißt ja was dein Mann immer gelebt hat - nur nicht aufgeben!!!

Ganz liebe Grüße

Torsten
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Betroffen: meine geliebte Frau Claudia mit 46 Jahren, Diagnose BDSK Tumor T3N1M0 am 23.11.07 festgestellt, keine Operation möglich. Chemo seit 12.12.07 mit Gemzar 1000mg/qm².

Am 16.12.2009 ist mein Engel heim gegangen und sie fehlt uns überall!
*23.04.1963 - verloren am 16.12.2009
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  #8  
Alt 09.08.2008, 11:22
R.K. R.K. ist offline
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Frage AW: Rezidiv und nun ????

Zitat:
Zitat von dortje Beitrag anzeigen
wir haben auch nicht wirklich zusammen gewohnt, erst nach der diagnose ist er ganz zu mir gezogen, damit ich immer für ihn da sein konnte (habe zwei kinder). wir haben auch erst im februar geheiratet, am 01. april ist er dann gegangen. ich habe trotzdem die witwenrente bekommen, weil die sachbearbeiterin beim landesbesoldungsamt mir sehr geholfen hat. habe von ihr tipps bekommen, wenn du mehr wissen möchtest, schreib mir doch eine pn.
Liebe Dorthe,

da ich auch probleme mit dem Witwenrentenantrag habe,
habe ich dich auch per pn angeschrieben.
Hoffentlich war das o.k.?

Liebe Grüße
R.K.
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  #9  
Alt 16.08.2008, 00:42
klsbb klsbb ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Liebe Conny,
ich bin seit ein paar Tagen im Forum angemeldet, da mein Vater seit 2 Wochen an einer Gelbsucht erkrankt ist. Jetzt wurde ein ca. 1 cm großer Tumor am Pakreaskopf diagnostiziert. Keine Metastasen. Augenblicklich liegt er in Cottbus im Krankenhaus, dort würde er von Prof. Gastinger operiert werden. Ich habe aber schon auf Empfehlung mit Prof. Neuhaus vom Virchowklinikum Kontakt aufgenommen. Er reagierte auch sofort und bot an, dass die OP dort durchgeführt werden könnte. In Cottbus würde man die herkömmliche Whipple-OP durchführen, in Berlin würde man den Magen ganz lassen.
In deinen Beiträgen las ich, dass du dringend von Berlin abrätst. In welchem Krankenhaus wurde Jörg denn operiert? Meinst du, wir sollten ihn nicht in Berlin operieren lassen?
Ich selbst wohne in Berlin, deshalb wäre es vorteilhaft, ihn herzubringen, aber natürlich möchten wir das Beste für ihn.
Bitte rate mit.
Vielen herzlichen Dank, Jaqueline.

P.S. Dass dein Jörg nach so langer Zeit dann doch den Kampf verloren hat, tut mir unendlich leid. Auch wenn ich mich leider erst seit Kurzem mit dieser schrecklichen Krankheit befassen muss, haut mich das viele Leid, welches sie mit sich bringt, fast um. Aber für Rest der Familie muss ich stark sein, meine Mutter und meine Schwestern sind ziemlich fertig.
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  #10  
Alt 16.08.2008, 07:14
Benutzerbild von Conny44
Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Hallo Jaqueline,

tut mir leid mit deinem Vater.

Möchte ganz kurz - bevor ich jetzt selbst gleich nach Berlin düse - antworten. Ich kann mich nicht erinnern, von Berlin dringend abgeraten zu haben. Ich dächte, ich hätte aber mal was von der Charité geschrieben. Jörg war auch mal bei Prof. Neuhaus vorstellig, konnten ihm aber nicht helfen. Der Punkt war aber, dass wir von einem Insider-Doc. erfahren haben, dass es dort auf der Intensiv nicht so ganz rund laufen soll. D.h. die Hygienebedingungen sollen woll ziemlich katastrophal sein, so dass zwar die OP gut verlaufen, aber danach .... Ich selbst habe aber absolut keine Ahnung, also es wurden nur Erfahrungen weitererzählt. Ob es so ist oder nicht, müsste vielleicht jemand bestätigen, der schon selbst dort war.
Ich will auf keinen Fall euch zu oder abraten!!! Jörg wurde das erste und zweite mal in den DRK-Kliniken Köpenick operiert. Das erste Mal war ok, da war noch ein anderer Operateur da, der jetzt weg ist. Das zweite mal, naja .... Im Prinzip ist das keine Klinik zum operieren - meine Meinung. Die 3. OP wurde im OZK gemacht, super Operateure - absolutes Scheißpersonal (Schwestern).

Nach wie vor halte ich Heidelberg oder Hamburg für die bessere Wahl, weil die meisten Erfahrungen und Anzahl. Aber das sollte jeder selbst entscheiden.

Ich hoffe, dass ihr die richtige Entscheidung treffen könnt und vielleicht auch noch anderes Feedback hierzu erhaltet.

Alles Gute!
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  #11  
Alt 20.08.2008, 20:03
Volker P Volker P ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Hallo

Jaqueline, die Diagnose sieht noch ganz gut aus, deshalb solltet Ihr auf jeden Fall nach heidelberg zu Prof. Büchler. Conny hat recht das dort am besten operiert wird und die meiste Erfahrung ist. Auch wenn es für euch umständlich ist ihr müßt die Gelegheit nutzen. Es sind auch wahrscheinlich nur 10 bis 14 Tage die Ihr in HD seit. Macht nicht den Fehler den schon sehr viele vor euch gemacht haben und es hinterher bereut haben bzw. nachdem sie in einem anderen KH operiert worden sind und dann erst nach HD gefahren sind und dann können die auch nichts mehr machen.

Conny, ich hoffe es geht dir gut. Ich wünsche dir alles gute.

Gruß

Volker
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  #12  
Alt 22.08.2008, 22:11
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Conny44 Conny44 ist offline
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Standard AW: Rezidiv und nun ????

Hallo meine Lieben,

wollte mich mal hier wieder melden. Ich frage mich, wird denn das niemals besser mit dem Vermissen und dem Schmerz? Hab das Gefühl, es wird immer furchbarer, obwohl ich immer denke, schlimmer geht nimmer. Wenn ich auf der Straße rumlaufe oder fahre, gucke ich immer nach anderen Männern. Neeeee, doch nicht deshalb – sondern ich suche einfach Jörg. Aber ich kann ihn ja logischerweise nicht finden, das ist mir schon klar.
Tja und ansonsten wird es immer ruhiger mit der Abwicklung der Angelegenheiten, und umso tiefer wird das Loch. Ich weiß, ich muss mich ablenken, mache ich ja auch, aber das funktioniert nur bedingt. Mein Leben hat sich innerhalb von 1,5 Jahren nicht nur ein bisschen, sondern komplett geändert. Erst mein Papa – der stärkste der Familie – erkrankt, Trennung vom Vater meiner Tochter (nach 19 Jahren), dann die größte Liebe aller Zeiten getroffen, Papa gestorben, Mann gestorben, seit Tod von meinem Papa fast kein Verhältnis mehr zur Mutter.
Ich stand ja pausenlos unter Strom, konnte eigentlich nicht wirklich was verarbeiten oder über etwas nachdenken. Ein Ereignis jagte das andere. Die Situationen überschlugen sich. Das einzigste sinnvolle Ziel, was ich verfolgt hatte, war mit meinem Jörg gemeinsam kämpfen. Und für was soll ich jetzt kämpfen? Für mich? Wenn ich nur wüsste, wie das geht. Von Morphium, HB-Werten, Insulin, Darmblutungen , Tumormarkern, Befunden, unendlichen Medikamenten, Krankenhausbesuchen, Operationen, Angst, Bangen, Hoffen – also von der ganzen Bandbreite des medizinischen Repertoires zu einem ganz normalen Leben übergehen? Von nächtelangem Wachliegen, nach der Atmung lauschend, mit Schatz aufstehen, über Ängste reden und Tee kochen in der Nacht, Insulin- und Blutdruckmessungen, nächtlichem Cappuchinotriknen (hat Jörg immer gemacht, wenn es ging) usw. eine ganz normale Nacht schlafen ohne Angst? Ich packs einfach nicht.

Aber manchmal, wenn auch selten, finde ich meine Kraft zurück, und zwar dann, wenn jemand versucht meinen Mann oder mich anzugreifen, der genau soviel Ahnung hat wie vom Blätterfall in Japan. Kommen doch jetzt tatsächlich die Ratten aus den Löchern. Z.B. ne olle Tante von Jörg, die sich seit JAHREN!! nicht mehr gemeldet hat, behauptet hat, Jörg wäre nicht krank usw. – also mit der gabs damals richtig Zoff. Jedenfalls ruft die doch allen Ernstes bei Jörgs Jungen an und macht ihn rund. Nicht etwa Beileidsbekundungen, nein weit gefehlt. Die will ihm Vorschriften machen, was er in Punkto Haus zu tun und zu lassen hätte und was in Jörgs Sinne wäre. Und wir hätten ja eh nur geheiratet wegen dem Finanziellen (Antrag kam aber von Jörg)! Welchem Finanziellen eigentlich??? Denn wer verliebt sich denn schon in einen Krebskranken??? Ich habe Tage gebraucht, um mich abzureagieren. Ein Krebskranker ist also Müll, Dreck, Abfall, nicht mehr liebenswert, zu entwerten und entsorgen? Falls ich die Olle irgendwann zwischen die Finger bekomme, dann .

Auch wenn ich drüberstehen müsste, es tut unheimlich weh. Wir hatten soviel durchgemacht, das ist unbeschreiblich, ich habe seinen letzten Atemzug gehört und gesehen.
Und dann diese Dummschwätzer. Aber ich habe sowas schon von mehreren Seiten gehört, wenn auch nicht so krass. Deshalb filtere ich auch ziemlich in meinem Umfeld und merke, es schrumpft.
Aber zum Glück habe ich noch meine allerliebste Freundin. Ohne die hätte ich überhaupt nicht s durchgestanden.

Trotzdem ich vermisse meinen Schatz, ich vermisse Berlin, ich vermisse einfach alles, was mit Jörg zu tun hat. Und es kehrt kein Alltag ein.
Montag fahre ich aber wieder nach Berlin zur Rententante (diesmal mit Zug).

Euch allen alles Liebe.



Volker, dir auch weiterhin alles Gute.

Hab lange nichts von Rudi1970, Indira und Manuela im Forum gelesen. Hoffe, euch gehts gut?
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  #13  
Alt 22.08.2008, 23:07
Gittylein Gittylein ist offline
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Ort: Kamenz
Beiträge: 168
Standard AW: Rezidiv und nun ????

Hallo Conny,

vielleicht hilft dir meine Idee, alles besser zu verarbeiten. Obwohl das, was du mitgemacht hast in diesem kurzen Zeitraum schlichtweg der Hammer ist...
Was müssen manche Menschen nur aushalten, frage ich mich da ehrlich. Und warum. Gibt es einen Sinn und erfährt man ihn tatsächlich mal?

Schreibe es auf. Beginne dort, wo du meinst beginnen zu müssen, wo noch etwas offen ist. Und schreibe genau auf, was passiert ist, wie du dich gefühlt hast und was du jetzt fühlst. Durchlebe es mit ein wenig Anstand und kleide es für dich in Worte, als eine Art Geschichte. "Sprich" mit dir selbst, sinngemäß.
Ich habe das damals bei meiner Mutti so gemacht und es hat mir gut getan.
Abgesehen davon bin ich ja sowieso ein "Schreiberling", fiel mir das deshalb leicht.
Es hat mir geholfen meine innere Ruhe ein wenig wiederzufinden. Ich habe die letzten 5 Wochen mit meiner Mutti, ihre ganze Qual, meine Verzweiflung und Wut, damit aufgearbeitet. In Form einer Geschichte. Eigentlich wollte ich ein ganzes Buch darüber schreiben, aber ich habe das noch nicht umgesetzt und es gibt so viele Bücher zu ähnlichen Themen, keine Abnehmer dann dafür.


Ich wünsche dir alles Gute!


Gittylein
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