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  #1  
Alt 02.08.2008, 13:08
Benutzerbild von Koepifisch
Koepifisch Koepifisch ist offline
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Registriert seit: 01.11.2007
Ort: Duisburg
Beiträge: 203
Standard es geht bergauf...

hallo Angela,

ich danke Dir für Deine Worte.
Gestern hat mein Mann seine beiden Bluttransfusionen bekommen und heute war zum ersten Mal seit der OP sein Blutdruck über 130!!! Selbst der untere Wert und auch der Puls haben sich sichtlich zum normalen Bereich bewegt.
Mein Mann war total aus dem Häuschen und nun hat er vor, heute nachmittag zum "freien Training" seines Eishockey-Clubs zu gehen. Da war letzte Woche noch gar kein Gedanke dran...

zum 1. Mal seit 8 Wochen ist mein Mann gut drauf, das müssen wir im Kalender rot anstreichen...

liebe Grüße, Eure glückliche Marie-Luise
__________________
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  #2  
Alt 02.08.2008, 21:52
juli-may juli-may ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.08.2008
Beiträge: 11
Frage AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo,
ich verfolge eure Beiträge im Forum schon eine Weile, habe mich bisher aber nicht getraut mich registrieren zu lassen, weil ich noch nie im Chat war. Ich hoffe alles klappt einigermaßen.

Mein Vater bekam im Mai diesen Jahres die Diagnose Pleuramesotheliom. Ich habe mich daraufhin im Internet über diese Krebsform informiert und bin ziemlich niedergeschlagen über die Ergebnisse. Inzwischen ist die Krankheit als Berufskrankheit bei ihm anerkannt und die Rentenberechnung läuft. Wir müssen nur noch abwarten, was ihm von der normalen Rente abgezogen wird.

Mein Vater ist 71 Jahre alt. Die Ärzte raten von einer OP ab. Er hat am 21. 07. seine erste Chemo mit Cisplatin und Alimta bekommen und hat gesagt, dass er aufgibt, wenn alle Chemos so verlaufen. Meine Mutter und ich waren vollkommen am Boden zerstört, weil er eigentlich ein Kämpfer ist und nicht so schnell aufgibt. Leider ging es ihm aber sehr schlecht nach der Chemo. Vorher war er noch ganz gut drauf. Seit Mittwoch ist er in Bad Bergzabern in der BioMed-klinik zur Hyperthermie-Behandlung. Dort fühlt er sich sehr wohl und es geht im besser. Aber nächste Woche ist die nächste Chemo angesetzt und davor graut es uns allen.

Ich konnte leider keine genaueren Informationen drüber finden, wieviel länger die Lebenserwartung ist, wenn er Chemo bekommt. Weiß jemand von euch darüber mehr?

Hat jemand Tipps, wie man ihm die Folgen der Chemo erleichtern kann? Vom Onkologen haben wir keine hilfreichen Infos bekommen.

Liebe Grüße an alle im Forum von
Juli-may
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  #3  
Alt 03.08.2008, 18:14
stefanzh stefanzh ist offline
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Registriert seit: 19.04.2007
Ort: Zürich (Schweiz)
Beiträge: 178
Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Juli-May

Das mit den Daten ist immer so eine Sache. Enorm wichtig ist halt immer, unter welchen Bedingungen diese gesammelt wurden, usw. Daher sind die auch oft nciht wirklich vergleichbar.

Aus der Erfahrung von meiner Mutter kann ich aber sagen, dass die Chemos oftmals unterschiedlich wargenommen werden, es aber immer zu Übelkeit, Schwäche, Appetitlosigkeit usw. führt. Die genauen Auswirkungen siehst Du ja gegenwärtig bei Deinem Vater. Wirklich was dagegen machen kannst Du nicht wirklich, aber "Emend" hilft sehr gut gegen das Erbrechen in den ersten Stunden und Tagen nach der CHemo und meine Mutter hat danach regelmässig "Navoban" eingenommen, dass auch das Allgemeinbefinden deutlich verbessert hat. Die Medis sind nun zwar schweizer Produkte, aber es gibt in Deutschland sicherlich entsprechende Produkte...

ALles Gute
Stefan
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  #4  
Alt 03.08.2008, 18:45
UHU2051 UHU2051 ist offline
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Registriert seit: 13.03.2008
Beiträge: 8
Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo, Juli- May,

die drei Tages - Therapie mit Emend ist sehr wichtig, ebenso aber die Vorbereitung und Nachbereitung mit Vitamin B12 (1x) , Folsäure(Folsan ,täglich) ,Fortecortin (Kortison , 3 Tage) und Ranitic ( antiallergischer Magenschutz, täglich). Auch müssen am Chemotag ganz langsam 7 Liter Flüssigkeit durchlaufen (dauert in der Regel 10 Stunden). Wird es bei deinem Vater auch so gemacht?Ich wünsche euch alles Gute für die nächste Runde. Bei uns ist am Donnerstag die 2. Chemo.
Liebe Grüße
Angela
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  #5  
Alt 03.08.2008, 20:25
Seagirl Seagirl ist offline
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Registriert seit: 11.03.2007
Beiträge: 242
Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Juli-May,

auch mein Vater hat bei seiner ersten Chemo Cisplatin und Alimta erhalten und es ging ihm danach total schlecht. Der Tumor wurde dadurch zwar kleiner. Aber da die Nebenwirkungen so extrem waren hat man eine neue Chemo gegeben...da kam der Krebs mit voller Wucht zurück und auch diese Chemo hatte extreme Nebenwirkungen.
Frage bitte den Arzt, welche Hoffnungen er in die Chemo setzt. Bei meinem Vater hätten die Ärzte wissen müssen, dass die Chemo nichts bewirkt. Würde ich heute noch einmal vor der Entscheidung stehen, so würde ich die Chemo ablehnen. Vielleicht wäre mein Vater dadurch 1 Monat eher von uns gehen, aber ich denke, er wäre vielleicht leichter aus dem Leben gegangen. Denn alle Chemos hatten solche Nebenwirkungen, dass er fast nur noch im Krankenhaus lag, sein Zucker extrem nach oben ging, da er seine Tabletten nicht mehr nehmen durfte. Man gab ihn Medikamente, dass er zu fantasieren begann..erst nach meinem Drängen setzte man dieses Medikament ab und es musste besser.

Aber natürlich hat jede Chemo andere Nebenwirkungen und man muss es für sich entscheiden. Ich hoffe, dass ihr einen guten Arzt zur Seite habt. Wir hatten es leider nicht..aber mein Dad schwor seit 10 Jahren auf den Arzt und wollte nicht wechseln.

Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute

Liebe Grüße
Seagirl
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  #6  
Alt 03.08.2008, 20:49
Breezy Breezy ist offline
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Registriert seit: 07.12.2007
Beiträge: 31
Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Juli-may,
Es kann Dir sicher nicht wirklich jemand einen Rat geben bzgl. der Chemos. Ich wünschte, mein Vater hätte sie nicht gemacht! Vielleicht wäre es ihm dann in den letzten Monaten wenigstens etwas besser gegangen?! Er hat nach der Diagnose der Krankheit nur noch 6 Monate gelebt. Trotz Chemos. Diese Qual hätte er sich sparen können. Aber wer weiß das schon im voraus? Es kann bei jedem anders sein... Leider ist diese Krankheit grausam Wenn Dein Vater die Chemos nicht mehr möchte, ist das seine Entscheidung und vielleicht ist es eine gute Entscheidung! Wenn er die Chemos abbrechen möchte, dann darf er das... Keiner ist verpflichtet alle Behandlungen über sich ergehen zu lassen!! Die Entscheidung ist für Betroffene und Angehörige schwer...aber wenn einer eine Entscheidung treffen kann, dann sollte man es zulassen. Jedenfalls ist das meine persönliche Meinung.
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  #7  
Alt 05.08.2008, 14:28
Seagirl Seagirl ist offline
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Registriert seit: 11.03.2007
Beiträge: 242
Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Breezy,

Du sprichst mir aus der Seele. Ich denke genauso wie Du, denn mein Dad hat mit Chemos nach der Diagnose auch nur noch 6 Monate geschafft und extrem unter den Chemos gelitten. Dieses hätte ich ihm auch gerne erspart.

Liebe Grüße
Heike
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  #8  
Alt 26.02.2009, 17:03
Benutzerbild von Sani
Sani Sani ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Ort: Rhein-Sieg Kreis
Beiträge: 1.317
Standard AW: Ich bin neu und wie erstarrt...

Hallo Marie -Luise.hab seit vergangenen Jahr nicht mehr hier geschrieben,der Bruder unseres Nachbarn hatte ja einen eigenen Thread aufgebaut und so konntet ihr mitlesen unter 007.
Unser Nachbar liegt in de rKlinik,er wird paliativ versorgt und wünscht sich sehr,an seinem fünfzigsten Geburtstag am 10.3 wieder daheim zu sein.Habs eben von einer guten Freundin erfahren und wollte euch dies ,wenn auch leider als keine gute Neuigkeit ,mitteilen.
Danke nochmal für eure Ratschläge,habe sie ihm immer kopiert gegeben,sollte ich Neuigkeiten hören werde ich euch auch die hier mitteilen,susanne
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