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Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Hallo,
ich bin 23 Jahre alt und am 15.4.08 wurde bei mir die Diagnose eines malignen Keimzelltumor des linken Hoden CS 2B gestellt. Die Lymphknoten linksseitig waren ~2,5cm groß. Am 07.05 wurde der Hoden entfernt und am 26.5 Begann dann die Chemo mit 3 Zyklen PEB. Die Chemo hat bisher gut anschlagen und die Lymphknoten sind kleiner geworden, ebenfalls gingen die Tumormaker fast auf normalwerte zurück. Gestern, am 28.07.08 hab ich meine letzte Spritze Bleomecin bekommen, heute wurde nochmal das Blutbild kontrolliert und der Arzt erteilte mir die Diagnose das die Tumormaker seit dem letzten mal (2wochen vorher) von 11 auf 68 gestiegen sind. Das war natürlich ein Schock für mich, in 3 Tagen will er mit mir und dem Chefarzt über die weitere Vorgehensweise reden. Er empfahl schonmal eine Hochdosis Chemo in einem Tumorzentrum, ein 4ter Zyklus oder den Entfernung der Lymphknoten seien evtl. auch möglich. Seit dem 25.07. bin ich übrigens leicht erkältet und habe ab und zu bis zu 38° Fieber. Nun meine Frage, kann es sein, dass die geänderten Tumormaker auch auf einen Infekt zurückzuführen sind? Oder kann es sein das die Werte auch so mal schwanken? Momentan weiß ich nicht was ich tun soll, auf jeden fall werde ich morgen einen 2ten Arzt kontaktieren denn wenn sich diese Diagnose bewahrheitet bricht für mich ne kleine Welt zusammen. Hoffe das ihr mir etwas weiter helfen könnt LG |
#2
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Hallo Tobset84,
bin seit heute dem Forum beigetreten und muß mich erst einmal ein bischen zurecht finden. Habe Deinen Beitrag gelesen und muß dir an dieser Stelle einfach antworten. Selbst bin ich 51 Jahre alt und seit dem 25 Lebensjahr hatte ich ebenfalls Zysten an beiden Hoden. Die jedoch wurden von meinem Urologen immer als gutartig und völlig normal beurteilt. Erst 20 Jahre später fingen die Dinger an zu entarten. Sie wurden größer. Von Zysten konnte man bald nicht mehr sprechen und der Verdacht von bösartigen Wucherungen lag nahe. Ich wollte von alle dem nicht viel wissen und fing an mein Wissen über die Bekämpfung solcher "Tumore" zu erweitern. Irgendwann im November 2000 habe ich einen Artikel über die Entdeckung des MMS "Miracle Mineral Supplement" gelesen. Mir war sofort klar, dass die Schulmedizin diese möglichen Wunderheilmittel als nicht "wissenschaftlich belegt" abtun würde. Also ergriff ich die Eigeninitiative und besorgte mir das Mittel. Ich nam täglich zunächst 5 Tropfen und steigerte dann auf 20 Tropfen, jeweils auf ein Glas Wasser. Das tat ich 2 Mal täglich. Parallel habe ich bei einem Heilpraktiker eine Sauerstoff Ionen Therapie gemacht. Meinem Urologen habe ich zunächst nichts davon erzählt. Meine Tumormaker sanken kontinuierlich. Ein Jahr später waren alle Wucherungen komplett verschwunden. Bis heute bin ich beschwerdefrei geblieben. In meinem Umfeld werde ich immerwieder mit dem Thema Krebs konfrontiert. Mein Vater ist an Blutkrebs gestorben, meiner Mutter wurde der Magen entfernt. Heute möchte ich mit meinen Erfahrungen Dir und anderen helfen. Also Kopf hoch mein Lieber und glaube fest daran wieder gesund zu werden. Liebe Grüssse Didi |
#3
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Hallo,
ich habe nichts von Zysten an meinem Hoden erzählt, also erst lesen bevor man hier nen kopierten Text reinsetzt. Danke. Und Werbung für angebliche Wunderprodukte gehören hier bitte nicht hin! |
#4
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
willkomen, wenn auch unter solchen umständen.
welcher tumormarker ist den wieder gestiegen bei dir? tumormarker sind ja nicht zu 100% aussagekräftig.
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LG Peter (eineiiger Zwilling) Humor statt Tumor FORUM HODENKREBS Österreich (VFHÖ) |
#5
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
hi,
sorry ganz vergessen. der AFP wert ist wohl im normalbereich, der ß-HCG Wert ist der der gestiegen ist. PS: Hat sonst wer Erfahrungen mit extrem erhöhten Speichelfluß während einer PEB Chemo? Hab das seit 9 Tagen und der Arzt meint es gibt nix dagegen, einfach abwarten |
#6
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
hmm, da kann ich nicht weiterhelfen leider, da bei mir ausser damals vor der op der LDH, keine tumormarker angeschlagen haben. dieser war jedoch 10x höher als normal. eventuell kann der ß-HCG aufgrund von hormonschwankungen schwanken? keine ahnung. nur dieser wert schlägt ja auch bei frauen aus, wenn sie schwanger sind (schwangerschaftstest) wenn ich mich jetzt nich irre (bitte berichtigen! )
speichelfluss ja das kann sein. hatte 4x PEB und hab gesabbert wie ein kleinkind. hab dem jedoch keine beachtung geschenkt da ichnormal auch nen bart habe. ohne ist halt alles rausgelaufen jetzt bei der PEI konnte ich das noch nicht beobachten.
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LG Peter (eineiiger Zwilling) Humor statt Tumor FORUM HODENKREBS Österreich (VFHÖ) |
#7
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Hallo,
bei mir war es ähnlich, allerdings zu Beginn der Chemo: nach der OP sanken die Tumormarker und alles sah gut aus. Kurz danach ging es wieder rauf und ich bekam die erste PEB Chemo. Am Tag 14 glaub ich wurden erneut Tumormarker bestimmt und die waren gegenüber dem Chemo Beginn angestiegen. Mein behandelnder Onkologe bekam dann Panik und wollte mir 4 Zyklen TIP geben. Glücklicherweise bin ich dann nach Hamburg gegangen und habe dort "nur" noch zwei weitere PEI Zyklen bekommen. Der dortige Arzt (Prof. Bokemeyer) sagte mir, dass es während eines Zyklus normal sei, dass die Tumormarker steigen, das sei ein Zeichen für stebende Tumorzellen. Wenn die sterben, laufen Lysephänomene ab, d.h. die zerfallenden Zellen geben die Tumormarker frei. Er war der Ansicht, dass das ein Zeichen für ein Anschlagen der Therapie sei. Aber wie gesagt, das war bei mir im ersten Zyklus. Die beiden folgenden haben dann endgültig in meinem Körper für Ruhe gesorgt. Das kannst Du aber auch alles in meinem Blog nachlesen, das war für mich natürlich ziemlich belastend, als ich mich zwischen den beiden Therapien entscheiden musste. Alex
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Mein Blog |
#8
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Das die Tumormarker direkt nach einer OP ansteigen können hab ich im INet auch erlesen.
Nur ists sehr ungewöhnlich das sie genau zum Ende der 3 Zyklen Chemo ansteigen, der Arzt meinte er hätte sowas noch nicht erlebt. Das gibt einem kein gutes Gefühl. Wenn mein Infekt (Halsschmerzen/leichtes Fieber) vorüber sind werde ich noch ein Blutbild machen lassen, und vlt. besteht ja die geringe Chance das es wirklich daher kam. |
#9
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
hallo tobset !
bei mir schlug nie ein tumormarker aus, also war das ziemlich scheiße. hatte 4 zyklen PEB, lymphknoten waren 7cm groß. 4 wochen nach letzter chemo, war CT in ordnung 6 wochen nach letzter chemo, war der lymphknoten von 1x2cm auf 2x4,5cm angewachsen. danach gabs 2 zyklen TIP, danach 2 zyklen mono Ifosfamid, und danach hochdosis. warte mal das gespräch ab, und hole dir eine zweitmeinung ein. adresse gibts irgendwo im hodenkrebs forum, ich weiß den link ned. alles gute und viel nervenkraft
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bunteeffekte.wordpress.com das ist mein blog, meine geschichte, mein seelenmüll |
#10
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Mische mich auch noch ein :-) Was für eine Tumorart hattest du denn im Primärtumor?
Gruss Yves |
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
erstmal muss ich mich entschuldigen, der AFP Wert ist angestiegen und nicht der ß HCG Wert.
Ich hatte einen malignen Keimzelltumor CS2B, nicht seminom, oder meinst du noch was anderes? Die Zweitmeinung werd ich mir von meinem Urologen einholen, hab mir heut alle Blutbilder etc vom KH geben lassen. |
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Was für eine Zusammensetzung hatte denn dein Tumor? Bei Nichtseminom kann der Tumor ja eine Zusammensetzung verschiedener Anteile haben z.B. embryonal, teratom, dottersack (das produziert z.B. AFP),...
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#13
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Hallo,
eine Info über die direkte Zusammensetzung habe ich nicht. Aber das ist doch auch nicht entscheidend da der Tumor ja vor gut 3 Monaten entfernt wurde oder? Und der AFP Wert war ja vor 2 Wochen fast im Normbereich (11,8), nur ist er nun wieder angestiegen auf 68. |
#14
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Wäre es denn eine Möglichkeit einen PET Scan zu machen? Dieser Scan stellt Zuckerstoffwechsel da und da normalerweise maligne Zellen einen höheren Zuckerstoffwechsel als das umliegende Zellgewebe haben, kann diese Untersuchung helfen um festzustellen ob das noch aktive maligne Zellen vorhanden sind. Ist nur so eine Idee von mir...
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#15
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AW: Schock! Gestiegener Tumormaker zum Ende der Chemo
Ich habe schon öfter gehört, dass Tumormarker nicht immer zuverlässig sind. Also dass eine Krebserkrankung möglich ist, ohne dass die Marker auffällig sind, und dass die Marker auffällig sein können, obwohl man gesund ist.
Ich würde also erstmal nicht in Panik verfallen. PET-CT könnte hilfreich sein, hab ich neulich auch gemacht.
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Mai 2008: Diagnose Hodentumor, Seminom Stadium 2b Juni/Juli 2008: Bestrahlung mit 36 Gy Oktober 2008: MRT - wieder gesund! Der einzige Moment zum Glücklichsein ist die Gegenwart |
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