|
#1
|
||||
|
||||
AW: Muss mich einreihen hier ...
Hallo Hope,
es hört sich nicht gut an, was Du da bis jetzt in Erfahrung gebracht hast. Der Kleinzeller ist sehr aggressiv. Egal wie das Ergebnis ist - macht mit Eurer Mutter alles was noch schön ist, was sie immer noch machen wollte und lebt das Leben. Es tut mir leid, aber der Kleinzeller ist nun mal sehr bösartig und die dazugehörige Chemo sehr stark und wird wahrscheinlich aus Carboplatin und Etoposit bestehen. Als Vorlauf Cortison und zur Verträglichkeit Fenistil. Liebe Grüße Sigrid
__________________
Die Hoffnung stirbt zuletzt - Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose |
#2
|
|||
|
|||
AW: Muss mich einreihen hier ...
Ich selber rechne auch mit dem Ärgsten - besser als noch bitterer enttäuscht zu werden.
Der Professor sagte allerdings, es gäbe die "gute" Nachricht, dass es ein Kleinzeller ist. Er spräche auf Therapie an. Meine Mutter glaubt daran , mein Vater auch - ihr Strohhalm halt Ach ja - in der nächsten Woche werde ich ihr das Wohnzimmer renovieren / tapezieren lassen. Sie hat es sich schon so lange gewünscht ! |
#3
|
||||
|
||||
AW: Muss mich einreihen hier ...
Zitat:
Er sagte wirklich "die gute Nachricht" Sigrid hat recht.Der Kleinzeller ist sehr aggressiv. Mein Mann hat einen Nichtkleinzeller.....er wächst sehr langsam. Vielleicht hast du dich verhört? Alles gute für euch....Marita |
#4
|
|||
|
|||
AW: Muss mich einreihen hier ...
Nein, er sprach definitiv davon. Er sagt, dass der Kleinzeller sehr gut auf Therapien anschlägt .... MIR ist schon klar, dass die Dauer des vielleicht eintretenden Therapieerfolges sehr kurz sein wird. ZU KURZ !!
|
#5
|
||||
|
||||
AW: Muss mich einreihen hier ...
Es tut mir leid Hope.Mach es ihr noch schön.So wie tapezieren.....sie freud sich bestimmt.
|
#6
|
|||
|
|||
AW: Muss mich einreihen hier ...
Hallo,
Zitat:
Och menno, ich wünschte, ich könnte was Aufbauenderes hier schreiben. Aber meine Erfahrungen mit dem Kleinzeller ähneln denen von gwenda. Von daher halte ich es für eine super Idee, das Wohnzimmer tapezieren zu lassen, um Deiner Mutter eine große Freude zu machen. Liebe Grüße Kyria |
#7
|
|||
|
|||
AW: Muss mich einreihen hier ...
Ja, ich werde das mir Mögliche tun, es ihr hier noch nett zu machen.
Wir haben ja drei kleine Kinder im Hause - kann es da wohl zu Schwierigkeiten kommen mit dem Kontakt / Infektionskrankheiten wie Husten etc ??? |
#8
|
||||
|
||||
AW: Muss mich einreihen hier ...
Kyria hat gar nicht Unrecht:
Die Aussage einiger Ärzte "der Kleinzeller spricht sehr gut auf Chemo" an....ist ja fatalerweise nicht falsch. Allerdings muss man da schon differenzieren: Ist keine Fernmetastasierung vorhanden, ist durchaus Hoffnung gegeben. Allerdings widerstreben mir auch Durchhalteparolen, wenn nach Abschluss aller Untersuchungen Metastasen festgestellt werden. Ich weiß, dass es jetzt nicht sehr hilfreich klingt, aber erst nach Abschluss aller Untersuchungen mit genauer Tumorklassifizierung können die Ärzte die Lage realistisch einschätzen. Aber so oder so - es braucht viel Kraft......von allen Beteiligten. Beste Grüsse, Anhe
__________________
|
#9
|
||||
|
||||
AW: Muss mich einreihen hier ...
Hallo Hope,
auch meine Mutter erhielt im März diesen Jahres die Diagnose "Kleinzelliges BC mit Fernmetastasierung in der Leber". Grundsätzlich landet nahezu jeder unterdessen Registrierte wohl aus dem selben Grund hier. Austausch und Informationen bekommen. Bezüglich der Informationen soviel ...Nachfolgendes rein meine/ und Mamas ganz persönliche Erfahrungen...immer bedenken und berücksichtigen...jeder Mensch ist anders...jeder reagiert anders...die Prognose/Statistik sieht zweifelsohne nicht gut aus, aber was wann kommt, bleibt nur abzuwarten. Meine Mutter hat im Prinzip in dem KH, in denen die ersten Untersuchungen gemacht wurden, die gleiche Auskunft bekommen wie Deine. Nämlich, dass der Kleinzeller sehr gut auf die Chemotherapie anspricht. Dem ist auch so - meine Mutter bekam alle 3 Wochen über 3 Tage verteilt Cisplatin + Etoposid. Die Nebenwirkungen waren, entgegen ihrer Erwartungen zu ertragen. Etwas Übelkeit (kein Erbrechen), allgemeine Müdigkeit ...zum Ende hin allerdings Tinnitus-ähnliche Beschwerden...daher Austausch von Cisplatin gegen Carboplatin. Bei der abschließenden Kontrolle wurde ein Rückgang/Remission (Krebs unterhalb der Nachweisgrenze) erreicht. Meiner Mutter geht es bemerkenswert gut zur Zeit - das versuche ich (auch kopfmäßig) mit zu genießen. Bis Oktober ist Pause, dann Kontrolle, dann weitere Behandlungsoptionen - je nach Situation. Meine Angst, dass der Krebs so lange nicht stillhält. Aber wiegesagt...es geht ihr jetzt überaus gut. Es ist sehr schwer damit umzugehen - für uns als Kinder - für unsere Mama´s, gar nicht in Worte zu fassen. Hier, in der Gemeinschaft, tauschen wir uns aus. Lassen einander teilhaben, an guten, aber auch an nicht guten Ereignissen, Erlebnissen, Krankheitsverläufen, persönlichen Gedanken usw. Ich fühle mich von sehr vielen Menschen hier gut verstanden und aufgenommen. Ich möchte Dich hier genauso herzlich aufnehmen, wie mir das wiederfahren ist. Will Dich auch jetzt nicht zu sehr mit dem zudröhnen, was mir selber zu erarbeiten, sehr viel Zeit und Aufwand bedurfte. Es ist irgendwie ein Prozess, der stetig foranschreitet. Am Anfang kann man das, was einem durch den Kopf geht kaum in Worte fassen, so schwer liegt das auf der Seele. Ich will nicht sagen, dass es leichter wird umso mehr Zeit vergeht, weil eben die Erkrankung nie richtig einzuschätzen ist - selbst in guten Zeiten - schwelt immer irgendwo die Angst - aber glaube mir - ihr steht ganz am Anfang. Sei hoffnungsvoll und gib davon Deiner Mama viel mit auf den Weg. Liebe Grüße Annika P.S.: Bezüglich der Kinder (habe übrigens auch 3 )...die Infektanfälligkeit ist unter der Chemo erhöht, da die Leukos (die fleißigen kleinen Helfer, die uns immer tapfer alle Infekte vom Leib halten) runtergehen. Meine Mutter musste Leukopusher (Neupogen...fördert die Bildung eben dieser weißen Blutkörperchen) injizieren. Das bedeutet, dass besondere Rücksichtnahme mitunter erforderlich sein kann/muss. Wir hatten während der Chemo allesamt einen grippalen Infekt und haben dann den Kontakt zu Mama in direkter Weise meiden müssen. Aber Gott sei Dank gibt´s das Telefon und so ließ sich auch diese Zeit gut überstehen! |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|