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  #1  
Alt 25.08.2008, 22:59
heistof heistof ist offline
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Registriert seit: 19.08.2008
Beiträge: 267
Standard AW: Es war so plötzlich

Hallo Zwergnase,

tut mir leid mit deinem Vater.
Ich verstehe dich sehr gut, mein Mann ist am 11.07.08 gestorben, und wie du schreibst, dass du dir jede Narbe und jeden Zentimeter seines Körpers merken wolltest, so war ich auch neben seinem Bett gesessen.
Wir haben letztes Jahr am 20.07.2007 geheiratet, unseren 1. Hochzeitstag hat mein Schatz leider nicht mehr erlebt.
Mir hilft es ihm jeden Tag einen Brief zu schreiben, was ich erlebt habe, und was ich ihm sonst erzählt hätte.

Vielleicht hilft es ja dir auch deinem Vater zu schreiben.

Viele Grüße
Heike
__________________
Mein Schatz 07.03.78 - 11.07.08
~Paare die sich lieben, sagen 1000 Dinge ohne miteinander zu sprechen~
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  #2  
Alt 26.08.2008, 13:29
Ronnya Ronnya ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.04.2008
Beiträge: 985
Standard AW: Es war so plötzlich

Hallo Zwergnase....

Auch ich möchte dir mein aufrichtiges Beileid zum Tode deines Vaters ausprechen....

Ich habe deinen Bericht schon gestern Abend gelesen,habe mich aber nicht in der Lage gefühlt,dir zu antworten....
Jetzt geht es schon besser...

Das was du beschrieben hast kenne ich ganz genau.
Mein Vater verstarb am 16.6.2008 an Blasenkrebs.Als man ihn operierte und ihm ein Stoma legte,sahen die Ärzte das der Krebs sich schon auf den Darm ausgebreitet hatte.Sie haben ein Stück des Darms entfernt ,aber wollten nicht den kompletten Darm wegnehmen,da sie ihm nicht noch ein Darmstoma legen wollten. Verständlich....
Er sollte dann Bestrahlungen bekommen ,zu denen es aber nicht mehr kam

Mein Papa ist auch nie(!!!!!) zum Arzt gegangen,obwohl es sich abzeichnete das irgend etwas nicht stimmte...Er brauchte immer länger auf Toilette und wenn man fragte ,war immer nichts...
Als er dann auch keinen Appetit mehr hatte und schwächer wurde ,haben wir es dann geschafft,das er in ein KH geht...
Leider war es da auch schon zu spät....

Soviel zu meiner Geschichte...

Ich kenne das....auch ich habe mir jedes Härchen meines Vaters eingeprägt und tief in meinem Herzen verschlossen,aus Angst es irgendwann zu vergessen....
Ich kann mich auch jetzt schon nur noch schwer an seine Stimme erinnern und es schmerzt ....
Von anderen Menschen hier habe ich gehört das irgentwann die schlimmen Bilder im Kopf verblassen und dann die schönen Erinnerungen Überhand nehmen...Ich wünsch es mir sehr,denn auch ich seh Papa immernoch totkrank in seinem Bett liegen....

Du siehst ,du bist hier nicht alleine...
Wir haben alle hier schlimmes erlebt,und es tut gut sich seine Gedanken und Gefühle von der Seele schreiben zu können...
Hier wird es keinem zu viel,und niemand "verlangt" von einem ,das es jetzt mal "gut" ist mit der Trauer...
Du wirst hier als trauernder Mensch akzeptiert und mir hilft der Austausch mit anderen Betroffenen sehr...

Die Trauer um einen geliebten Mensch verbindet ,und ich habe hier schon einige wundervolle Menschen kennenlernen dürfen...
Sei herzlich willkommen
Ein lieber Gruß
Regina
__________________
______________________
Erinnerungen ,die nicht verblassen,
bilden ein festes Fundament in unserem Inneren
Mein geliebter Vater - 16.6.2008
Und immer sind da Spuren deines Lebens
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