Wird jetzt alles wieder gut??? - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Mapa · #1 08.09.2008, 17:34

Hallo Blackout,
zunächst willkommen. Wenn es so ist, wie Du schreibst, dann herzlichen Glückwunsch. Eine Garantie kann Dir keiner geben. Deine Geschichte würde mich allerdings genauer interessieren. Auch das Krankenhaus, in dem Du bist, wäre interessant für mich. Wie Uwe schon richtig bemerkte, bei der Klassifizierung des Tumors ist die Verfahrensweise sehr außergewöhnlich. Wenn im Juni die Erkrankung festgestellt wurde und dann noch mit T4,N3,M1, Du in sehr kurzer Zeit drei Zyklen Chemo bekommen hast und dann auch noch so erfolgreich operiert wurdest, finde ich das mehr als außergewöhnlich. Normalerweise wird bei dieser Klassifizierung überhaupt nicht operiert. Wenn doch noch, dann muss dass eigentlich eine sehr große OP gewesen sein, da ja außer dem Tumor auch die befallenen Lymphknoten und auch die pul-Metas mit entfernt worden sein müssten. Nachdem es Dir ja schon wieder so gut zu gehen scheint, scheints Du wirklich ein außergewöhnlicher Einzelfall zu sein. Also freu Dich doch einfach und teile bitte die Klinik mit. Vielen Dank und beste Grüße
Mapa
Beste Grüße

Engel07 · #2 08.09.2008, 17:54

Hallo blackout,

das interessiert mich auch sehr. Man kann ja eigentlich nur gratulieren. Bitte schreib doch, wie das bei dir war. Geht die Chemo weiter? Eigentlich sind ja 6 Zyklendie Regel. War die Chemo zum Dowstaging? Ist die Meta ausgeschaltet worden?

Tschuldige die vielen Fragen....

Lieber Uwe,

alle Metas (auch in der Lunge) gelten als Fernmetas. Das hab ich mir von unserem Onkodoc erklären lassen.

Liebe Grüße

blackout · #3 09.09.2008, 07:27

Hallo Uwe,

Vielen dank für deine Antwort. Gerade wegen der Klassifizierung mache ich mir so meine Gedanken. Ich habe jetzt schon mit vielen Betroffenen gesprochen, auch mit welchen die es schon geschafft haben. Aber so schnell ging es bei keinem mit der Heilung. Vielleicht deshalb meine Zweifel. Natürlich freue ich mich, sehr sogar.

Lg blackout

blackout · #4 09.09.2008, 07:47

Hallo Mapa, hallo Engel!

Ich habe am 06.06. diesen Jahres meine Diagnose bekommen. Ab da ging eigentlich alles sehr schnell. Ich wurde sofort ins Zentralklinikum in Bad Berka eingewiesen und noch am selben wurde eine Broncheskopie durchgeführt. Die Tage darauf noch einige andere Untersuchungen u.a. Lungenfunktion, Szintigrafie, MRT, PET durchgeführt. Da der Tumor zu groß war (10 mal 12 mal 4,5 cm) sollte Chemo zur Verkleinerung gemacht werden.
Die erste Chemo hat ging vom 13.6. bis 15.6., die zweite vom 5.7. bis 7.7.. Am 25.7. wurde dann ein CT gemacht und festgestellt, dass ich auf die Chemo sehr gut anspreche. Vom 26.7. bis 28.7. habe ich dann noch einmal Chemo bekommen.
Dann mußte ich vom 20.8. bis 22.8. zur Prüfung der Operabilität wieder kommen. Es wurde dann noch einmal ein PET eine Broncheskopie und ein paar andere Untersuchungen gemacht.
Die Befunde waren gut und am 27.8. wurde ich operiert. Bin dann am 4.9. wieder nach Hause.
Und jetzt warte ich ein paar Wochen und gehe dann zur Bestrahlung.
Ich hoffe das war euch jetzt nicht zu detailiert.

Lg
blackout

Engel07 · #5 09.09.2008, 09:20

Hallo blackout,

das ist allerdings sehr sinnvoll, wenn das Ansprechen auf die Chemo so gut war. Soll denn nur noch bestrahlt werden, keine Cocktails mehr? Ist die Meta nicht mehr aktiv, oder weg? Ich bin ganz baff, du bist wohl ein Glückspilz?

blackout · #6 09.09.2008, 10:20

Hallo Uwe,

hast ja recht. Vielleicht ist das so, weil ich mich erst jetzt wirklich damit auseinander setze. In den letzten 3 Monaten habe ich die Ärzte einfach nur machen lassen und wollte auch nicht bis ins kleiste Detail informiert werden. Ich wollte alles nur in groben Zügen wissen um mein positives denken nicht zu verlieren. Jetzt fange ich an das alles aufzuarbeiten.
Wenn ich es richtig verstanden habe wurde alles entfernt bis auf ein bisschen Narbengewebe hinter dem Brustbein. Das konnten sie wohl nicht entfernen. Es handelt sich dabei aber um Narbengewebe, also abgetötete Zellen. Die Metastase und Lymphknoten sind auch weg. Der Entlassunsbericht wird meiner Hausärztin erst zugeschickt.
Im ersten vorläufigen Entlassungsbrief vom 16.6. steht: "Nach Durchführung der immunhistochemischen Untersuchung ist nun ein Sarkom differentialdiagnostisch ein fribröses Histiozytom wahrscheinlich. Zur genauen histologischen Sicherung wurde eine erneute Bronchoskopie in Vollnarkose durchgeführt, der histologische ergab einen mesenchymalen Tumor, also ein Sarkom mit der Möglichkeit, dass auch undifferenzierte Karzinome eine solche Befundkonstellation aufweisen."
Bei der Sono, MRT und Szintigrafie gab es keine Hinweise auf intraabdominelle Metastasen. Weiter heißt es in dem Bericht: " Im Onko-PET stellt sich der Tumor in einem Stadium mT4mN3mM1 dar. Der Primarius ist weit in das Mediastinum eingebrochen und hat breiten Pleurakontakt. Es besteht eine intrapulmonale Metastase in S4/5 sowie hypermetabole Lymphknotenmetastasen links parathyreoidal, rechts leteral der Trachea retrosternal konglomerartig sowie links medistinal ventrokaudal."
Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich jetzt immer noch nicht was da steht.
Vielleicht kannst du damit mehr anfangen.

Lg
blackout

blackout · #7 09.09.2008, 10:24

Hallo Engel,

ich soll jetzt erstmal nur noch bestrahlt werden. Eine weitere Chemo ist nicht vorgesehen. Da Bad Berka keine Bestrahlungen macht, soll ich nach der Bestrahlung zu Kontrolluntgersuchungen wieder kommen. Da wird mir dann sicher auch mitgeteilt ob noch weitere Behandlungen notwendig sind oder nicht. Ich hoffe mal nicht.

Lg
blackout