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  #1  
Alt 24.09.2008, 16:27
Cicero Cicero ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom in situ

Hallo babs_Tirol!

Auch an Dich ein dickes Entschuldigung.

Das "falschen Hals- Entschuldigung" bezog sich auf den Post davor, ich habe/hatte Leitungsprobleme -auch mit dem Computer ;-) dein Post kam, bevor ich meinen senden konnte, bezog sich also nicht auf deine Erklärungen

Und noch einmal : es geht und ging mir nicht darum, irgendeine Erkrankung "herunterzuspielen", sondern lediglich um den unterschiedlichen Umgang damit, den Stellenwert, den solch ein Ereignis im Leben eines Menschen einnimmt oder einnehmen kann.

Herzliche Grüsse !

Cicero
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  #2  
Alt 25.09.2008, 13:00
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom in situ

hi sileke, ich denke genauso wie du nur traue ich mich nicht meine nachsorge auf 6 monate auszudehnen aber das lebensgefühl bzw. die qualität wäre sicherlich eine bessere wenn es nur mehr alle 6 monate wäre. 3 monate abstand zwischen all den untersuchungen sind keine lange zeit um wieder ein halbwegs normales leben führen zu können und so bestimmt auch bei mir die krankheit einen großteil meines lebens bzw. schränkt auch meine lebensfreude stark ein aber mein hautarzt hat mich mehr als einmal gewarnt, schlampig in der nachsorge zu werden und die abstände zu vergrößern. so werde ich einfach weiterhin diese ängste in kauf nehmen und hoffe doch, eines tages auch längere zeiten zwischen den untersuchungen zu haben.

allen anderen wünsche ich alles gute und mögen wir uns nicht unterkriegen lassen.

@babs: wenn ich lese was du schon alles mitgemacht hast, dann wird mir schwarz vor augen. wahnsinn was ein mensch erdulden und erleiden kann ... du bist eine tapfere frau
__________________
mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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  #3  
Alt 25.09.2008, 13:23
Katika Katika ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom in situ

Hallo Cicero, ich habe das nicht in den falschen Hals bekommen. Aber ich würde meinen, dass es hier definitiv auch ein paar Leute gibt, mich eingeschlossen, die nach der Diagnose wieder anfangen zu leben. Weißt du was ich sofort im Anschluss nach der Entfernung gemacht habe ? Ich bin arbeiten gefahren. Und da ich ja erst um 11 Uhr auf Arbeit aufgeschlagen bin (Termin HA war 10 Uhr) habe ich natürlich gleich bis abends um 22 Uhr durchgezogen. Seit zwei Wochen habe ich einen geschwollenen Lymphknoten im Hals, der mir auf's Ohr drückt, so dass ich den Großteil meiner Zeit meinen eigenen Puls hören kann, nerv. Aber was mache ich ? Richtig, arbeiten. Heute war ein Vertreter hier (aber ein ganz lieber). Der hat eine Autoimmunerkrankung, die seine Leber schwer angegriffen hat, der Mann ist von seiner High-Dosis Cortison total aufgeschwemmt. Aber was macht er ? Arbeiten. Nur Druck, nur Stress, nur kein Leben. Aber man achtet jetzt mehr auf seinen Körper. Ich bin da auch nicht irgendwie esotherisch, aber Realist. Es ist einfach Zeit, die Notbremse zu ziehen und dass ich mich hier über meine Erkrankung austausche ist ein Anfang, weil ich mir jetzt einfach die Zeit für mich / meinen Körper nehme.
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  #4  
Alt 26.09.2008, 07:35
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Jasminda Jasminda ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom in situ

Katika, darf ich dir ehrlich etwas sagen? Ich war genauso wie du. Habe mich immer ins Arbeitsleben gestürzt, immer Stress, immer Überstunden, kaum Zeit für mich selbst oder meinen Mann. Bis bei mir die Diagnose kam ALM - da habe ich angefangen umzudenken, angefangen zu erkennen, was ich mir all die Jahre zugemutet habe. Das Leben sollte nicht nur aus Arbeit bestehen. Denn das ist dann kein Leben. Man sollte auch mal einen Gang zurückschalten. Ich bin der Meinung, dass meine Diagnose ein Warnschuss für mich war, ich wurde regelrecht ausgebremst, gezwungen, mal alles zu überdenken. Und das war richtig so. Ich habe nun meine Stunden reduziert und genieße und lebe mein Leben viel intensiver und lasse es nicht mehr nur von der Arbeit beeinflussen.

Also - wenn ich lese, du hast dich sofort wieder in die Arbeit gestürzt, bis 22h abends, dann bin ich der Meinung (ohne dir nahe treten zu wollen), dass das der falsche Weg ist. Mach dich nicht kaputt. Und versteck dich nicht in deiner Arbeit.
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  #5  
Alt 26.09.2008, 12:36
Katika Katika ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom in situ

Hallo Jasminda, genau meine Meinung. Aber am Tag der OP war ja noch nicht klar, dass es was schlimmes ist und der Mensch an sich ist halt (in meinem Fall ein dummes) Schaf. Aber ich arbeite dran, dass es weniger wird, versprochen . Mein Mann ist darüber auch ziemlich glücklich.
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  #6  
Alt 26.09.2008, 12:38
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Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom in situ

hallo ihr alle - möchte auch gerne was sagen wie ich es gemacht habe:

auch ich habe einen sehr stressigen job und ich habe einfach meine stunden reduziert, jetzt arbeite ich von 7 - 13 uhr, habe begonnen sehr auf mich zu achten (was ich früher sicher vernachlässigt habe), ernähre mich gesund und genieße einfach das leben, vorallem die kleinigkeiten. ich freue mich wenn die sonne scheint, wenn mein hund glücklich ist, wenn morgens die vögel zwitschern, ich genieße einfach jeden tag aufs neue aber auch ich habe das erst lernen müssen. die prioritäten haben sich einfach verändert, viele dinge sind heute völlig unwichtig die früher wichtig waren ..... aber ich denke, diesen weg muß jeder selber für sich wählen bzw. auch finden bzw. ist jeder mensch einfach anders. ich habe der krankheit die stirn geboten und werde nicht kampflos aufgeben, ganz im gegenteil.
ich wünsche euch allen hier, trotz unserer erkrankung ein schönes wochenende, seit gut zu euch selber, macht euch schöne stunden mit euren lieben und genießt das leben, soferne dies möglich ist.

ganz liebe grüsse
gitti
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  #7  
Alt 26.09.2008, 13:04
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Malignes Melanom in situ

Hallo Gitti,
also bis auf dass ich nicht meine Stunden reduziert habe, sind wir uns doch ähnlich. Was so ein kleiner, vor sich hin piepsender, Spatz einem für ein Lächeln in´s Gesicht zaubern kann, ist schon toll.
__________________

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  #8  
Alt 26.09.2008, 14:41
Cicero Cicero ist offline
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Beiträge: 12
Standard AW: Malignes Melanom in situ

Hallo und guten Tag !


Rachel schrieb:ich wünsche euch allen hier, (...) ein schönes Wochenende, seit gut zu euch selber, macht euch schöne stunden mit euren lieben und genießt das leben, (...)

dem würde ich mich gern anschliessen wollen.

Aber, schade eigentlich, dass manche Menschen (=ich, zum Beispiel) erst immer einen Schuss vor den Bug brauchen, um das dann auch wirklich...äh...wie sagt man so schön... "leben zu können".

Sollte ja eigentlich für Alle die erste. einzige und wichtigste Lebensregel sein....


Während ich las, was Rachel schrieb, fiel mir aber noch etwas weiteres ein, was ich gern fragen würde :

aaaaaalso. Mein "Schmarotzer" wurde ja im Dezember letzten Jahres entfernt, ist also weg und ich habe stur beschlossen : das bleibt auch so.

Die also in einer ähnlichen Position sind:

was sagt ihr, wenn euch jemand fragt, was ihr habt ? Ich eiere da immer so ein bisschen rum. "Ich habe Krebs" stimmt nicht und hört sich genau wie "Ich hatte Krebs" immer so...... unangemessen dramatisch an, irgendwie. Alles zuckt zusammen und ich fühle mich dann immer verpflichtet immer ein für den verursachten Schreck entschuldigendes "ja,aber der ist weg, noch nicht mal Chemo nötig, die Nachsorge macht man immer, zur Sicherheit blablabla " hinterher zu schieben.

Wie haltet ihr das, wenn es dazu kommt, irgendetwas zu diesem Thema sagen zu müssen?

Herzliche Grüsse

Cicero
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