OP's bei Speiseröhrenkrebs

[philipp0104]

Hi Ulla
Gestern bekamen wir die Nachricht dass das behandelnde Krankenhaus (Kemperhof Koblenz) bezüglich ihrer Tumorkonferenz keine OP und auch keine neoadjuvante Therapie für sinnvoll hält. Es sollte lediglich ein Stund in die Speiseröhre eingesetzt werden. Das Krebsstadium ist T3 Nx. Wir werden uns nächste Woche aber auf jeden Fall eine 2. Meinung einholen (wenn möglich Uniklinik Köln).

[ulla46]

Hallo Philipp,
wenn dein Vater noch keine Metas hat, besteht ja wirklich Hoffnung, dass alles gut wird. Ich wünsche es euch sehr! In der 1. Klinik, in der ich war, hat man mir nicht viel Hoffnung gemacht, aber ich bin immer noch putzemunter.
Wg. der Zweitmeinung habe ich eine PN geschickt.
Ulla

[philipp0104]

Hallo Ulla!
Ich möchte mich noch mal melden um dir mitzuteilen, dass wir jetzt einen Termin für die 2. Meinung am Donnerstag in Essen haben. Wir hoffen, dass wir von dort noch eine andere Therapiemöglichkeit bekommen. Die Schluckbeschwerden werden wieder schlechter in den letzten beiden Tagen.
Manchmal kann die Oma noch nicht mal ihre Suppe gut schlucken.
LG Philipp

[ulla46]

Lieber Philipp,
dann drücke ich die Daumen, dass ihr etwas Hoffnungsvolles hört!
Ulla

[philipp0104]

Hi Ulla
Heute waren wir in Essen. Wir sind heilfroh dass wir diesen Schritt getan haben. Der Arzt schlug un seine 6 wöchige Chemo, die am Montag beginnen wird, vor und war zuversichtlich der Oma zu helfen. Vllt wird im Anschluss noch eine zentrierte Bestrahlung vorgenommen. Meine Mutter wird sie am Montag nach Essen fahren, wo sie dann erst einmal ein paar Tage stationär bleibt.Eigentlich sind wir jetzt alle guter Hoffnung.
Wir möchten uns nochmal herzlich bei dir für deinen Rat bedanken.
LG Philipp

[ulla46]

Hallo Philipp,
das hört sich doch gut an! Ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie ich zur Zweitmeinung dort hin fuhr, um eigentlich nur zu erfahren, was palliativ optimal für mich getan werden kann, da man in der ersten Klinik nur noch ein halbes Jahr gab, und dann folgte mit Prof. Wilke ein Gespräch, das alle meine Lebensgeister wieder weckte und immer noch anhält. Nun kann ich deiner Oma nur noch wirklich Glück wünschen, denn das gehört leider auch dazu, das Glück, dass die Krebszellen auf die Chemo anprechen.
Welche Chemo soll deine Oma denn bekommen?
Ulla

[philipp0104]

Hallo Ulla
Ich möchte dir kurz berichten wie es meiner Oma in Essen ergangen ist.
Wie uns bereits der Arzt am Donnerstag bei dem ersten Gespräch mitteilte, entschied auch der Prof., dass bei ihr eine Chemo-Strahlentherapie angewendet werden sollte. Sie wurde dort noch mal gründlich untersucht (PET - CT usw.....).
Sie empfohlen uns jedoch diese Therapie in unserer Nähe zu mache. Gott sei Dank anders entschieden als im ersten KH. Übrigens hätten die Ärzte in Essen gerne die MRT und die CT Bilder auf CD gehabt, jedoch hatte das andere KH. in Koblenz (Kemperhof) sie schon von ihrem PC gelöscht(Unglaublich oder?!?)
Man sieht hier wie wichtig es ist sich eine zweite Meinung zu holen. Wir fuhren am Donnerstag (30.10.08) in ein Krankenhaus in unserer Nähe. Dort wurden dann nochmal einige Untersuchungen gemacht, bzw. wiederholt, da die alten Ergebnisse (8 Wochen) schon etwas veraltet waren. Sie sagten nun, dass eine Magensonde (PEG) gelegt werden müsste für den Fall, dass der Tumor bei der Betsrahlung anschwillt und somit die Speiseröhre ganz verstopft. Alle Vorbereitungen sind nun getroffen und wir sind guter Dinge und freuen uns, dass es nun endlich weiter geht. Am Montag (17.11.08) muss sie dann für 5 Tage ins KH. und die Therapie beginnt.

[Cornelia 64]

Hallo , meine Schwester bekam vorige Woche die Diagnose
Speiseröhrenkrebs auf einer länge von 24 cm sitzen
versetzt die Knoten, Ihr wurde geraten sich in der Uni- Klinik
Homburg operieren zu lassen die wären darauf spezialisiert
vielleicht hilft dir das

[philipp0104]

Hallo
Ich möchte mich nochmal bei euch allen melden. Meine Oma hat nun die erste Woche ihrer Therapie (Chemo-Strahlen) hinter sich. Zuerest hat sie die Chemo gut vertragen, konnte jedoch ab Mittwoch gar nichts mehr schlucken,auch nicht einen Schluck Tee. Wäre aber normal, dass der Tumor erst mal anschwillt, wenn er angegriffen wird. Am Freitag Morgen jedoch ging es ihr sehr schlecht. Sie hat ganz viel erbrochen und ihr war sehr übel und sie war schlapp, sodass sie noch im KH bleiben mußte. Vielleicht kommt sie nun heute oder morgen nach Hause. Wie lange hält denn die Überkeit nach der Chemo an ? Hat jemand Erfahrung mit Cisplatin und 5 FU ?
LG

[_Viola_]

Lieber Philipp,

es tut mir sehr leid, dass Deine Oma auch SPKR hat.

Die Symptome, die Du beschreibst, kenne ich gut von meinem Vater. Er hat auch Cisplatin und 5FU bekommen. Nach einigen Tagen hat er nur noch gewürgt. Schon die Frage, ob er was gegessen hat, hat bei ihm Brechreiz ausgelöst. Dass Deine Oma jetzt schlapp ist, ist ganz normal. Die Chemo schlaucht ungemein. Dazu kommt noch, dass sie nichts essen kann. Das alles hat bei meinem Vater ca. 5-6 Tage angehalten, dann wurde es wieder besser.

Was für Medikamente gegen die Übelkeit bekommt Deine Oma? Mein Vater hat bei der ersten Chemo nur ein Medikament gegen Reiseübelkeit erhalten. Als ich dann ausgeflippt bin und in der Uniklinik richtig Rabatz gemacht hatte, hat er Emend bekommen. Da war die Übelkeit aber schon so stark, dass auch das nicht mehr geholfen hat. Bei der 2. Chemo hat er von Anfang an Zofran bekommen und da ging es ihm nach 3 Tagen schon wieder richtig gut.

Alles Gute für Deine Oma!

Liebe Grüße
Viola

[philipp0104]

Hallo!
Ich möchte mich noch mal bei euch allen melden. Meine Oma hat ihren erste Chemo-Strahlen Theraphie nicht so gut vertragen. Nachdem sie ein paar Tage zu Hause war, ging es ihr aufeinmal von Tag zu Tag schlechter.Sie wurde sehr kurz-atmig und mußte dann wieder ins KH. Nun hat sie auch noch eine Lungenentzündung bekommen und bekommt Antibiotika. Sie fühlt sich sehr schlapp. Wahrscheinlich soll sie nächste Woche nur eine verstärkte Bestrahlung bekommen keine Chemo mehr. Wir sind alle sehr traurig unsere Oma so leiden zu sehen.
LG Philipp

[ulla46]

Hallo Philipp,
es ut mir leid, das es bei deiner Oma Komplikationen gibt, aber das Chemo+Bestrahlung ist wirklich ein Hammer. Jeder Körper verkraftet das anders. Das tückische dabei ist auch, dass es einem im KH recht gut geht, aber dann nach ein paar Tagen zu Hause schlagen die Nebenwirkungen voll durch. Bei mir war es so schlimm, dass ich eine Woche mit der Behandlung aussetzen musste, um im KH aufgepäppelt zu werden. In dieser WOche fühlte ich mich so schlecht, dass ich die Therapie ganz abbrechen wollte. Und dann nach sechs Tage ging es mir wieder gut und ich habe mich nur gewundert, wie sich der Körper regenerieren. Ich hoffe, das es bei deiner Oma auch so ist. Für Angehörige ist es immer schlimm, jemanden so leidend zu sehen. Da heißt es tapfer bleiben!
Ulla

[philipp0104]

Hallo !
Ich möchte mich nun noch mal bei euch allen melden. Leider ist meine Oma infolge der Lungenentzündung immer noch im KH (mit 1 Woche Unterbrechung). Sie hatte die ganze Zeit immer etwas Fieber und dann noch Wasser im Körper und in der Lunge. Doch das ist jetzt wieder weg. Wegen ihrem schlechten Allgemeinzustand können sie ihr jedoch keine Chemo oder Strahlen mehr geben. Was das bedeutet, könnt ihr euch ja denken. Wir sind alle so traurig und verzweifelt:
LG Philipp